Sojus73 schrieb:So stell ich mir den Morgen vor. Und Du?
Über die Seiten hier wurde der Morgen sowieso immer verzerrter, unrealistischer und fabulöser, als er wahrscheinlich war.
In ganz "normalen" Familien liefe das realistisch betrachtet in etwa so ab, wie Du es darstellst. Der zuvor feiernde Schwager war höchstwahrscheinlich nicht dazu beauftragt, für das pünkliche Aufstehen von Rebecca zu sorgen, schon gar nicht so früh. Es war auch keine extraordinäre Situation, Rebecca übernachtete ja vorher schon dort ("Pizza-Ritual"). Nur die Schule begann später - irgendwie wird hier auch vorausgesetzt, dass er das wußte, wissen wir aber gar nicht.
Und wenn dann Frau/Schwiegermutter anruft, man solle bitte "mal gucken", dann guckt man in so einem Siedlungshäuschen nicht viel. Ggf. Wohnzimmertür aufmachen, reingucken, leer. Vielleicht ruft man dann noch kurz und horcht "ins Haus", aber da klopft man doch nicht an jede Tür und guckt noch hinters Sofa, geht in den Keller oder kontrolliert wohlmöglich irgendwelche Wäschestücke. (Auf den ersten Blick) wäre also ohne Arg anzunehmen, sie ist los Richtung Schule - was denn sonst?
Wenn man mal nur das separiert und ganz sachlich betrachtet, ist es an sich schnell weniger mysteriös, als hier manchmal herbeigeschrieben wird. Auch die Hin- und Hertelefoniererei kann "normal" gewesen sein, weil alle ewas chaotisch.
Ich ganz persönlich hätte halt einen Blick auf die Garderobe geworfen, aber das kann ich hierher nicht übertragen: Vielleicht bin ich nur überpingelig, weshab Jacke, Schulkram, Schuhe dort zu finden wären (oder eben nicht) - das kann aber woanders doch alles ganz anders sein, ohne deshalb irgendwie "unnormal" zu sein. (Vielleicht hat er das sogar, wissen wir aber auch nicht.)
strellnikoff schrieb:Ich würde mir eher überlegen Wohn- und Arbeitsort zu ändern.
Ja. Geburtsnamen wieder annehmen und Umzug wäre wahrscheinlich auch meine Erstlösung, um erstmal aus dem Rampenlicht zu kommen, egal wie was war.