Wo ist Rebecca Reusch?

GhOuTa schrieb:Solange die Ermittler mit dem Konstruieren eines dringenden Tatverdachts scheitern, braucht ein RA genau gar nichts machen, weil nichts vorliegt. Ein bisschen erschreckend ist die Beweisumkehr-Fraktion in ihrer Rechtsstaat-Ferne und hartnäckigen Faktenfreiheit aber schon...

Das hat ja nicht nur formale Gründe, sonder auch schon ganz praktische. Wie sollen denn Vorwürfe, die nicht konkretisiert sind, potentiell entkräftet werden? Hier fehlt ja bislang alles: Tathergang, Tatwaffe, Motiv...

Bislang ist nur eine Person verschwunden, am angeblichen Tatort wurden keine Spuren gefunden, die auf ein Tötungsdelikt hindeuten würden.

Ich wundere mich allerdings auch, wie häufig hier rechtstaatliche Prinzipien immer wieder in Frage gestellt werden.

Ich glaube Täter lügen genau so vor dem Anwalt , wie vor der Öffentlichkeit auch. Ein Angeklagter muss nicht die Wahrheit sagen, denn ein Anwalt muss die rechtlichen Interessen eines Mandanten und nicht seine Tat verteidigen.
Wenn jemand einen anderen tötet, vor allem kaltblütig, dann schweigen bestimmt auch viele vor ihren Anwälten.

@Durchblick0815

Welchen Grund hat er denn angegeben? Weißt du was er bei den EB gesagt hat. Ich könnte hier nur spekulieren.

Marpelina schrieb:C) TV ist vollkommen unschuldig

Ja, vielleicht auch:
C) unschuldig + egoistisch
(Auffinden von R. steht hinter eigenen Interessen)

Wobei ja auch z.B. Untreue (A) etc. etwas absolut Privates ist, ja. Dennoch bleibe ich bei „egoistisch“ beim Thema Helfen-ein-vermisstes-Kind-wiederzufinden.

Theorange schrieb:Welchen Grund hat er denn angegeben? Weißt du was er bei den EB gesagt hat. Ich könnte hier nur spekulieren.

Ich weiß nicht mehr als du, vielleicht eher weniger. Aber hieß es nicht , seine Erklärung wurde als Schutzbehauptung gewertet. Demnach hat er zumindest irgendwie etwas dazu geäußert.

Durchblick0815 schrieb: Wenn er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat, dürfte ihm die Gefühlslage der Familie ohnehin egal sein.

Diese Zwangsläufigkeit sehe ich nicht.
Wenn es sich um eine Tat im Affekt gehandelt haben sollte, könnte er unter den Folgen und Auswirkungen der Tat durchaus wie ein Hund leiden.

Edelstoff schrieb:Das hat ja nicht nur formale Gründe, sonder auch schon ganz praktische. Wie sollen denn Vorwürfe, die nicht konkretisiert sind, potentiell entkräftet werden? Hier fehlt ja bislang alles: Tathergang, Tatwaffe, Motiv...

Bislang ist nur eine Person verschwunden, am angeblichen Tatort wurden keine Spuren gefunden, die auf ein Tötungsdelikt hindeuten würden.

Ich wundere mich allerdings auch, wie häufig hier rechtstaatliche Prinzipien immer wieder in Frage gestellt werden.

Ich wundere mich allerdings, dass hier manchmal so argumentiert wird, als kenne man die Ermittlungsakte.

@Kreuzbergerin

Eine Tat im Affekt kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Was soll vorgefallen sein? Zudem hätte doch die Familie ein Recht von ihm zu erfahren was passiert ist. Schweigen ist egoistisch.

@Edelstoff
Du schreibst, es wurden im Haus keine Spuren gefunden. Woher weißt du das? Das ist deine eigene Spekulation. Die EB hat in verschiedenen Interviews gesagt, dass Sie weitere Informationen aus Ermittlungs-Taktischen Gründen nicht bekannt geben
kann und wird. Ich finde die Vorgehensweise vorbildlich und hab da volles Vertrauen.
Es ist wie die Spinne mit ihrem Opfer. Es wird langsam ein Netz gesponnen und irgendwann ist das Opfer gefangen. Ob das jetzt der TV oder eine andere Möglichkeit ist. Das Puzzle setzt sich Stück für Stück zusammen. Und wir können nur Aussagen der Bildzeitung oder RTL Informationen von Außenstehenden erfahren, aber nicht die Fakten, Stand jetzt. Die können so viel umfangreicher sein, wie wir vermuten.

@Theorange

Reine Spekulation. Ich meine mich zu erinnern, dass gesagt wurde, es sind noch nicht alle Spuren ausgewertet. Insbesondere ist diesbezüglich auch Petermann zum Täter zu zitieren:

„Er wird den Fall in der Presse vermutlich genauestens verfolgen. Die Ermittler sollten deshalb nicht alle Hinweise direkt an die Öffentlichkeit weitergeben.“

Nilsson schrieb:Ich wundere mich allerdings, dass hier manchmal so argumentiert wird, als kenne man die Ermittlungsakte.

Wir kennen die wesentlichen Inhalte der Ermittlungsakten aus den Primärquellen. Dies sind die Interviews mit Steltner und Lorenz, die PK mit Steltner, Der Auftritt Hoffmanns in XY, die Aussage Petra Kleins zur Leiche, die Angaben Familienangehöriger zu einzelnen Spuren.

Wenn die Inhalte der Ermittlungsakten immer wieder in den Primärquellen skizziert werden, jedenfalls diejenigen Teile, die für den Schwager belastend sind, und die Staatsawanltschaft bei jeder öffentlichen Stellungnahme bestätigt, daß nichts belastendes hinzugekommen ist, kennen wir die "Inhalte" im Sinne einer Aufzählung, um welche Inhalte es sich handelt, sozusagen das "Inhaltsverzeichnis"

Petra Klein kennt die genauen Inhalte der Akten und Vorwürfe gegen ihren Mandanten. Sie kommt zusammenfassend zum Ergebnis, daß sich möglicherweise gar kein Tötungsdelikt ereignet hat.

Wenn aus allen Primärquellen weitgehend übereinstimmende Angaben kommen, bleibt halt objektiv sehr wenig Raum für unbekannte, verschwiegene belastende Indizien gegen den Schwager, die öffentlich nicht bekannt sind. Einigen Teilnehmern mag dieser Zwischenstand der Ermittlungen nicht gefallen, dafür habe ich Verständnis. Es ändert aber nicht die Faktenlage, die aus den Primärquellen bekannt ist.

Die genannten Quellen sind alle mehrfach im Forum gepostet worden, wenn jemand etwas verpasst hat, gerne melden, dann schreibe ich die Links auf entsprechde Videos und Artikel hier nochmal rein.