andromeda187 schrieb:Das ist immer noch nicht ganz richtig. Die Spurensicherung, also die Spurenlage am Tag der Untersuchung, war 11 Tage später!
Zudem haben sich sowohl der Tatverdächtige als auch das mutmaßliche Opfer häufig im Haus aufgehalten. Spuren, die lediglich den Aufenthalt oder die Anwesenheit Rebeccas belegen, sind deshalb wenig aussagekräftig. Es bedürfte Spuren, die ein Gewaltverbrechen zumindest wahrscheinlich erscheinen lassen. Ob es sie gibt, wissen wir nicht. Vermutlich nicht.
Inwieweit es möglich ist, in 11 Tagen etwaige Spuren einer Gewalttat zu beseitigen oder zu verwischen, kann ich nicht sagen. Das hängt auch von der Tatbegehung und der Todesursache ab. Sollte es Spuren geben, die auf außergewöhnliche Reinigungsbemühungen schließen lassen, so wären diese ein Anhaltspunkt für Verdeckungshandlungen. Aber kein Nachweis für ein Gewaltverbrechen. Wir wissen aber auch nicht, ob es solche Spuren gibt.
Den Äußerungen der Staatsanwaltschaft lässt sich jedenfalls eine gewisse Verwunderung darüber entnehmen, dass es nicht gelungen ist, Nachweise zu finden:
Dass ein Beschuldigter alle Technik und Mantrailer-Hunde austricksen und spurlos einen Menschen verschwinden lassen konnte, habe Glage so noch nicht erlebt. Im Fall der vermissten Schülerin könne das mehrere Ursachen haben. „Entweder er ist besonders geschickt oder er hat unglaubliches Glück oder er ist auch gar nicht der Täter“, so Glage.
https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-berlin-vermisst-neue-details-polizei-mordkommission-becci-staatsanwalt-erkenntnisse-zr-13536183.htmlVerwunderlich ist es trotzdem, dass man - bei der heutigen Technik - keine Spuren einer Tötung am Tatort findet. Dagegen wundert es mich nicht, wenn der Tatverdächtige die Leiche an einen Ort verbringen konnte, der bisher nicht im Fokus der Ermittler stand. Dann kommen auch die Hunde nicht weiter. Zudem erfolgte deren Einsatz auch erst nach Ablauf von mehreren Tagen und es gab auch hier immer Zweifel, ob sie die richtige Autobahnabfahrt erschnüffeln können.