Kreuzbergerin schrieb:Das finde ich jetzt sehr interessant.
Die Fasern wurden im Kofferraum des Autos gefunden, auf das Florian R. zum Tatzeitpunkt keinen Zugriff hatte, dafür aber die Schwester.
Ob das stimmt, oder ob das eine der zahlreichen Fehlinformationen ist?
Wenn das stimmt, wäre das sehr brisant.
Dazu müsste man wissen, wer welche Informationen zur Benutzung der Autos gegeben hat. Für die Ermittler dürfte es sowieso entscheidend sein, möglichst viele Aussagen möglichst vieler Befragten zu verifizieren. Das ist u.U. langwierig und mühsam. Weitere Zeugenvernehmungen, Suche nach Aufnahmen von Überwachungskameras, Bewegungsprofile etc.
Klar zu verifizieren ist - nach dem was öffentlich bekannt ist - der Abschied des Schwagers von der Betriebsfeier (ps: die nachvollziehbarer Weise nach seiner Arbeitszeit stattfand. Er ist Koch, diese haben aufgrund ihrer Arbeitszeiten häufig einen umgekehrten Lebensrhythmus, da sie oft erst gegen morgen einschlafen können und dann mittags wieder aufstehen). Alles was zeitlich nach diesem Abschied von der Betriebsfeier geschah, muss von den Ermittlern möglichst verifiziert oder zumindest durch gründliche Vernehmung von Zeugen und Auswertung von Verbindungsdaten rekonstruiert werden.
Letztendlich ist die Zeit zwischen dem Abschied von der Betriebsfeier und dem ersten Außenkontakt des Schwagers am nächsten Tag eine black box, in der alles und nichts passiert sein kann.
Die Kombination Haare der Vermissten
+ Fasern der Decke im
Kofferraum (mglw. unterstützt durch Haarfarbe und Haarlänge) ist sicherlich ein belastendes Indiz. Aber auch nicht mehr bislang.