Wo ist Rebecca Reusch?

sweetpoison schrieb:Und genau wie die EB sind auch sie nicht verpflichtet der breiten Masse darüber Auskunft zu geben.

Dann sollen sie aber der breiten Masse auch nicht erzählen, dass die Ermittler in die falsche Richtung denken, wenn sie selbst keine Alternative präsentieren.

@Andante

Jeder Fall liegt anders, der von Inga ist, abgesehen vom spurlosen Verschwinden, anders gelagert als Rebeccas.
Und die Anwälte machen ja nicht die Arbeit der EB, das ist nicht ihr Beruf.

lemystere schrieb:Und die Anwälte machen ja nicht die Arbeit der EB, das ist nicht ihr Beruf.

Du willst sagen, die Anwälte können deswegen die Qualität der Arbeit der Ermittler gar nicht beurteilen?

Andante schrieb:Du willst sagen, die Anwälte können deswegen die Qualität der Arbeit der Ermittler gar nicht beurteilen?

Da Fr. Klein selber Ermittler war,denke ich,sie weiß genau wovon sie spricht!

Im Fall Rebecca Reusch gehört aber der Tv zur Familie, ich könnte mir vorstellen,
dass ein Opferanwalt es dann eventl. etwas schwieriger mit der vollständigen Akteneinsicht hat (?)
Bei einem anderen Tv wäre die Akteneinsicht sicher gegeben....

@Andante
Wie können die Eltern eine Alternative präsentieren(?)
... Spuren gibt es z.B. bei Cyber-Gromming kaum bis keine,
das ist ja bewusst von den Tätern ausgehend so ..
genau das macht es die Aufklärung solcher Fälle so schwer ! (Siehe Link von gestern)

--> Ihre Vermutungen haben die Eltern immer wieder deutlich in der Öffentlichkeit und sicher auch den EB mitgeteilt.

@Andante

Nein, ich will ganz gewiss nicht sagen, die Anwälte könnten die Qualität der Ermittlerarbeit nicht beurteilen. Siehe dazu @sweetpoison . Genau so ist es.

Ich bezog mich auf deine Forderung, die Anwälte sollten Alternativgeschehen präsentieren. Was das für ein Chaos geben würde... Meinst du sie stellen sich hin: "Hört mal, Leute, ich hab jetzt folgende Theorie..."? Die würden in der Luft zerpflückt, wenn's idealerweise zum Verfahren kommt. Wenn es so liefe wie du es dir gerade vorstellst, könnte man jegliche Rechtssprechung vergessen.

sweetpoison schrieb:Da Fr. Klein selber Ermittler war,denke ich,sie weiß genau wovon sie spricht!

Es geht nicht im Frau Klein. Sie ist nicht die Anwältin der Familie, sondern die des TV, und selbst wenn sie wüsste, dass er der Täter wäre, hätte sie dafür zu sorgen, dass er ein rechtsstaatliches Verfahren bekommt. Das ist ihre Aufgabe als Verteidigerin, und nichts sonst. In diesen Rahmen passt es, dass sie - zutreffend - anmerkt, dass es bis jetzt keinen letzten Beweis dafür gibt, dass R noch lebt. Schließlich gibt es keine Leiche.

Was sie nicht sagt, aber genau so weiß wie natürlich auch der Anwalt der Familie, ist, dass es keinerlei Beweis dafür gibt, dass R. noch lebt.

So lange aber die Familie das verdrängt und NICHT faktenbasiert ausschließlich vom Prinzip Hoffnung lebt, obwohl nach 18 Monaten ohne jedes Lebenszeichen sich die Frage stellt, wie berechtigt die Hoffnung eigentlich noch sein kann angesichts dessen, was die Ermittlungen nun mal ergeben haben, wird das hier im Thread so weitergehen mit einer Rebecca, die ganz heimlich irgendwas vorgehabt haben und irgendwie lebend aus dem Haus gekommen sein muss....

Andante schrieb:Was sie nicht sagt, aber genau so weiß wie natürlich auch der Anwalt der Familie, ist, dass es keinerlei Beweis dafür gibt, dass R. noch lebt.

Gibt denn aber einen wissenschaftlichen Beweis ihres Todes .. im Haus ?
Den Eltern hätte man ihn zumindest präsentiert haben sollen m.E.
Und ausserdem mMn gäbe es dann weiterhin einen dringenden Tatverdacht gegen den Schwager !!

lemystere schrieb:Ich bezog mich auf deine Forderung, die Anwälte sollten Alternativgeschehen präsentieren. Was das für ein Chaos geben würde... Meinst du sie stellen sich hin: "Hört mal, Leute, ich hab jetzt folgende Theorie..."?

