Mutter und Tochter aus München verschwunden

Hercule-Poirot schrieb:Stimmt, aber nicht immer deren vierbeinigen Begleiter. MMn hätten die bereits etwas gefunden wenn es etwas zu finden gäbe.

Der Wald ist gut besucht. Wenn du deinen Hund nicht an der Leine hast, gibt es Ärger. Gut, ich weiß jetzt nicht, wie sich ein angeleinter Hund benimmt, der Leichen wittert....

Ich muss da immer an den Fall Maria Bögerl denken. Dort wurden auch sehr große Waldgebiete durchsucht, teilweise mit Hunden. Gefunden wurde sie dann nach drei Wochen von einem (freilaufenden) Hund eines Spaziergängers in einem bereits von der Polizei durchsuchten Gebiet. Dieses Gebiet war allerdings ohne Hunde durchsucht worden.

Momomo schrieb:Zweitwohnsitz ca. 5 km vom Hauptwohnsitz ergibt für mich keinen Sinn. Vielleicht ist es eine Umschreibung für ein Freizeitgrundstück. Gerade direkt an der Putzbrunner Str. , nördlich also oberhalb dieser zwischen Neuperlach und Putzbrunn gibt es einige umzäunte Grundstücke, wahrscheinlich nur mit kleinen Hütten und eher zur Freizeitnutzung. Auf Google Earth gut zu sehen. Von sowas könnte es evtl. noch andere im Truderinger Wald geben.

Er wurde in der Zweitwohnung im 3. Stock verhaftet . Muss demnach eine normale Wohnung sein. Wie gesagt habe ich auch Jahre lang direkt an diesem Wald gewohnt und mir erscheint es schon fast als ungewöhnlich wenn drei Tage eine Hundertmannschaft sucht und nix findet . Es gibt sehr viele Besucher dort wie du auch gesagt hast, und vor allem jetzt beginnt die Saison zum Pilze suchen. Auch lassen die meisten Hundebesitzer ihre Hunde ohne Leine wenn sie tiefer im Wald sind . Das mach ich auch. Mit kommen immer größere Zweifel ob man dort fündig wird.

Okay, Schrebergarten dritter Stock geht natürlich nicht.

Trotzdem ist es natürlich merkwürdig, dass innerhalb von ein paar Kilometern zwei gleich große Wohnungen genutzt werden.

Ich glaube auch nicht, dass man dort mit zwei Leichen fündig wird, aber es wird halt immer wieder auf Spuren hingewiesen, die man dort zu finden hofft.

bine11 schrieb:mir erscheint es schon fast als ungewöhnlich wenn drei Tage eine Hundertmannschaft sucht und nix findet

Jetzt rechne doch mal: Eine Hundertmannschaft geht fast Schulter an Schulter durch den Wald, am ersten Tag haben sie von der früh bis gegen nachmittag 16 Uhr ungefähr 2 km2, also das Biotop des alten Kieswerks durchsucht, wobei für den See schon Taucher zuständig waren. Im Vergleich zur Gesamtfläche ist dieses Areal recht klein. Jetzt suchen sie gerade mal drei Tage, da ist noch viel Fläche, die noch nicht durchsucht wurde.

bine11 schrieb:Wie gesagt habe ich auch Jahre lang direkt an diesem Wald gewohnt und mir erscheint es schon fast als ungewöhnlich wenn drei Tage eine Hundertmannschaft sucht und nix findet

Ich verstehe die Aussage nicht ganz. Kann es nicht sein, dass die Polizei nichts findet weil dort nichts relevantes liegt?

falstaff schrieb:Ich verstehe die Aussage nicht ganz. Kann es nicht sein, dass die Polizei nichts findet weil dort nichts relevantes liegt?

Ja genau so dachte ich das . Im Vergleich zu anderen Wäldern ist das echt ein Wäldchen. Und wirklich sehr gut besucht . Nach der Veröffentlichung wird jeder seine Augen offen haben. Wir haben dort oft schwammal gesucht und es ist ein tolles Gebiet dafür. Sogar besser wie die Wälder rings rum.

Momomo schrieb:Jetzt rechne doch mal: Eine Hundertmannschaft geht fast Schulter an Schulter durch den Wald, am ersten Tag haben sie von der früh bis gegen nachmittag 16 Uhr ungefähr 2 km2, also das Biotop des alten Kieswerks durchsucht, wobei für den See schon Taucher zuständig waren. Im Vergleich zur Gesamtfläche ist dieses Areal recht klein. Jetzt suchen sie gerade mal drei Tage, da ist noch viel Fläche, die noch nicht durchsucht wurde.

Mir ist das ehrlich gesagt selbst alles ein Rätsel. Wobei wir ja nicht mal 5%wissen haben wie und was da gesucht wird . Wenn sie nur die Handys suchen wegen der letzen Login Daten dann ok . Aber Leichen ? Der Suchtrupp mit Hunden wären an einem Tag durch . Das schafften wir damals zu dritt beim Schwammal suchen . Man muss auch berechnen das man mit zwei Leichen nicht tief in Wald kann , sondern nur einen gewissen weg von Auto Nähe .

