Wo ist Rebecca Reusch?

@Sunmoonstars
Bitte sei vorsichtig mit dem Begriff Spinner im Zusammenhang mit Hinweisen.
Natürlich gibt es die und natürlich melden die sich auf manche Aufrufe. Aber meiner Meinung nach ist es besser, es melden sich 1000 Spinner, deren Hinweise erst mal gefiltert werden müssen als dass sich 10 Zeugen nicht melden, die sich ihrer Beobachtung nicht ganz sicher sind.
Es gibt tatsächlich Fälle, die wären früher gelöst worden, wenn man Zeugen nicht als Spinner belächelt hätte, nur weil ihre Aussage erst einmal nicht realistisch schien.

Maira schrieb:Woher willst du wissen, dass da etwas ist?

Weshalb stellst Du jetzt eine Gegenfrage?
Mhh, aber lassen wir das. „Wir wissen beide, dass wir nichts wissen“..

Maira schrieb:Ach, ein Ausnahmefall.

Natürlich ist das ein Einzelfall, oder kannst Du noch ähnlich gelagerte Fälle nennen...

Maira schrieb:Dieser Ausnahmefall zeigt aber, dass so etwas möglich ist.

Möglich ist alles, vllt. liegt Rebecca gerade an irgendeinem Strand mit Freunden und ist glücklich..Aber wie wahrscheinlich ist das...

Maira schrieb:Übrigens gingen Ermittler auch bei Kampusch von einem Tötungsdelikt aus.

Ja, das hattest Du erwähnt, könntest Du dazu mal einen Link (Tötungsdelikt) posten...

Maira schrieb:Bei F existiert aber kein dringender Tatverdacht. Er wurde aus der Haft entlassen und ist lediglich weiterhin TV. Zumindest offiziell.

Also bitte ich habe nirgendwo erwähnt, dass F.R. unter dringendem Tatverdacht steht...

Maira schrieb:Woher nimmst du diese Sicherheit? Ich bin der Meinung, dass wir noch alle überrascht sein werden wenn der Fall gelöst und Rs Verschwinden endlich geklärt ist.

Vielleicht sind wir alle überrascht.
Mir würde es schon reichen, wenn Rebecca lebend wieder zurück käme...

Sector7 schrieb:ch schätze auch, dass ein Großteil der Berliner / Brandenburger (vor allem Autofahrer) von KESY wusste oder schon mal iwann davon gehört und es wieder vergessen hat.

Ich schätze, das 98 % der Berliner Autofahrer davon noch nie was gehört hatten und ich bin Berliner !
Sogar einer, der im Süden lebt und besagte Autobahn oft benutzt.
und ich kenne viele andere Berliner die zum Teil täglich auf den Autobahnen ringsum unterwegs sind und äußerst verblüfft waren als sie davon im Rahmen dieses Falles das erste Mal erfuhren, das sie gespeichert werden

@viperk

Darüber hinaus denke ich schon, dass die Pol mehr in der Hand hat als die Handydaten. Dass nicht alles mit der Öffentlichkeit geteilt werden kann, darf und sollte ist ja klar.

Die Daten des Mobiltelefons können sehr verräterisch sein, auch dann wenn eigentlich gar keine Daten vorliegen.
Sollte zum Beispiel der TV vor dem Verschwinden seiner Schwägerin quasi nonstop online gewesen sein, sein Telefon als ständig (24/7) in einer Funkzelle eingebucht gewesen sein, dann würde natürlich eine Zeit mit ausgeschaltetem Handy umso mehr auffallen. In so einem Fall könnte er sich gar nicht mehr unverdächtig verhalten.

- lässt er während der Fahrten das Handy eingeschaltet zu Hause könnte er Anrufe verpassen was den Anrufer verwundern würde
- lässt er während der Fahrten das Handy ausgeschaltet zu Hause oder nimmt es nimmt wäre es ein Bruch zu seinen üblichen Gewohnheiten in der kritischen Zeitspanne
- nimmt er es während der Fahrten eingeschaltet mit würde es erstens verraten, daß er das Haus verlassen hat und zweitens würde es das Ziel seiner Fahrten erkennbar werden lassen.



Wenn ich mich recht entsinne blieb der Vierfachmörder von Rupperswil in der Schweiz über eine ähnliche Logik im Suchraster der Polizei hängen.

Hercule-Poirot schrieb:Wenn ich mich recht entsinne blieb der Vierfachmörder von Rupperswil in der Schweiz über eine ähnliche Logik im Suchraster der Polizei hängen.

