Wo ist Rebecca Reusch?

Alberto schrieb:Wenn du in einem Zeitraum von vielleicht 7 bis 8.30 Uhr nicht nur geschlafen hast, sondern zwar mal eingenickt bist, aber dazwischen auch dein Handy benutzt, WA-Nachrichten gelesen oder gar geschrieben, sogar noch aufgestanden und in andere Räume gegangen bist, erzählst du echt auch auf ggf. konkretes Nachfragen der Polizei, du hättest die ganze Zeit tief und fest geschlafen und wärst überhaupt erst um 8.30 durch einen Anruf wach geworden, auch vielleicht noch auf wiederholte Nachfragen? Wow. Dich möchte ich nicht als Zeugen brauchen.

Alberto bei gezielten Nachfragen, würde ich mir dann mehr Mühe geben und detaillierter berichten. Ich denke, dass der F. sich dem Verdachtsmoment ihm gegenüber von Anfang bewusst war und danach gehandelt hat: nämlich möglichst wenig erzählen, lieber verschweigen was nur geht, da man ihm sonst evtl. einen Strick daraus dreht. Mglw. hat er gehofft, dass sie innerhalb von Tagen wieder auftaucht. Versetz dich in seine Situation. Er war alleine im Haus mit einer vermissten 15jährigen... das er als Verdächtiger enden kann, lag doch nah?!

Noella schrieb:Doch, das wissen wir, weil er gegenüber der Familie zugegeben hat, gefahren zu sein.

Wir wissen nur, dass der Vater gesagt hat, dass F. ihnen die Gründe für die Fahrten genannt habe und sie nichts mit dem Verschwinden von R. zu tun hätten... Wir schlussfolgern daraus, dass er gefahren ist. Aber wir wissen es nicht. Denn F. Hat sich dazu nicht geäußert...

@Alberto
@SistaB

Aus dem Allmy-Wiki zum Fall Rebecca:

Forian R. wird festgenommen, zuvor machte er als Zeuge widersprüchliche Aussagen, u.a. offenbar dass er zwischen 6 und 8 Uhr geschlafen habe (er hat jedoch WA empfangen und geschrieben) und dass er um 10:47 Uhr geschlafen habe (der Twingo, auf den nur F Zugriff hatte, wurde zu der Zeit aber auf der A12 von KESY erfasst)

Allmy-Wiki "Rebecca Reusch"

Heidekloß schrieb:Bei 80% aller Mordfälle kannten Täter und Opfer sich. Mit über 90% sind die Zahlen noch klarer, wenn das Opfer weiblich und bei sich zu Hause ermordet worden war.

Den Rest könnt ihr euch zusammenreimen ;-)

So 'funktioniert' Statistik aber leider nicht. Auch wenn ich nicht zu denjenigen gehören, die hier gebetsmühlenartig immer wieder betonen, dass sie den TV für unschuldig halten - aus den übriggeblieben 10% kann man sich nicht einfach 'den Rest', sprich den Täter, zusammenreimen.
Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass in dieser Konstellation Täter und Opfer in naher Beziehung stehen, aber es gibt eben auch die anderen 10%.

andrea7b schrieb:Wir wissen nur, dass der Vater gesagt hat, dass F. ihnen die Gründe für die Fahrten genannt habe und sie nichts mit dem Verschwinden von R. zu tun hätten... Wir schlussfolgern daraus, dass er gefahren ist. Aber wir wissen es nicht. Denn F. Hat sich dazu nicht geäußert...

Da die Anwältin des Schwagers kürzlich sehr schnell damit war, eine Falschmeldung zu dementieren, dürfen wir getrost davon ausgehen, dass sie etwas, das ihren Klienten so verdächtig macht wie die Äußerung des Vaters, noch schneller dementiert hätte

Blue_Eyes_ schrieb:Gegen Großeltern besuchen hat wohl keiner was, aber ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er dabei dann irgendwelche Spuren verwischt, sollte er Täter sein. Was soll er denn bei seinen Großeltern groß verwischen? Sollte er Täter sein, wird er bestimmt jetzt nicht zum möglichen Ablageort fahren.

