Wo ist Rebecca Reusch?

venezia0212 schrieb:Um 8:30 Uhr hat F gegenüber der Mutter verlautet, dass R nicht mehr zu Hause sei. Gehen wir davon aus, F ist der wahre Täter, hat er wahrscheinlich um 8:30 Uhr die "Wahrheit" gesagt und R ist nicht mehr lebend zu Hause. Was macht er mit der Leiche so lange im Haus? Um 10:47 Uhr wurde er von KESY erfasst. Ein User schrieb heute, dass vom Haus der Familie F. und J., bis zu KESY, circa 40 Min Autofahrt dazwischen liegt. Ist er bis 10 Uhr mit der Leiche zu Hause, oder aber ist er schon vorher los gefahren, hat sie entsorgt und dann zu seinem Treffpunkt Richtung Polen gefahren?
Oder hatte er dort kein Termin und ist nur wegen R dorthin gefahren?
Käme letzteres in Frage, stellt sich die Vermutung, er hätte im Haus die Zeit genutzt, um eventuelle Spuren zu beseitigen?

Ich finde das angenommene Verhalten eher schnell und zügig, es gilt ja in einer absoluten Ausnahmesituation unter dem Einflluß von Alkohol noch präzise und zielgerichtet zu handeln, also sich erstmal zu sammeln und einen realistischen Plan zu schmieden, dann unbeobachtet die Leiche einzuladen, für einen Zielort zu entscheiden etc.

Der Anruf um 8:30 Uhr ist übrigens ein echtes Problem im angenommenen Ablauf. Nach Aussage einiger Forenteilnehmer hätten Leichenspürhunde bereits ab 2h nach Todeseintritt Witterung im Auto aufgenommen. Zwischen 8:30 Uhr und angenommer, sehr schneller Ankunft am Zielort gleich 15 Min. nach KESY liegen schon 2:30h, dabei fällt der Anruf schon genau mit dem Todeszeitpunkt zusammen. Wenn nicht alles perfekt ineinandergreift, liegt die Leiche hier drei Stunden + X im Auto...

Ich glaube nicht Schuhe , weil da wäre sie ja schon zum raus gehen angezogen gewesen sein. Die 2 fährt könnte ich mir auch mit dem verschwinden lassen von Gegenständen erklären !

@Edelstoff
Gedankenaustausch ist gut u schön ....aber hier dreht sich alle paar Tage alles wieder im
Kreis ....wo R mit Decke hingegangen ist , die Zeugen am Bus ....etc etc
Das ist nicht realistisch !
Darum ging es mir !

Stradivari schrieb:Und bevor es wieder losgeht , warum f dann frei ist : man kann einen TV nicht ewig in u - haft halten wenn es auch nach Wochen keine weiteren Erkenntnisse gibt , und keine Fluchtgefahr oder Verdeckungsgefahr mehr gibt .
Und er verfügt über festen Wohnsitz und wenige Geldmittel u auch keinen 2.Wohnsitz im Ausland ( wie damals Kachelmann )
Und wahrscheinlich ging man auch davon aus dass er ohne den " Schutz" der abgeschotteten Zelle wie viele andere auch leichter zu knacken ist , Fehler macht oder mehr Druck von außen ( Familie z B)
kriegt .

Einfach das Video der PK nochmal anschauen. Der alleinige Grund für die Freilassung ist die Haftbeschwerde und der Wegfall des dringenden Tatverdachtes aufgrun der schwachen Indizienlage. Taktische Gründe für die Entlassung aus der U-Haft sind in der Strafprozessordnung nicht vorgesehen und können in diesem Fall nicht (legal) zur Anwendung gekommen sein.

Bei dringendem Tatverdacht in einem Tötungsdelikt ist U-Haft auch unabhängig von konkreter Verdunklungs und Fluchtgefahr angesagt.

sibi schrieb:Könnten schleifspuren eindeutig darauf weisen dass sie es nicht selbständig verlassen hat?

wenn über mehrere Meter in einer Linie gleichartige Fasern eines z.B. Pullis, Plüschjacke, Jeans oder Schuppen der Haut gefunden wurden, könnte eine Person theoretisch gymnastische Uebungen gemacht haben.
In dem Fall würde es aber, wenn die Spuren RR zuzuordnen sind, um Schleifspuren gehen.
Die Ermittler wissen dies auszuwerten.