Das wird nur vermutet, dass der tatsächlich durchgeführte "Antennensuchlauf" (entspricht wohl der Funkzellenabfrage in D) dazu beigetragen hat. Offiziell wird das aber nicht bestätigt (da ist man in CH nicht so redseelig wie in D z.B. bzgl. KESY):

https://www.nzz.ch/schweiz/vierfachmord-rupperswil-ueberbllick-zu-tat-prozess-verwahrung-ld.1363775 (Archiv-Version vom 30.03.2019)

Ansonsten hat der Fall übrigens gar keine Ähnlichkeiten. Z.B. hat der Verdächtige keinen familiären Bezug zu den Opfern, hat sofort nach seiner Festnahme gestanden und hat starke Persönlichkeitsstörungen.

Nightrider64 schrieb:Ich schätze, das 98 % der Berliner Autofahrer davon noch nie was gehört hatten und ich bin Berliner !Sogar einer, der im Süden lebt und besagte Autobahn oft benutzt.und ich kenne viele andere Berliner die zum Teil täglich auf den Autobahnen ringsum unterwegs sind und äußerst verblüfft waren als sie davon im Rahmen dieses Falles das erste Mal erfuhren, das sie gespeichert werden

Das ist wohl wie mit den Wahlumfragen. Man kennt niemand der so wählen würde und dennoch haben gewisse Parteien erstaunlichen Zulauf....

Kesy war jedenfalls ausgiebig in den Medien. Eigentlich müsste jeder der auch nur im entferntesten einen Bezug zur A12 hat davon wissen.

Edelstoff schrieb:Peter Jamin ist Buchautor und kein Unternehmensberater. Jedenfalls ist er nicht in der Rolle eines Unternehmensberaters bei Lanz aufgetreten sondern als Experte für Vermisstenfälle.

Experte??
Er ist bei Lanz als Experte aufgetreten. Mittlerweile kann sich jeder als „Experte“ ausgeben. Seine Vita weist ihn als Redakteur und Schriftsteller aus, nicht mehr und nicht weniger. Er hat genausowenig Informationen zum Stand der Ermittlungen wie wir alle hier. Seine Aussagen zum Fall R. kann er nur aus seiner persönlichen Einschätzung heraus kundtun.

Im übrigen möchte ich alle die Kinder haben, einmal fragen, ob sie F.
und sein Schweigen genauso vehement verteidigen würden, wenn es um das Verschwinden des eigenen Kindes ginge bzw. sie betroffen wären.
(Ja ich weiß, dass er das Recht zu schweigen hat!)

Lassgard schrieb:Im übrigen möchte ich alle die Kinder haben, einmal fragen, ob sie F.
und sein Schweigen genauso vehement verteidigen würden, wenn es um das Verschwinden des eigenen Kindes ginge bzw. sie betroffen wären.
(Ja ich weiß, dass er das Recht zu schweigen hat!)

Ich würde es nur dann machen, wenn ich wirklich sicher wäre, dass er mit dem Verschwinden meiner Tochter nichts zu tun hat. Doch wann kann man dessen so sicher sein?.....

@Lassgard
Nein, ich würde weder sein Schweigen akzeptieren noch ihn dermaßen in Schutz nehmen. Meine Kinder gehen über alles und wenn eines davon verschwunden wäre und ein angeheiratetes Familienmitglied so verdächtigt würde, dass es sogar zweimal in U-HAFT kommt...vor mir hätte die Person keine Ruhe mehr...

rudower schrieb:dass es sogar zweimal in U-HAFT kommt...vor mir hätte die Person keine Ruhe mehr...

zweimal ? ich bin der Meinung nur 1x ……… habe ich in den letzten tagen was verpasst ?

Maira schrieb:Das ist wohl wie mit den Wahlumfragen. Man kennt niemand der so wählen würde und dennoch haben gewisse Parteien erstaunlichen Zulauf....

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Kesy war jedenfalls ausgiebig in den Medien. Eigentlich müsste jeder der auch nur im entferntesten einen Bezug zur A12 hat davon wissen.

Stell dir vor, ich habe Bekannte, die auch vom Fall R. noch nie etwas gehört haben!
Wenn man beispielsweise Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen anschaut, wird dort nicht berichtet.
Ebenso ist es auch vorstellbar, dass einige von Kesy nicht wussten oder es tatsächlich vergessen haben.

@stupsi
Wie sicher kann sich Familie Reusch denn sein? Sie nehmen ihm ab, was er erzählt, obwohl er bereits als Zeuge gelogen hat. Und zwar so gravierend, dass er seitdem TV ist.

@hajohh
1. Verhaftung 28.2. Freilassung 1.3.
2. Verhaftung 4.3.
Dann nenn es 2 Verhaftungen und 1 U-Haft. Macht es nicht besser...

rudower schrieb:Wie sicher kann sich Familie Reusch denn sein? Sie nehmen ihm ab, was er erzählt, obwohl er bereits als Zeuge gelogen hat. Und zwar so gravierend, dass er seitdem TV ist.

