Andante schrieb:Du gehst aber d´accord, dass R weder in der Nacht noch am Morgen freiwillig das Haus verlassen hat und auch nicht aus dem Haus von Unbekannten verschleppt worden ist, oder?
Ich werde mich von Dir nicht durch die Hintertür in ein Ausschlussverfahren ziehen lassen, sorry.
;)Ich gehe davon aus, und darauf lassen alle Äußerungen der EB, der Familie und der Anwältin und alle weiteren (Nicht-)Eintwicklungen der letzten Wochen schliessen, dass im Haus über die bekannten elektronischen keinerlei andere forensische Spuren eines Tötungsdeliktes gefunden wurden. Das heisst nicht, dass dort nichts passiert sein muss, man sollte es halt zumindest ansatzweise beweisen können müssen. Sonst ist das graue Theorie. Und es sieht im Moment nicht so aus, als würde das eher früher denn später tatsächlich passieren.
Dass R. nirgendwo gesehen wurde stimmt ja so auch nicht. Ob ich jetzt den Zeugenaussagen Glauben schenken mag oder nicht (Ich tus eher nicht) ist dabei nebensächlich. Selbst die Sprecherin der Staatsanwaltschaft (oder wars eine Staatsanwältin?) stand eine allgemeine Möglichkeit zu, dass R. noch leben kann.
Kurz: Ich weiß zuwenig, um irgendwas ausschliessen zu können und zu wollen. Bauchgefühl und "was soll denn da sonst passiert sein?" reichen mir nicht aus. Als der Schwager verhaftet wurde, die Fahrten, die Decke und das Haar in den Umlauf kamen, dachte ich noch, das passt ja zu den "normalen" Erwartungen. Alles andere seitdem passt nicht (mehr). Deshalb halte ich die nicht besonders fernliegende Idee eines Peterman, ein frisches, unvorbelastetes Ermittlerteam da ranzulassen, für nicht allzu doof.
(Das ist kein Ermittlerbashing, weit davon entfernt. Das muss man ja hier dazusagen)