@Stradivari
Er hat nicht nur keine glaubhaften Erklärungen, er hat zuvor sogar gesagt er habe zum Zeitpunkt der ersten Fahrt geschlafen. die Fahrten somit nicht mal angegeben.

Zum Rest gebe ich dir absolut recht. Abwarten ist momentan das einzige was übrig bleibt und den Ermittlern etwas vertrauen schenken.

Edelstoff schrieb:Mit der Schwarmintelligenz aus Foren und sozialen Medien müssen sich heute die Angehörigen vieler Berufe auseinandersetzen, deren Expertenwissen vor wenigen Jahrzehnten andächtig gelauscht wurde. Die Zeit ist halt vorbei...

Dafür würde ich gern Beispiele lesen. Und vor allem gern wissen, was das, welche Kriminalfälle in Deutschland mit Hilfe von Schwarmintelligenz gelöst wurden.

Edelstoff schrieb:(...)wenn es demnach ging, könnte man ja das Forum zusperren und der Berichterstattung staatlicher Medien folgen, die den Ermittlern die Platform für die alleinige Deutungshoheit der Ereignisse bietet. Genau an dieser Einstellung ist die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Familie im Fall Rebecca gescheitert.

Man kann nun aber nicht sagen, dass bei ARD und ZDF nun ständig Ermittler zum Fall Rebecca präsent wären. Eigentlich waren sie mit Ausnahme von Aktenzeichen XY kaum zu sehen, dafür kamen ihre Kritiker im RBB ausführlich zu Wort.

@Edelstoff
Die indizienlage hat sich nicht erhärtet und da ist das ganz normal ...die Ermittler haben halt gehofft , in der Zeit zumindest eine Leiche zu finden ....war alles richtig so .
Bin ganz bei dir ...

Edelstoff schrieb:Ich finde das angenommene Verhalten eher schnell und zügig, es gilt ja in einer absoluten Ausnahmesituation unter dem Einflluß von Alkohol noch präzise und zielgerichtet zu handeln, also sich erstmal zu sammeln und einen realistischen Plan zu schmieden, dann unbeobachtet die Leiche einzuladen, für einen Zielort zu entscheiden etc.

Der Anruf um 8:30 Uhr ist übrigens ein echtes Problem im angenommenen Ablauf. Nach Aussage einiger Forenteilnehmer hätten Leichenspürhunde bereits ab 2h nach Todeseintritt Witterung im Auto aufgenommen. Zwischen 8:30 Uhr und angenommer, sehr schneller Ankunft am Zielort gleich 15 Min. nach KESY liegen schon 2:30h, dabei fällt der Anruf schon genau mit dem Todeszeitpunkt zusammen. Wenn nicht alles perfekt ineinandergreift, liegt die Leiche hier drei Stunden + X im Auto...

Zudem wurde um 8:45 die WhatsApp der Mutter zugestellt. Im WLAN der Schwester war sie das letzte Mal um ca 7:45 eingeloggt. Um 8:30 ruft die Mutter an um 8:45 soll er mit R unterwegs in einem Bereich wo sich das Phone in ein bekanntes WLAN einloggt? Never...

MrsUnbekannt schrieb:Ich weiß es doch auch nicht, aber eins weiß ich wäre ich da ein Familienmitglied würde, selbst ich ihm alles glauben, ob gelogen oder nicht, denn man schützt was man liebt, und solange sie keine leiche mir auf die Hand präsentiert haben, würde ich auch sagen er ist unschuldig... Für viele nicht zu verstehen aber, ich wüsste ich wäre nicht anders als die Familie

Auch wenn er gelogen hätte, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Müsste einem da nicht die Schwester oder Tochter näher stehen als der Ehemann...Schwiegersohn.
Für mich hat das ehrlich gesagt auch nichts mehr mit Liebe und Beschützen zu tun.

MissWexford schrieb:Auch wenn er gelogen hätte, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Müsste einem da nicht die Schwester oder Tochter näher stehen als der Ehemann...Schwiegersohn.
Für mich hat das ehrlich gesagt auch nichts mehr mit Liebe und Beschützen zu tun.

Wir wissen ja nicht ob er gelogen hat, sich in Widersprüche verwickelt heißt, ja noch lange nicht das man bewußt gelogen hat, dadurch kommen eben bei den Ermittlungen Zweifel auf....