Ich habe von den Anwälten nichts "gefordert", schon gar keine Phantasiestories, wie sie hier im Thread haufenweise erzählt werden.

Ich erwarte vom Anwalt der Familie lediglich, dass er anhand von Fakten seine Behauptung begründet, die Ermittler würden real vorhandenen anderen Ermittlungsansätzen nicht nachgehen.

Andante schrieb:Ich erwarte vom Anwalt der Familie lediglich, dass er anhand von Fakten seine Behauptung begründet, die Ermittler würden real vorhandenen anderen Ermittlungsansätzen nicht nachgehen.

Vielleicht hat er das ja bei entsprechender Stelle auch gemacht? Nur weil er das nicht der Öffentlichkeit mitteilt, heißt das ja nicht das er es ggfs nicht gemacht hat.
Und nur weil du! es erwartest!?

FERRERO4 schrieb:Gibt denn aber einen wissenschaftlichen Beweis ihres Todes .. im Haus ?

Im Prozess muss entgegen einer weit verbreiteten Auffassung nicht jeder Umstand "wissenschaftlich" nachgewiesen werden. Indizienprozesse haben es an sich, dass nicht alles restlos aufgeklärt werden kann. Im Fall Babenhausen etwa wurde der Täter verurteilt, obwohl die Tatwaffe bis heute nicht gefunden wurde.

Entscheidend für die richterliche Überzeugungsbildung ist die Gesamtschau aller Indizien, Zeugenaussagen, forensischer Erhebungen. Entweder das alles zusammen reicht nach Überzeugung der Richter für eine Verurteilung oder es reicht nicht.

Im Fall Rebecca muss man deshalb alle Indizien zusammen betrachten und sich nicht an einem einzigen "wissenschafzlich nicht bewiesenen" Umstand festbeißen.

Was bedeutet Cyber-Grooming?
Cyber-Grooming ist ein Begriff aus der englischen Sprache. Das Verb „to groom“ bedeutet so viel wie „jemanden auf etwas vorbereiten“. Die Vorsilbe Cyber- steht in diesem Zusammenhang für den Handlungsort, also das Internet. Frei übersetzt beschreibt der Begriff also die „Vorbereitung einer Person auf etwas im Internet“.
Gemeint ist, dass Täter/innen sich im Internet an Kinder und Jugendliche „heranmachen“. Zunächst nehmen sie Kontakt zu ihren Opfern auf, indem sie ihnen beispielsweise Nachrichten über die sozialen Medien schicken. Im nächsten Schritt versuchen sie geduldig das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, um sie im weiteren Verlauf zu manipulieren.
Eine Vertrauensbasis schaffen sie unter anderem durch harmlose Fragen bezüglich Hobbies, Freunden oder mit kleinen Versprechungen. Dabei geben die Täter sich meist als gleichaltrig aus.

Quelle: https://essen.polizei.nrw/artikel/start-der-aktionswoche-cyber-grooming

"Das Verb „to groom“ bedeutet so viel wie „jemanden auf etwas vorbereiten“. Die Vorsilbe Cyber- steht in diesem Zusammenhang für den Handlungsort, also das Internet. Frei übersetzt beschreibt der Begriff also die „Vorbereitung einer Person auf etwas im internet “.

Täter/innen fühlen sich durch die Anonymität im Netz sicher und nutzen diese für ihre sexuellen Annäherungen aus. In einigen Fällen entscheiden sich die Täter/innen aber auch dazu ihre Opfer zu einem persönlichen, realen Treffen zu überreden. Um dies zu erreichen, geben sich die Täter/innen meistens als gleichaltrig aus. Die Folgen können fatal sein: Sexuelle Übergriffe, Missbrauch oder sogar der Zwang zur Prostitution.

Hier nochmals was zum Thema ... Cyber-Gromming von einer Polizei-Seite im Netz von 2020.
link -> siehe oben !!

" In einigen Fällen entscheiden sich die Täter/innen aber auch dazu ihre Opfer zu einem persönlichen, realen Treffen zu überreden. Um dies zu erreichen, geben sich die Täter/innen meistens als gleichaltrig aus. Die Folgen können fatal sein: Sexuelle Übergriffe, Missbrauch oder sogar der Zwang zur Prostitution. "

Andante schrieb:Ich erwarte vom Anwalt der Familie lediglich, dass er anhand von Fakten seine Behauptung begründet, die Ermittler würden real vorhandenen anderen Ermittlungsansätzen nicht nachgehen.

ja, das sehe ich genauso. Jemand, der vor Einsicht in die Ermittungsakten derart vollmundig Behauptungen aufstellt, sollte sich dann auch weiter äußern. Ansonsten klingt das eher nach Populismus...

