fortylicks schrieb:es wird dann wohl auf ein Tötungsdelikt hinauslaufen. Das sind die Fakten, die wir haben. Wie R. dazu kam, das Haus nicht "selbstständig/lebendig" verlassen zu haben, daran wird gearbeitet.
Dazu möchte ich folgenden Satz gerne noch einmal zerlegen, um die genaue Bedeutung zu erfassen:
"Wenn wir die allgemeinen Ermittlungen übereinanderlegen, hierbei auch das Telefonverhalten von Rebecca beachten, und die Auswertung der Routerdaten aus dem Haus des Schwagers, kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus nicht verlassen haben dürfte. Wenn wir das voraussetzen, war der Schwager mit ihr allein zur fraglichen Tatzeit in diesem Haus. Außerdem konnten wir feststellen, dass es 2 seltsame und klärungsbedürftige Fahrten mit dem Auto des Schwagers gab, und zwar geht es um eine Fahrt direkt unmittelbar nach dem Verschwinden von Rebecca und eine weitere Fahrt am folgenden Tag. Zu beiden Fahrten kann er keine Angaben machen, die Fahrten passen aber überhaupt nicht zu der Version, die er erzählt hat.“Allgemeine Ermittlungen = Summe aus:Auswertungen der Hinweise
Auswertungen der Bewegungsprofile von Beteiligten, Familienangehörigen (inkl. Kesy, Mobilfunkmast...) etc.
Auswertung der Routerdaten
Auswertung der Zeugenaussagen
Auswertung der Spuren in Haus, Auto, Umfeld, Schulweg etc.
Auswertung von Laptop- und Providerdaten
Auswertung umliegender Überwachungskameras (Schulweg)
Telefonverhalten von Rebecca:Telefonverhalten allgemein
Telefonverhalten am Tag des Verschwindens
Frage: Was war an diesem Tag anders als sonst?
Auswertung der Routerdaten sowie Telefonverhalten besonders erwähnt! Alles zusammen =
Rebecca dürfte das Haus nicht (später ergänzt: nicht selbständig bzw. nicht lebend) verlassen haben. Dieser letzte Satz macht mich stutzig. Okay, sie dürfte das Haus nicht verlassen haben. Nicht an dem Morgen zur Schule? Zur Tatzeit? Dort ist sie aber auch nicht mehr. Der Transport einer Leiche lässt sich vermutlich nicht nachweisen. Wenn jemand im Sterben liegt (gewürgt, verschluckt, gestolpert...) oder wirklich sehr zeitnah verstorben ist, müssen das die Leichenspürhunde nicht erschnüffeln können, wenn sich die Person nur kurze Zeit im Fahrzeug aufgehalten hat. Sehe ich das richtig? Sie könnte also auf dem Beifahrersitz, Rückbank verbracht worden sein.
Fragliche Tatzeit:War das zwischen 7:45 und 8:45?
Wenn ja, wie kommt man darauf?
Wieso TATzeit, nicht Zeit des Verschwindens?
Warum geht man von einer Tat (Tötungsdelikt) aus?
"Wenn wir das voraussetzen..." Also steht hier die Tat vor dem Täter. Nicht über den Täter wird die Tat festgemacht, sondern es gab eine Tat, für die es einen Verdächtigen gibt, weil er allein zur vermeintlichen Tatzeit am vermeintlichen Tatort war und es weitere Ungereimtheiten gibt.
Auf den Rest möchte ich hier an dieser Stelle nicht eingehen, mich nur auf Rebecca konzentrieren und den TV vorerst ausser Acht lassen. Daher trenne ich jetzt mal die vermeintliche Tat vom TV. Was über bleibt ist Rebeccas Verschwinden, das als Tötung aufgrund starker Indizien durch die Ermittlungen, insbesondere auch Telefonverhalten und Routerdaten, gewertet wird. Wir wissen nur wenig Details über die genauen Routerdaten.
Gar nichts bekannt wurde über Laptop- und Providerdaten. Auf welchen Webseiten war Rebecca? An welchen Dateien hat sie gearbeitet. Was hat sie verschickt? Wurde was gedruckt? Usw.
Der fragliche Tatort soll das Haus der Schwester sein.
Der fragliche Tatzeitraum, max. 7:00 bis 10:15, eher 7:15 - 8:45
Hypothese:Variante 1:Rebecca nackt im Bad, will duschen/kommt aus der Dusche, stolpert/rutscht aus, während sie telefoniert/Nachricht schreibt oder jemand auf ihre Antwort wartet und bricht sich das Genick.
Variante 2: Rebecca nackt im Bad, will duschen/kommt aus der Dusche, ihr stösst etwas durch die Einwirkung einer zweiten Person zu, während sie telefoniert/Nachricht schreibt oder jemand auf ihre Antwort wartet.
Die Person versucht vergeblich, Rebecca danach zu kontaktieren. Das Handy wird 7:40 ausgeloggt vom WLAN. Über Datenflatrate erhält sie aber noch die WhatsApp der Mutter um 8:47 und wer weiss was noch für Nachrichten, während sie sich in der gleichen Funkzelle befindet. Der Funkmast befindet sich unweit vom Haus (roter Punkt im Bild).
Folglich könnte man nach Auswertung der Routerdaten und des Telefonverhaltens davon ausgehen, sie habe das Haus vermutlich nicht verlassen. Fraglicher Ort des Geschehens/Tatort: Bad im Hause des Maurerweg
Fraglicher Zeitraum/Tatzeitraum: kurz nach Rebeccas letzter Nachricht/Telefonaktion im Bad
Fraglicher Hergang/Tathergang: ???
Eventuelle gefundene Kleidung würde einen angenommenen Tötungsdelikt untermauern und damit die Annahme, sie habe das Haus vermutlich nicht lebend verlassen.
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