Es wurde ja oft an den Autobahnauffahrten mit Hunden gesucht. Wenn man dabei untersucht hat, welche Ausfahrt er genommen hat, nachdem er von Kesy erfasst worden war, kann man sehr wohl Spuren verwischen.

MrsUnbekannt schrieb:Also jetzt mal was anderes, sämtliche Aussagen kamen nur von der Familie, nicht von F. R

wer kann davon ausgehen, das es so wahr?
Es gibt keine einzige Aussage von ihm?

Alle Informationen, stammen zu 100% aus der Familie.
Das sollte zum Nachdenken anregen

Laut dem Sprecher der StA hat er sich ganz am Anfang als Zeuge geäußert und dann in Wiedersprüche verstrcikt bzw. Aussagen getroffen, die den ermittleten Fakten widersprachen.
Also gibt es sehr wohl Aussagen von ihm - nur keine öffentlichen. Was ja wohl absolut verständlich ist. Was sollen denn solche Behauptungen erreichen?

@FrokenLisbeth
Als Zeuge musste er Aussagen und so wie ich weiter oben bereits schrieb, gehe ich davon aus, dass er sich seiner Situation und das in nachhinein, alles gegen ihn verwendet werden kann, bewusst war. Er wusste, dass wenn R. nicht wieder auftaucht, er ganz schnell zu den Verdächtigen zählt. Dafür muss man auch nicht besonders schlau sein und ich nehme mal an, dass man ihm von Anfang an unbequeme Fragen gestellt hat. Denn er war als letzter mit R gemeinsam im Haus - und das allein...

Ich weiß, vermutlich auch schon mal irgendwo angesprochen, aber welche Gebiete/Ecken usw.. würden sich eigentlich in der Nähe des Maurerwegs befinden oder generell so in Britz/Neukölln, die geeignet dafür wären, wenn es schnell gehen muss, eine Leiche gründlich zu verstecken/zu entsorgen - und das Morgens, wenn es schon hell ist?

MrsUnbekannt schrieb:erst bla bla bla, siegessicher sein, und jetzt absolut nichts in der Hand haben

Hältst du das Ermittlungsverfahren für das Spiel 'Ätsch, ich hab recht und du nicht'? Siegsssicher? Es wird hier keinen Gewiner geben, ein Mädchen ist verschwunden, vermutlich lebt sie nicht mehr, ein Familienmitglied steht unter Tatverdacht, die Familie ist traumatisiert - da ist überhaupt niemand siegessicher, auch die Ermittler nicht.
Und es ist auch nicht so, dass sie nichts in der Hand haben.
Was bla bla bla hier bedeuten soll erschließt sich mir nicht, ist aber irgendwie auch unpassend.

SistaB schrieb:Ich denke, dass der F. sich dem Verdachtsmoment ihm gegenüber von Anfang bewusst war und danach gehandelt hat:

Das sehe ich nicht so. Warum soll er sich eines "Verdachtsmoments gegen sich bewusst" gewesen sein? Dass es zu Verdachtsmomenten kommen könnte, konnte realistisch doch nur derjenige ahnen, der z.B. bei der ersten polizeilichen Befragung bereits wusste, dass bei einer Funkzellenauswertung R's Handy im Mobilnetz außerhalb des Hauses nicht auftauchen wird oder befürchten musste, dass im Haus ggf. bestimmte Spuren gefunden werden könnten etc. Es deutete nach außen doch zunächst alles darauf hin, dass R in die Schule gegangen ist (R nicht mehr im Haus, Schulsachen + Handy auch nicht da).
.

@Alberto
Ich meine die erste Befragung/Zeugenvernahme durch die Polizei, da war klar, dass R. verschwunden ist. Und er nun mal der Letzte der mit ihr zusammen war (im Haus).

