Vielleicht sind die folgenden Informationen zu Kesy (das Kennzeichenerfassungssystem) noch interessant.
Nach Informationen aus dem folgendem Artikel von heise.de gibt es bei dem System eine Fehlerquote von ca. 5 % (relativ hoch wie ich finde). Dies liegt an der OCR Software, die dafür zuständig ist, daß photo vom Kennzeichen in Text umzuwandeln. Bei nicht dreckigen und modernen europäischen Kennzeichen sollte das System meiner Meinung nach klaglos funktionieren.
https://www.heise.de/ix/meldung/Interne-Papiere-ueber-Rasterfahndung-in-Brandenburg-geleakt-1413299.html (Archiv-Version vom 25.11.2018)"Deutlich verändert habe sich dagegen die Situation bei der Kennzeichenfahndung. Das Kraftfahrzeug-Kennzeichen-Erkennungssystem (KESY) speichert von jedem vorbeifahrenden Fahrzeug unter anderem ein Foto von hinten, das eingelesene Kfz-Kennzeichen, das Ausstellungsland des Kennzeichens sowie den Zeitpunkt und den Standort der Aufzeichnung..........."
" Zudem arbeiten solche Kennzeichenerkennungssysteme nicht fehlerfrei. Allerdings macht der Bericht des Max-Planck-Instituts (MPI) keine Angaben zu Fehl-Erkennungen und Fehltreffern. Anders dagegen der Bericht, den das bayerische Staatsministerium des Innern über die automatisierte Kennzeichenerfassung nach Art. 33 Abs. 2 des Polizeiaufgabengesetzes im Februar 2010 vor dem Bayerischen Landtag abgab. Er nennt eine technische Fehlerquote von knapp 5 Prozent. Das meint vor allem Erkennungsfehler durch die OCR-Software. Angaben über Fehltreffer solcher Systeme findet sich darüber hinaus im Verhandlungsprotokoll einer Berufungsverhandlung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof vom 17.10.2011 (AZ 10 BV 09.2641). Bereits 2009 hatte ein Autofahrer gegen den Freistaat Bayern wegen der automatisierten Kennzeichenerfassung geklagt (AZ M 7 K 08.3052). Auf die Frage nach der Zahl der Kennzeichenerfassungen erklärten die Beklagtenvertreter: "Im Zeitraum Juni bis einschließlich September 2011 konnten erstmals detaillierte Zahlen ermittelt werden. Dabei kam es pro Monat durchschnittlich zu 8 Mio. Kennzeichenerfassungen, 40 000 bis 50 000 Treffermeldungen und 500 bis 600 echten Treffern pro Monat." Auf Nachfrage gaben die Vertreter Bayerns zu Protokoll: "Die große Diskrepanz zwischen Treffermeldungen und echten sogenannten Treffern lässt sich im Wesentlichen mit Syntaxfehlern des Systems erklären."
Unabhängig davon bin ich weiterhin davon überzeugt, dass die Polizei hier den richtigen verfolgt.
- er hatte die Gelegenheit und war allein mit ihr (sehr wichtig)
- er hatte das Auto zur Verfügung
- Mord/Totschlag zur verdeckung einer weiteren Straftat (möglicherweise Vergewaltigung) wäre ein plausibles Motiv. Dies ist aber ungewiss und kann sich nur mit einer Leiche aufklären.
Noch mal zu dem Verhalten der Familie :
- Bedenkt hier bitte einmal, dass ein junges Familienmitglied vermutlich ermordet wurde. Vermutlich hat noch keiner hier im Forum auch nur im Ansatz eine solche Situation durchgemacht.
Das man da nicht Rational handelt und handeln kann ist normal. Öffentlich vor der Presse würde ich auch niemals sagen, dass ich meinen Bruder/Schwester/Mutter /Vater für einen Mörder halte.
Das man dies so lange abstreitet, bis der Sachverhalt bewiesen wurde, ist doch logisch.
Ich glaube Rebecca wird noch diese Woche gefunden. Aber nicht lebend. Ich musste in den letzten Wochen selber lernen, warum es für einen selber besser ist Realist zu bleiben.