Es kann aber auch sein, dass sie nur den Schwiegersohn und Vater ihres Enkelkindes nicht verlieren wollen, nachdem sie offensichtlich schon die kleine Tochter verloren haben.

Denn sollte er tatsächlich für Rebeccas Verschwinden verantwortlich sein, so bringt sein Reden Rebecca nicht mehr zurück, aber ihn weg.

stupsi schrieb:Es kann aber auch sein, dass sie nur den Schwiegersohn und Vater ihres Enkelkindes nicht verlieren wollen, nachdem sie offensichtlich schon die kleine Tochter verloren haben.

Denn sollte er tatsächlich für Rebeccas Verschwinden verantwortlich sein, so bringt sein Reden Rebecca nicht mehr zurück, aber ihn weg.

Also geht man einfach zur Tagesordnung über? Kann ich mir als betroffenes Elternteil nicht vorstellen. Zudem würde man R. Auch sicherlich eine letzte Ruhestätte geben wollen. Dies auch und gerade im Hinblick darauf, dass die Familie gläubig ist. Und das V. Das akzeptieren würde? Nein!
Das sie R. irgendwo im Wald verscharrt oder versenkt im See liegen lassen würden, mag ich mir nicht vorstellen.

Lassgard schrieb:Im übrigen möchte ich alle die Kinder haben, einmal fragen, ob sie F.
und sein Schweigen genauso vehement verteidigen würden, wenn es um das Verschwinden des eigenen Kindes ginge bzw. sie betroffen wären.
(Ja ich weiß, dass er das Recht zu schweigen hat!)

Finde die Frage gut, allerdings auch schwer zu beantworten. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen,ich würde ihn mit Fragen löschern,ihn beobachten und wäre skeptisch. Wenn aber meine Tochter mir sagen würde,Mama er fährt immer Montags dahin,wäre ich immer noch skeptisch aber in abgeschwächter Form. Finde es schwer zu beantworten,da wir uns gefühlsmäßig nicht in die Familie versetzen können. Sie gehen/gingen ja von einer lebenden R. aus

Hammurapi schrieb:Zu diesem frühen Zeitpunkt wurde es medial noch so dargestellt, als wäre JR mit dem Twingo zur Kita/Arbeit gefahren und der weckende Mutter Reusch-Anruf bei FR erfolgte bereits um 7.15 Uhr. Tage später änderten sich die Details. Warum hatte plötzlich FR alleinigen Zugriff auf den Twingo? Wenn FR den Vormittag zum Ausschlafen nutzen wollte, hätte JR bequem das Auto nehmen können. Aber um 10.47 Uhr war der schlafende FR mit dem Twingo schon auf der A12 Richtung Polen aktiv. Wusste JR von der geplanten Fahrt und hat deshalb mit Kind den ÖPNV gewählt? Und wenn Mutter Reusch sich mit den Whatsapp-Häkchen so gut auskennt, warum hat sie ihr am Montagmorgen nicht gleich um 7.15 Uhr eine WA gesendet und geschaut, ob/wann sie von einer erwachten Rebecca gelesen wird, anstatt erst RRs Handy und danach gleich JR und nach erfolgter Schulzeitinfo um 8.30 Uhr dann FR anzurufen? Am Montagmorgen so viel Telefoniererei, um ein pünktliches Wecken abzusichern

Die rege Kommunikation am Montagmorgen und die abweichenden Berichte darüber im frühen Stadium der Berichterstattung sind mir ebenfalls aufgefallen; ich würde das nicht überbewerten, bei vielen Medienberichten ist die Informationsquelle (Ermitter, Familie, Hörensagen) nicht ersichtlich. Im Übrigen gilt: Die Zeitpunkte der Kommunikation sind den Ermittlern aus den Protokollen der Telcos bekannt, die wahren Gesprächsinhalte sind aber unklar. Selbst dort, wo Gesprächsinhalte aus frühen Zeugenaussagen bekannt sind, können diese möglicherweise nicht in einen etwaigen Gerichtsprozess eingebracht werden, wenn die betreffenden Zeugen von Zeugnisverweigerungsrechten Gebrauch machen. Man kann den Fall so betrachten, als wären die Gesprächsinhalte alle unklar.

@Edelstoff
Dieses "Durcheinander" der Zeitangaben am Morgen, ist das üblich, dass das im Nachhinein von Zeugen korrigiert wird, und zwar von mehreren Personen? Oder ist das etwas, was doch auffällig ist? Diese viele Telefonierei am Morgen, nur damit eine 15-jaehrige rechtzeitig aufsteht, das ist etwas, was mir immer wieder auffällt. Sie könnte sich durch ihr Smartphone doch wecken lassen, oder? Wenn meine 15-jaehrige Tochter woanders schläft, zumal bei Familienangehörigen, würde ich nicht auf die Idee kommen, morgens dort anzurufen.