FrokenLisbeth schrieb:Hältst du das Ermittlungsverfahren für das Spiel 'Ätsch, ich hab recht und du nicht'? Siegsssicher? Es wird hier keinen Gewiner geben, ein Mädchen ist verschwunden, vermutlich lebt sie nicht mehr, ein Familienmitglied steht unter Tatverdacht, die Familie ist traumatisiert - da ist überhaupt niemand siegessicher, auch die Ermittler nicht. Und es ist auch nicht so, dass sie nichts in der Hand haben. Was bla bla bla hier bedeuten soll erschließt sich mir nicht, ist aber irgendwie auch unpassend.

vielen Dank @FrokenLisbeth
ich finde diesen Kommentar auch komplett daneben (und nicht nur den!)

https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-vermisst-kleinstadt-in-brandenburg-im-visier-kripo-zr-12071612.html

Laut Presse wird heute nicht gesucht

Wenn man den Artikel richtig liest, wird es doch bestätigt das heute nicht gesucht wird, in den kommenden Tagen ist eine eventuelle suche angestrebt

SistaB schrieb:ch meine die erste Befragung/Zeugenvernahme durch die Polizei, da war klar, dass R. verschwunden ist. Und er nun mal der Letzte der mit ihr zusammen war (im Haus).

Er hatte ja seiner Schwiegermutter um 8.30 persönlich gesagt, dass R nicht mehr im Haus sei. Schulsachen waren nicht mehr da, Handy sicher auch nicht. Wenn sie dann aus der Schule nicht nachhause kommt, müsste er doch davon ausgehen, dass sie fühestens auf dem Weg zur Schule verschwunden wäre. Ihr Telefon hätte sich dann z.B. außerhalb des Hauses ins Mobilnetz eingeloggt, ggf. würden sich noch Zeugen finden, die sie gesehen haben etc. Warum sollte er da einen Verdacht gegen ihn befürchten? Es sei denn, er wusste, dass es keine Mobilfunkspuren außerhalb des Hauses mehr gäbe, dass niemand sie draußen gesehen haben wird, dass ggf. die falsche (weil alte) Oberbekleidung + die ominöse Decke fehlte o.ä. Kann natürlich auch sein, dass der TV generell ein sehr ängstlicher Typ ist und alleine durch die Ermittlung der Polizei in dem Vermisstenfall völlig verunsichert war, was ihn dann zu falschen und unvollständigen Aussagen getrieben hat. Das mag sein, ich halte es aber nicht für sehr realistisch.

MrsUnbekannt schrieb:Wenn man den Artikel richtig liest, wird es doch bestätigt das heute nicht gesucht wird, in den kommenden Tagen ist eine eventuelle suche angestrebt

Von wem wurde es bestätigt?

futurama2111 schrieb:Es geht darum, dass Rebeccas Handy sich auch von der Straße aus (sie befindet sich tot oder lebend im Auto eines Unbekannten) im heimischen WLAN hätte einloggen können. Dann wäre die Aussage des TV, dass Rebecca um 8:15 nicht mehr da gewesen ist, wahrheitsgemäß.

Meinste da parkt ein Fremder um die 40 min in der engen Straße direkt vor deren Tür mit R im Auto?

Sky1234 schrieb:https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-vermisst-kleinstadt-in-brandenburg-im-visier-kripo-zr-12071612.html

Laut Presse wird heute nicht gesucht

Interessant finde ich in dem o.a. Zeitungsartikel übrigens die Erwähnung, dass in Bayern ein Vermisstenfall nach 42 Jahren neu aufgerollt wird, indem die Polizei seit Montag an einem Waldrand nach der Leiche einer damals 12jährigen sucht.
Für den Fall R. heißt das, dass ein Täter, wer immer es auch war, sein Leben lang nicht sicher sein kann, dass man ihm nicht doch noch auf die Spur kommt.

@Alberto
Wenn aber jemand in der Lage ist, eine spurenlose (?) Tötung zu begehen ...

und diese dann auch noch unauffindbar zu verbringen,

....das alles unter Zeitdruck !!!

Wieso hat er sich dann nicht eindeutige Erklärungen / Aussagen bei der Zeugenbefragung überlegt ??

Dazu hatte er sogar ausreichend Zeit !!