Wo ist Rebecca Reusch?

96594TT schrieb:Erstens sieht es auf dem Foto nicht so aus, als ob die Fahnder gerade den Eindruck hätten, etwas Wesentliches gefunden zu haben. Und zweitens kann die Fahndung nach der Kleidung in XY auch daher kommen, dass man den Täter den Fund der Kleidung nicht wissen lassen möchte (Stichwort Täterwissen). Ein solches Verhalten der Ermittler ist m.W. nicht illegal. Sie müssen in der Öffentlichkeit nicht zu jeder Zeit immer ausdrücklich die ganze Wahrheit mitteilen.

Ja gut, das Bild ist ja jetzt eine Momentaufnahme und ich denke nicht, dass Beamte einen Freudentanz aufführen, wenn sie etwas gefunden haben. :-D
Auf jeden Fall wurde bei XY nach der Kleidung gefragt, das kann man jetzt auch nicht dementieren.

Welche Farbe der Beutel hat, ist doch egal.
Wenn der Täter eben nur einen Müllbeutel im Haushalt fand, hat er das womöglich genauso gemacht und ging noch nicht extra andere Tüten oder Beutel kaufen.
Vielleicht ist es aber auch eine Polizeitüte bzw. -beutel (kann ich mir aber ehrlicherweise nicht vorstellen), in welche lose Kleidung hingetan wurde. Ich kenne nun auch Altkleider-Container, und auch wenn wir unsere Altkleider immer in Tüte in die Tonnen geworfen haben, lagen manchmal Stunden später die Klamotten einzeln vor dem Container herum oder halb in dieser Klapptüre, weil jemand alles Mögliche darin gesucht hat.
Das ist hier in einer Kleinstadt nun nicht anders, als damals, als wir noch in der Großstadt wohnten.

Woher wisst ihr wie ihr Geldbeutel aussah? Könnte ihr mir da weiterhelfen bitte?

Kann sein das ich falsch liege, aber normalerweise sollten doch die Beamten, die den Container absuchen weisse Anzüge tragen. Würde man tatsächlich die Kleidung finden von R dann will man doch keine zusätzliche "fremde" DNS (in dem Falle von einem Beamten) feststellen.

andrea7b schrieb:...das empfinde ich jetzt wirklich als Haarspalterei. Woher weiß er denn das? Unterhält man sich darüber in einer Familie, dass R. eventuell plant, mit ihrer kleinen Nichte im Auto zu spielen? Also beim besten Willen. Ich habe es so in Erinnerung, dass der Vater formulierte, dass es genauso so war und sich damit logisch die "gefundenen" Spuren erklären....

Nein, er sagte, dass die beiden vorhatten im Auto zu spielen. Und das ist auch für mich eine sonderbare Aussage. Inwiefern plant man denn im Auto zu spielen oder macht das in der Familie über drei Generationen hinweg im Vorfeld zum Thema? Ich glaube eher, dass das eine spontane, aus der Situation des Interviews entstandene und dem Vater angenehmere Erklärung war, als über eine tote R im Auto seiner Tochter zu spekulieren.

oBARBIEoCUEo schrieb:Auf jeden Fall wurde bei XY nach der Kleidung gefragt, das kann man jetzt auch nicht dementieren.

Das heißt aber nicht zwingend, dass die Kleidung nicht doch schon gefunden worden war. Warum das so sein kann wurde vorhin überzeugend dargelegt: um Zeugen, die sie gesehen haben wollen, auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu prüfen. Oder meine Hypothese: den Mörder im ungewissen lassen, ob man denn nun die Kleidung (mit Spuren evtl.) hat oder nicht.

Ich halte ein “Totschagsdelikt” durch den TV aus einer sich etwaig ergebenen Situation fuer sehr unwahrscheinlich. Wenn der TV ueberhaubt in das “Verschwinden” involviert sein sollte, dann gehe ich eher von einer ggf. auch weitläufigen Beziehungstat aus - wobei sich dieses nichtmal auf ihn selbst sondern ggf. auch auf weitlãufigeres soziales Umfeld beziehen kann / derartiges sollte an Verhaltensänderungen der Vermissten in ihrem Social Media Verhalten lesbar sein. Ich sehe den Ansatz nicht mehr in etwaigen Spuren des Hauses, Routers oder des Fahrzeugs - insofern die Fahrten auf der A12 der Erledigung “anderer Dinge” dienten, waren es wahrscheinlich nicht die Ersten dieser Art... Gibt die Analyse frueherer Bewegungsprofile etwaige Regelmaessigkeiten nicht, dann sind die Fahrten in der Tat interessant. Es wurde ueber Kesy diskutiert. In diesem Zusammenhang darf es als gesichert angesehen werden (hier abschließend diskutiert) dass auch die 2. Fahrt aus Berlin Richtung FO erfolgte. Diese Fahrt diente m.E.n nicht dem weiteren Verstecken einer “Leiche” durch einen Einzeltäter. Aufgrund der Lichtverhältnisse zu dieser Zeit haette wahrscheinlich Kunstlicht eingesetzt werden muessen, was ein Entdeckungsrisiko eines unter Stress stehenden Taeters verstärkt - Ich gehe davon aus, dass die 2. Fahrt auf der A12 des TV jedenfalls nicht der “Umbettung” oder des weiteren Versteckens einer Leiche diente, sondern er sich aus welchen Gründen auch immer mit lebenden Personen traf.