Momomo schrieb:Und, wie schon oben erwähnt, es wurde wiederholt von Spuren gesprochen, die man dort zu finden hofft. Also sucht man nicht (nur) nach Leichen.

Momomo schrieb:Ich glaube auch nicht, dass man dort mit zwei Leichen fündig wird, aber es wird halt immer wieder auf Spuren hingewiesen, die man dort zu finden hofft.

Hast du eine andere Quelle als den von

Oragani schrieb: https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-weiter-vermisst-neue-polizei-massnahme-zr-12830627.html

verlinkten Artikel? Ich wundere mich, denn in dem Artikel wird immer wieder von "Suche nach Leichen" gesprochen, nicht nach "Spuren". Das wäre zum Verständnis der Suche interessant.

Update 1. August, 12.30 Uhr: Nach wie vor konzentrieren sich die Ermittler bei ihrer Suche nach den Leichen auf den Truderinger Wald. Auch am Donnerstag sind etwa 150 Einsatzkräfte unterwegs und durchkämmen den Forst im Münchner Südosten.

....zumindest Spuren, möglicherweise Leichen....

https://www.focus.de/panorama/welt/weitere-einsaetze-geplant-asdf_id_10967622.html

In fast jedem Artikel steht: Mögliche tatrelevante Gegenstände würden auf DNA-Spuren oder Fingerabdrücke untersucht....

Was auch gegen eine Verbringung in den Wäldern südöstlich von München spricht:

Wir haben hier den Brandstifter, der seit ca. 10 Jahren zur Zeit des trockenen Riedgrases Brände legt. Jeder, der sich für das Thema interessiert (und das sind die Menschen hier um den Truderinger Wald, speziell im südlichen Teil) dürfte wissen, dass die Wälder in der betroffenen Region mit Wildkameras abgesichert sind. Ob sie momentan angeschaltet sind ist zwar fraglich. Aber sobald es wieder brennt, gibt es hier riesengroße Polizeieinsätze, auch mit Hundertschaften, Hubschrauber und Polizeihunden.

In so einem Gebiet versteckt man doch eher keine Leichen.

Im ganzen Bereich Neuperlach Ende Ständlerstraße sind ganz massive Bauarbeiten im Gange, mehr als nur die beiden Baugruben, auf die ich bereits hingewiesen habe.

Die Gegend war bisher Wiese und Geröll, jetzt Stein- und Kieshaufen.

Kies oder Container - meine Meinung! Aber kein Aushub im Wald. Die Bilder in folgendem Link zeigen die Massen an Kies (Münchner Schotterebene!) sowie viele Gräben, Löcher u.ä. im Zusammenhang mit den Straßenbauarbeiten. Auch die Absperrung vor bzw. neben dem Heizkraftwerk, da sind Spaziergänger nicht erwünscht.

https://www.neuperlach.org/blog/?tag=truderinger-wald

@bine11

Ja genau so dachte ich das . Im Vergleich zu anderen Wäldern ist das echt ein Wäldchen.

Das steht allerdings im Widerspruch zu

Mit dem Truderinger Wald befindet sich hier die größte zusammenhängende Waldfläche auf Münchner Stadtgebiet.

https://www.muenchen.de/stadtteile/trudering.html

Hier habe ich mal einen Teil der Fläche des Truderinger Waldes markiert.

Original anzeigen (0,3 MB)

@Hercule-Poirot

Das, was du rot markiert hast, ist nur ein Teil des Truderinger Waldes, und zwar der mit dem Kieswerk-Biotop sowie einiger Flächen drumherum neben Neuperlach und runter nach Neubiberg-Waldkolonie.

Alles was oberhalb deiner Markierung noch grün bzw. dunkel ist, gehört auch zum Truderinger Wald. Wie weit sich der Truderinger Wald nach rechts rauszieht, zumindest dem Namen nach, also Richtung Grasbrunn, Keferloh oder Möschenfeld, ist mir nicht klar. Aber ich vermute, dass viele kleinere Waldflächen keinen extra Namen haben. Zumindest sind die Flächen einigermaßen zusammenhängend.

Also nicht, dass man den Bereich mal kurz mit dem Hund absucht bzw. beim Schwammerlsuchen abgeht. Wer das behauptet, kann den Wald nicht kennen.

Nachdem aber der Bereich im südlichen Teil des Truderinger Waldes abgesucht wird/wurde, der auch am einfachsten von der Ottobrunner Straße bzw. Neuperlach, wo ich den Zweitwohnsitz vermute, aus zu erreichen ist (über die Putzbrunner Straße, deren Ränder auch abgesucht wurden), dürfte ein persönlicher Bezug eher zu diesem Abschnitt gegeben sein und nicht im oberen Truderinger Bereich.

@Momomo

Das, was du rot markiert hast, ist nur ein Teil des Truderinger Waldes, ...

