JustusJ schrieb:Sieht die Bild aber anders: Nach BILD-Informationen aus Ermittlerkreisen wurden im Kofferraum des Autos der Schwester Jessica (27), das sie und Florian R. gemeinsam nutzen,
Weiter oben im Verlauf wurde aber auch geschrieben, dass zur fraglichen Zeit eben Jessica mit dem Fahrzeug unterwegs war, und eben nicht der Tatverdächtige.
Lillimarie schrieb:Ich fahre seit 11 Jahren und bin noch nicht einmal kontrolliert worden.
Das hängt auch stark davon ab, wo man lebt glaube ich. In der Großstadt kommen feiernde Neuerwachsene leichter von der Party nach Hause, bei uns auf dem Lande holen sie recht oft besoffen Leute aus dem Verkehr. Versuch mal online die Polizeimeldungen deines Landkreises zu finden, du würdest dich wundern, wieviel Promille die täglich zusammenklauben.
GraceyLou schrieb:Dieser Mensch ist so abgebrüht, dass er am Ende FALLS die Leiche gefunden wird sagt. "So, und jetzt beweist mal, dass ich sie umgebracht habe".
Naja, aber genau das ist doch die Aufgabe der Polizei? Nur weil es deinem moralischen Rechtsempfinden entspricht, muss und sollte niemand irgendetwas gestehen, was ihm nicht nachgewiesen wurde, weil die Möglichkeit bestünde, das er es nicht getan hat.
Also was soll das mit "abgebrüht" zu tun haben, wenn man seine Recht wahrnimmt?
MissMary schrieb:So einfach ist das nicht ... er hat sich ja in Widersprüche verstrickt. Hätte er nichts gesagt, gäbe es nun auch keine Widersprüche. Wenn er unschuldig ist, hat er nun "gelernt", dass Kooperation in seinem Fall für ihn selbst nicht förderlich war und schweigt. Wenn er schuldig ist, hat er gelernt, dass er sich auch durch "harmlose" Aussagen selbst belastet. Ergo: Er schweigt. Man weiß auch nicht, was der Anwalt geraten hat und was er bereits ausgesagt hat, was ihn belastet.
Falls er unschuldig wäre, könnte er auch verzweifelt sein: "Ihr glaubt mir ja ohnehin nicht, dann sage ich auch nichts!". Oder ihm ist eben klar, dass er sich in eine schwierige Lage gebracht hat durch seine Aussagen und verweigert nun die Aussage. (Vermutlich wird seine Frau aufgrund des Verwandtschaftsverhältnisses zur Schwester aussagen, ob es ihn belastet oder nicht).
Hier versteht jemand, dass Menschen während einer Vernehmung auch durchaus menschliche, irrationale und für außenstehende "verdächtig" wirkende Äußerungen macht, die unter dem Druck einer unvorstellbar belastenden Situation zustande kommen.