Felce schrieb:Woher wisst ihr wie ihr Geldbeutel aussah? Könnte ihr mir da weiterhelfen bitte?

Hallo, der wurde bei XY gezeigt, mit MK Emblem. Wurde mit den Kleidungsstücken und Taschen und der Kamera gezeigt.

Also wenn ich mir die Aussage des Vaters so anhöre bezüglich Haare und Spielen im Kofferraum, höre ich nichts von "vor hatten" sondern vom Vortag, vom Sonntag also, dass die Tochter dort mit ihrer Nichte gespielt hat, und nicht dass sie das vor hatten.
Und mit meiner Tochter meint er wohl dann die Rebecca.

Vielen Dank Steppel für die Info zum Geldbeutel.

Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass die Kleidung mit zur "Suche" vorgestellt wurde, damit man richtige und falsche Zeugenaussagen differenzieren kann.

Jeder Zeuge der aussagt, er habe R. gesehen und dann diese Klamotten beschreibt, scheidet automatisch als" falsch " aus.

Mich wundert eh das nach den Klamotten in Verbindung mit R. gesucht wurde, obwohl von einem Tötungsdelikt im Haus ausgegangen wird.

Wenn eine Leiche gefunden wird, sind die Klamotten nebensächlich.

Zu dem Beutel mit der Kleidung, die farblich gesehen, R gehören könnte : auf dem weißen Hoodie könnte statt dem Portemonnee evtl auch die pinke Kamera liegen. Oder?

96594TT schrieb:Das heißt aber nicht zwingend, dass die Kleidung nicht doch schon gefunden worden war. Warum das so sein kann wurde vorhin überzeugend dargelegt: um Zeugen, die sie gesehen haben wollen, auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu prüfen. Oder meine Hypothese: den Mörder im ungewissen lassen, ob man denn nun die Kleidung (mit Spuren evtl.) hat oder nicht.

Ja, das kann sein, ich denke eher nicht, dass das Taktik ist, aber nichts ist unmöglich. :-)

ayahuaska schrieb:Nach Informationen der «Bild»-Zeitung aus Kreisen von Polizei oder Staatsanwaltschaft sollen ....

von der Polizei oder Staatsanwaltschaft kam kein Dementi, man berief sich nur auf angebliche Infos

Aber mal ernsthaft was macht es für einen Unterschied ? Selbst wenn die Haare oder ein Haar von Rebecca gefunden hätten ,wäre es eh nicht mit in die indiezien Kette eingeflossen .
Es ist sogar eher ungewöhnlich das keine Haare gefunden wurden da sie ja noch mit dem Kind hinten im Auto gespielt hat (abgesehen davon kann man das Auto auch reinigen).

Dennoch war er als letzter alleine mit Rebecca und hat bei der Vernehmung gelogen,
2 Wochen später kommen dann noch die Verdächtigen Fahrten raus...

Also mit oder ohne Haar ändert sich gar nichts

Oragani schrieb:Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass die Kleidung mit zur "Suche" vorgestellt wurde, damit man richtige und falsche Zeugenaussagen differenzieren kann.Jeder Zeuge der aussagt, er habe R. gesehen und dann diese Klamotten beschreibt, scheidet automatisch als" falsch " aus.Mich wundert eh das nach den Klamotten in Verbindung mit R. gesucht wurde, obwohl von einem Tötungsdelikt im Haus ausgegangen wird. Wenn eine Leiche gefunden wird, sind die Klamotten nebensächlich.

Sehr guter Gedankengang, wie ich finde.

Würde auch erklären, warum die Ermittler davon ausgehen, dass Rebecca das Haus nicht eigenständig verlassen hat. Ohne Kleidung ist sie ja sicher nicht losgezogen. Und wenn sonst keine Kleidung im Haushalt fehlte, macht die Annahme wirklich Sinn.