Deswegen schrieb ich „Hier habe ich mal einen Teil der Fläche des Truderinger Waldes markiert.“

Hier eine andere Karte vom Bayernatlas der die Namen der diversen Wälder bzw. Hölzer zeigt.

Original anzeigen (0,3 MB)

Hercule-Poirot schrieb:Deswegen schrieb ich „Hier habe ich mal einen Teil der Fläche des Truderinger Waldes markiert.“

Hab ich leider zu spät gelesen.

Deine Karte zeigt, wie groß das zusammenhängende Waldgebiet ist. Er erstreckt sich nicht nur im Stadtgebiet, sondern auch im Landkreis München. Interessant ist, dass zwar verschiedene Bereiche Namen haben (xxx-Hölzl z.B.), ich aber nirgends den Oberbegriff "Truderinger Wald" auf deiner Karte finde. Scheint wohl der inoffizielle, aber übliche Begriff für dieses Waldgebiet zu sein. Auch das, was als "Große Wiese" unten bezeichnet wird, ist nichts anderes als Wald.

Wenn man sich die von mir markierte Fläche ansieht und die nördlich davon gelegene noch dazu nimmt kommt man auf ein Suchgebiet von ca. 6 Quadratkilometer, das ist schon ganz ordentlich. Um das mit Leichenspürhunden abzusuchen dauert es wahrscheinlich mindestens eine Woche. Die Hunde können immer nur kurzzeitig (ca. 30 Minuten) suchen und brauchen dann eine längere Pause zur Erholung.
Man sieht auch, daß dieses Suchgebiet von einem Häusermeer mit vielen Hochhäusern umgeben ist und entsprechend viel Publikumsverkehr zu erwarten ist. Also eigentlich eine denkbar schlechte Idee dort irgendwo eine Leiche, die nicht gefunden werden soll, abzulegen.

Update 2. August, 11 Uhr: Nach wie vor konzentrieren sich die Ermittler bei ihrer Suche nach den Leichen auf den Truderinger Wald. Wie am Donnerstag sind auch am Freitag Einsatzkräfte unterwegs und durchkämmen den Forst im Münchner Südosten.

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-weiter-vermisst-neue-polizei-massnahme-am-freitag-zr-12830627.html


Die Polizei scheint da ziemlich hartnäckig an der Suche dran zu bleiben. Möglicherweise gibt es Hinweise die noch nicht veröffentlicht wurden und die eine Ablage der Leichen in diesem Gebiet nahelegen. Wenn es einen solchen Hinweis geben sollte kann er nicht sehr präzise sein, denn es wird ja quasi das ganze Waldstück und nicht nur ein eng begrenzter Bereich systematisch abgesucht.
Mir erscheint es trotzdem relativ abwegig dort eine Leiche verstecken zu wollen.

Warum konzentriert man sich auf diese nahegelegenen Waldflächen, obwohl es eher logisch erscheint, dass der Täter die Opfer und damit schwerwiegensten Beweise nicht so wohnungsnah verbringt... Vielleicht hat es tatsächlich eine Zeugensichtung gegeben von einem der beiden Fahrzeuge, in Richtung des Waldgebietes. Oder es konnten Spuren festgestellt werden, z. B. an den Reifen eines Fahrzeuges oder an den Schuhen des TV, identische frische Bodenpartikel, die dem Gebiet zugeordnet werden könnten. Vielleicht wurde auch ein Gegenstand, der Maria oder Tatiana gehörte, im/am Wald gefunden.

Ob oder warum man vielleicht nicht zwei menschliche Körper von Erwachsenengröße in dem Waldgebiet finden kann, können die Ortskundigen unter uns am besten beurteilen.
Ich denke immer noch, dass ich als Täter die Beweise möglichst weit weg schaffen würde. Dort, wo sie keiner vermutet. Also möglichst nicht in meinem sonstigen Aufenthaltsradius, sondern in unbekanntem Gebiet.
Hat jemand kriminalistische Erfahrung, wie wahrscheinlich in einem so gelagerten Fall das Verstecken nahe oder fern des Wohnortes ist?

Es wird aufgrund eines Hinweises aus dem Familien- oder Freundeskreis dort gesucht, mehr wissen wir nicht.

Ortskundige haben oben schon einiges geschrieben, aber was im Kopf eines möglichen Täters vorgeht, wissen sie auch nicht.

temporari schrieb:Warum konzentriert man sich auf diese nahegelegenen Waldflächen, obwohl es eher logisch erscheint, dass der Täter die Opfer und damit schwerwiegensten Beweise nicht so wohnungsnah verbringt...

Das verstehe ich auch nicht. Der Täter hatte stundenlang Zeit um die Leichen zu entsorgen und darüber hinaus wahrscheinlich Zugriff auf geeignete Transportmittel. Dass der Ort in der Nähe des vermuteten Tatortes liegt und sich grundsätzlich für die Leichenentsorgung eignen würde, ist ein wenig Schwach um eine tagelange Suche zu starten. Und so wie es aussieht gab es entweder keine zusätzlichen Hinweise auf das Wäldchen, oder nur sehr schwache - gefunden wurde jedenfalls noch nichts.