Die Familie geht zu 100% davon aus das, alles der Wahrheit entspricht... Ich würde es innerhalb der Familie auch tun, egal ob Tante Onkel, schwager, Schwester, bruder, sohn oder tochter, vater oder Mutter.... Ich wäre voll und ganz bei der Familie

@Oragani
ICH weiß nicht ob er angegeben hat dass er während der Kesy- Fahrt geschlafen hat ,
Ich weiß auch grad nicht mehr ob er angegeben hat , ab 6 (!) Uhr geschlafen zu haben ....und ob das verifizierte Angaben der Ermittler sind ...
Aber diese Fahrten gab es und wenn er nicht selbst gefahren ist ist das sein Problem . So wie es aussieht geht die Polizei davon aus dass er gefahren ist .

@Stradivari
Es wurde irgendwo gesagt, der TV hätte angegeben im Zeitraum der Fahrt geschlafen zu haben.
Danach Widersprüche, quasi nachdem ihm bekannt wurde das sein Auto "geblitzt" und erkannt wurde

Sowie Aktivität zuvor über Nachrichten Empfang /senden wo er auch abgab geschlafen zu haben.

Ich suche das mal raus...

Die Moko sagte, er war der einzige der zu dem Zeitpunkt Zugang zum Auto hatte.

Er ist ja gefahren.. Das wissen sie ja schon alleine von den Eltern von Rebecca.

Er selbst hat es ja mit denn unerklärlichen Fahrten, denen erzählt und sie der Polizei, nur sagen die ne das passt nicht schutzbehauptung, er selbst habe wohl nie denen persönlich gesagt, also den Beamten das er gefahren ist und wohin, weshalb wieso nur der Familie.

DieMichi schrieb:Das einzige was Fakt ist, ist meines Erachtens, dass wir (die Öffentlichkeit) kaum etwas Genaues wissen. Dadurch lässt dieser Fall unglaublich viel Raum für Interpretationen und Kopfkino, wie fast 3.500 Seiten hier beweisen.

Was wir wissen:

...

- Es gibt Routerdaten und Telefonverhalten, das verdächtig ist, von dem wir aber außer irgendwelchen Angaben aus der Presse absolut nichts genaues wissen

Vorneweg:

Ich habe das "Wo ist Rebecca Reusch?"-Wiki mittlerweile - etliche Male - gelesen und komme leider - trotzdem - irgendwie nicht zu dem Schluss (der MoKo), dass sie das Haus - nicht freiwillig - bzw. - nicht lebend - verlassen haben dürfte.

Bitte, bitte NICHT FALSCH VERSTEHEN ...

... die folgende Schilderung soll nicht ketzerisch klingen, aber lest doch bitte mal selbst:

Unter

Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

finde ich enorm viele Anhaltspunkte, die WIR Außenstehenden (!) zwar als Indizien ausmachen könn(t)en, die aber - bei Weitem - noch nicht ALLES SEIN KÖNNEN/dürften, was die MoKo vorbringen könnte, um zu dem Schluss zu gelangen, das ein Tötungsdelikt - im Haus - erfolgt ist/sein könnte.

Soll heißen:

a) Wenn ich Übernachtungsgäste (in diesem Fall "meine" Schwägerin Rebecca) zu Besuch habe, ist mein eigenes Telefon- bzw. Surf-Verhalten - sicherlich - auch ein anderes als sonst. Morgens würde ich nicht mehr im Bett liegen bleiben und surfen oder SMS bzw. E-Mails schreiben, sondern mich eher - mit ihr - unterhalten und - vieleicht - gemeinsam mit ihr Frühstück vorbereiten.

b) Vielleicht würde ich sie auch - von IHREM - normalen Telefon- und Surf-Verhalten abbringen und mit ihr besprechen, wann sie zur Schule aufbrechen sollte.

c) Ich sage oft zu meinen eigenen Kindern (z. B. beim Frühstücken), dass sie doch mal das HANDY AUSMACHEN oder zur Seite legen und es nicht beachten sollen, wenn wir gerade essen oder gemeinsam etwas unternehmen. OK, ich bin KEIN "Vorzeige-Papa", aber so bin ich nun einmal.

