Leppy schrieb:Ich frage mich aber auch wieso es keine Spuren in Richtung Schlamm/Sand/Wasser aus einer der Seen im Auto gegeben hat. Das Auto wurde sehr schnell wieder frei gegeben. Oder gab es solche Spuren und sie wurden nur nicht mit der Öffentlichkeit kommuniziert? Zum Beispiel unter seinen Schuhen? In den Taschen seiner Kleidung? Selbst nach einer Reinigung der Fußmatten/ Kleidung bleibt da doch was hängen.
Zeit genug wäre theoretisch gewesen, Spuren zu verwischen und Klamotten zu waschen. Über die Quantität der gefundenen Haare und Flusen ist ja soweit nichts bekannt, auch über andere Spuren nicht oder ob man evtl. davon ausgeht, dass der Wagen gesäubert wurde. Dass man dazu nichts mehr erfährt (auch, sollte es nicht den Anfangsverdacht voll bestätigen), liegt auch meiner Auffassung hieran:
Wiedergast schrieb:Ich vermute eher dass anfangs (zu) viel "durchgestochen" wurde und damit einhergehend viel relativiert werden konnte seitens der Familie (Decke, Haar usw ). Diesen Fehler werden die EB nicht mehr machen und sammeln still und leise bis sie genügend haben.
Die EB bezeichnen das Verhalten der Familie ja selbst als "ungewöhnlich". Und das ist es.
Dass es so wenig greifbare Spuren außer einen naheliegenden Verdacht gegen F.R. (für uns) gibt, lässt entsprechend Raum für verschiedenste Überlegungen (und auch die EB ermitteln schliesslich "in alle Richtungen").
Interessant finde ich hier die "Dritter-Mann-Theorie":
MissRedford schrieb:Dann gäbe es eine dritte Person. Die aber doch mit Sicherheit schon ermittelt worden wäre, gerade weil diese Person ja irgendwie vom TV kontaktiert worden sein müsste.. Und sein Bekanntenkreis wird sicherlich auch abgeklappert worden sein, sowie Telefonverbindungen etc..
Mündliche Absprachen wären auch möglich. Ich behaupte mal ohne Beleg: der Großteil der privaten, menschlichen Kommunikation im Alltag läuft immer noch ganz urtümlich ohne mobile Geräte. Oder könnten wir anhand von Handydaten nachvollziehen, was beispielsweise(!) auf der Weihnachtsfeier zuvor gequatscht wurde? Oder was Rebecca so machte, wovon die Eltern nichts wussten oder nur ahnten? Oder was ich gestern wegen meines Esszimmers im Laden angeschaut und dann mit der Familie daheim besprochen habe? Nein.
sweetpoison schrieb:Diese Aussage wurde im März zu Anfang der Ermittlung abgegeben und ab da habe ich diesen Satz nicht mehr gehört, allerdings wurde danach gesagt,sie könnte noch Leben,wir ermitteln in alle Richtungen.
Warum beißt ihr euch nur an dieser .ersten Aussage so fest?
MissRedford schrieb:Wenn die Staatsanwaltschaft trotz eines Beschuldigen weiterhin in alle Richtungen ermittelt und noch Hinweise abarbeiten, warum können dann diejenigen, die eine andere Theorie vertreten nicht auch ihre Theorien vertreten ohne den Versuch der User die an die Schuld des TV glauben, hier gleich mundtot gemacht zu werden..
Das sind weitere Fragen zum Fall, die sich dem geneigten Leser, Mitschreiber, Hobbydetektiv aufdrängen: Cui bono? Wem nutzt das? Was wird damit bezweckt? Nach meinem Gefühl stört das provozierte, persönlich werdende Gezänk nur die ansonsten lebhafte, aber doch meist sachliche Diskussion; in schöner Regelmässigkeit dann, wenn andere Möglichkeiten konkreter diskutiert werden. Und obwohl die Aussage aus März letztendlich längst überholt ist und es zahlreiche weitere, aktuellere Stellungnahmen der StA gibt. Da darf man sich schon wundern.
Wenn ich nun mal diese zwei Aussagen der StA betrachte:
März: "Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen"
Dez.: "F. ist noch vedächtig, aber nicht mehr dringend"
ergibt sich doch ein leicht schräges Bild...
Er ist nicht (mehr) dringend tatverdächtig, Rebecca ist aber definitiv etwas im Haus passiert? Keine Spuren im Auto, bei den Suchen, im Haus? Wie könnte das zusammenpassen?