Andante schrieb:m Fall Rebecca muss man deshalb alle Indizien zusammen betrachten und sich nicht an einem einzigen "wissenschafzlich nicht bewiesenen" Umstand festbeißen.

PS: Das heißt hier: Sollte es zu einet Anklage kommen, könnten die Richter am Ende anhand der Ermittlungsergebnisse und angesichts des Umstandes, dass es seit vielen Monaten kein einziges Lebenszeichen von Rebecca gibt, sehr wohl zu dem Schluss kommen, dass R im Haus zu Tode gekommen ist. Immerhin hat es auf diese Weise schon Verurteilungen in rinigrn Fällen gegeben, auch wenn dort keine Leiche gefunden wurde.

FERRERO4 schrieb:"Das Verb „to groom“ bedeutet so viel wie „jemanden auf etwas vorbereiten“. Die Vorsilbe Cyber- steht in diesem Zusammenhang für den Handlungsort, also das Internet. Frei übersetzt beschreibt der Begriff also die „Vorbereitung einer Person auf etwas im internet “.

nochmal, solche Vorbereitung hinterlässt Hinweise, Spuren oder mindestens Anhaltspunkte, die aber nicht vorhanden sind..

von null auf nichts passiert das nicht..

fortylicks schrieb:Ansonsten klingt das eher nach Populismus...

Ich muss gestehen, dass es mir manchmal auf den Geist geht, wenn quasi in jedem spektakulären Kriminalfall früher oder später jemand aus dem Busch kommt und "schwere Vorwürfe gegen die Ermittler" erhebt.

Die Medien verbreiten so was wegen der Auflage gerne. Abet wenn man genauer hinguckt und wissen will, weshalb konkret die "schweren Vorwürfe" erhoben werden, findet man oft nichts.Substantielles.

Wird ein Kind Opfer eines Verbrechens, spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Laut einer Studie des US-Bundesstaates Washington, bei der Kindesentführungen mit tödlichem Ausgang untersucht wurden, sind die ersten drei Stunden nach der Tat ausschlaggebend. 76 Prozent der Kinder überlebten diese Zeit nicht. 88 Prozent würden innerhalb der ersten 24 Stunden getötet. "Daher ist es wichtig, einen großen Teil der Bevölkerung in möglichst kurzer Zeit zu informieren", erklärt Lars Bruhns, Vorstand der Hamburger Initiative Vermisste Kinder.
Viele Länder haben Akut-Alarmsystem eingeführt

Viele Länder - etwa Polen, Großbritannien und die Niederlande - haben bereits ein Akut-Alarmsystem etabliert, das die Bevölkerung etwa per SMS benachrichtigt. "In den Niederlanden können 12 Millionen der 17 Millionen Einwohner dadurch innerhalb von 15 Minuten erreicht werden", berichtet Bruhns.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/vermisste-kinder--die-ungewissheit-ist-das-schlimmste-7

Hier geht es um den Zeitfaktor ...und um ein Akut-Alarmsystem ... es geht um vermisste Kinder und Jugendliche in dem Text.

Bei Ermittlungs-Beginn als Standard bei Vermisstenfällen (in Berlin) Tag Vier, war da leider wenig
bis im Grunde nichts mehr nachverfolgbar ausserhalb des Hauses mMn.

" Viele Länder - etwa Polen, Großbritannien und die Niederlande - haben bereits ein Akut-Alarmsystem etabliert, das die Bevölkerung etwa per SMS benachrichtigt. "In den Niederlanden können 12 Millionen der 17 Millionen Einwohner dadurch innerhalb von 15 Minuten erreicht werden", berichtet Bruhns. "

@FadingScreams
Wenn es dafür immer Spuren geben würde, wäre es ja alles und immer zu klären.
Ich denke eher ... die Täter sind clever genug, das zu vermeiden und instruieren ihre Opfer dahingehend bis zur Perfektion. MM.

FERRERO4 schrieb:Wenn es dafür immer Spuren geben würde, wäre es ja alles und immer zu klären.
Ich denke eher ... die Täter sind clever genug, das zu vermeiden und instruieren ihre Opfer dahingehend bis zur Perfektion. MM.

deine Annahmen treffen im Fall Rebecca aber nunmal nicht zu.. - PUNKT

FadingScreams schrieb:deine Annahmen treffen im Fall Rebecca aber nunmal nicht zu.. - PUNKT

Ach so, das weisst du woher .. eine Antwort darauf erübrigt sich aber auch.
Denn so einfach ist es nämlich nun mal leider nicht ..... -.-

FadingScreams schrieb:deine Annahmen treffen im Fall Rebecca aber nunmal nicht zu.. - PUNKT

Es ist mit Sicherheit ein grosses Problem der Internet-Generation.... leider !!!