d) Ich möchte nicht mehr auf die Theorien zum "Flugmodus, WLAN, Ein- und Ausloggen oder Aufenthalt in oder außerhalb der Wohnung zum Verschicken von Nachrichten" eingehen - da kenne ICH mich - ehrlich gesagt - viel zu wenig aus, aber selbst diese Einzelheiten würden MICH nicht zu dem Schluss bringen, dass Rebecca das Haus - TOT - oder nicht - FREIWILLIG - verlassen hat.

e) Wie oft müssen meine Frau oder ich unsere - ebenfalls pubertierenden - Kinder darauf hinweisen, das Handy ERST draußen (!) oder nach dem Frühstücken anzuschalten, da wir sonst kein "sinnvolles Gespräch" mit ihnen führen können. Sie gucken nicht einmal hoch, wenn wir mit ihnen reden, aber das kennt wohl jeder, der selbst Kinder hat ...

Um es kurz zu machen:

Sämtliche "Indizien", die WIR (Außenstehenden) kennen, würden voraussichtlich dazu führen, dass unsere Wohnung auch "niemand freiwillig oder lebend verlässt".

Zum GLÜCK ist dies aber nicht der Fall ...

Bitte nicht falsch verstehen, aber soll es heißen, daß Rebecca früher, als noch KEIN Internet bzw. KEINE Handys etc. existierten, das Haus lebend verlassen hätte, aber jetzt - aufgrund der digitalen Medien / ihres "Medien-Verhaltens" - nicht?

@MrsUnbekannt
Doch die Staatsanwaltschaft hat gesagt, er habe Gründe für die Fahrt geäußert. Aber diese wären nicht glaubhaft. Zeugen scheint es ja auch keine zu geben am Zielort, sonst hätte er ja ein Alibi gehabt.

Danach hat er dann wieder geschwiegen...

Ja, es ist in der Tat in der Presse sehr ruhig geworden, seit F. aus der U-Haft entlassen wurde. Ich denke, dass im Hintergrund wie verrückt ermittelt wird.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn an einem Tag Knall auf Fall eine Verhaftung eines Täters erfolgen würde.

So wenig Informationen, wie im Moment durchsickern - nämlich so gut wie keine - führen sicherlich dazu, dass sich der Täter (wer auch immer das sein mag) in Sicherheit wiegt. Vor allem, da in den Medien ja durchaus in den letzten Tagen davon die Rede ist, dass nicht sicher ist, ob R. überhaupt gefunden wird.

Im Interview mit ntv muss die Polizei ein erschreckendes Geständnis machen: „Es ist nicht abzusehen, ob wir sie finden.“

https://www.google.de/amp/s/www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-berlin-vermisst-zwei-mordkommissionen-beteiligt-polizist-schockt-mit-aussage-zr-12071612.amp.html

Zu bedenken gibt es, dass ja auch sicherlich der Täter die mediale Berichterstattung verfolgt. D.h., wie was in den Medien ausgeführt wird, kann sich durchaus auf das Verhalten des Täters auswirken. Er könnte z.B unvorsichtiger werden, da man ja offensichtlich keine handfeste Spur hat.

Im Hintergrund ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Moko schon sehr viel mehr Wissen hat und plötzlich wie aus dem Nichts eine Verhaftung erfolgt.

Noella schrieb:Edelstoff schrieb:
Mit der Schwarmintelligenz aus Foren und sozialen Medien müssen sich heute die Angehörigen vieler Berufe auseinandersetzen, deren Expertenwissen vor wenigen Jahrzehnten andächtig gelauscht wurde. Die Zeit ist halt vorbei...

Dafür würde ich gern Beispiele lesen. Und vor allem gern wissen, was das, welche Kriminalfälle in Deutschland mit Hilfe von Schwarmintelligenz gelöst wurden.

Bestes Beispiel ist der Fall Rebecca selbst - hier haben einige seit Wochen auf die schwache Indizienlage hingewiesen, mittlerweile ist der Schwager frei, da kein dringender Tatverdacht mehr besteht, selbst die Staatsanwaltschaft hat sich der Richtermeinung angeschlossen.

Von einer Lösung / Aufklärung von Fällen war allerdings nie die Rede. Die Deutungshoheit verlagert sich, die Ermittler müssen aber schon noch ihre Arbeit machen.

@erstdenken

Erst denken UND den roten Kasten lesen