Wo ist Rebecca Reusch?

Meine 14-jährige Nichte hatte neulich bei mir übernachtet.Jetzt muss man anmerken, dass sie nicht die ordentlichste ist..Es war deutlich zu erkennen, dass sie das Bad benutzt hatte. Zahnpasta im Waschbecken, Handtücher schräg auf der Stange etc. Jetzt kann man dies nicht verallgemeinern, aber es wäre interessant zu wissen, ob es auch für J. solch erkennbaren Spuren am 18.02. gab. Hätten diese gefehlt (und wären für gewöhnlich bei R. vorhanden) und denkt man an die wohl liegengelassen Unterwäsche wären die Indizien stärker als wenn nur die Wäsche liegengeblieben wäre. Sicher werden die Ermittler J. dazu befragt haben. Für mich hört es sich immer so an, als würden viele Puzzleteile (natürlich auch die Routerdaten, Fahrten, Haare und Fasern im Kofferraum) die Ermittler zu der Annahme führen, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat. Vielleicht stand z. B. auch das Wasser für die Schule noch im Haus. Ich hatte überlegt warum sie es scheinbar ausschließen, dass R. eventuell etwas auf dem Weg zur Haltestelle geschehen ist (Nachbar, Bekannter mit Auto). Habe dann selbst darüber nachgedacht, aber komme immer wieder auf den Glauben der Ermittler zurück.

pschmidt schrieb:Dann würde die Aussage der StA aber falsch sein:
"Rebecca habe das Haus nicht lebend verlassen."

Zum einen hat die StA gesagt, dass sie davon ausgeht, nicht dass es so ist. Und zum anderen können es je nach Verpackung auch 4 oder 6 Stunden sein, bevor die Hunde anschlagen. Das weiß ein Täter i.d.R. natürlich nicht, entweder hat er es dann trotzdem eilig oder er ist so besonnen, das Opfer zunächst 30x in Plane einzuwickeln und dann den Liege-Ort im Haus 30x zu reinigen.

Wo man hier gerade beim Boot ist. Wenn schon, würde ich eine Leiche samt einem 2 Boot versenken, das ich hinter mir herschleppe, mit Doppelpaddel kein Problem. Nur müsste dann ein Boot fehlen und so leicht versenkt man son Ding auch nicht.

Insgesamt aber sowieso sehr abwegig, dass man eine Leiche am zweiten Tag noch freiwillig berührt, außer mit Werkzeug.

BoobSinclar schrieb:Mehr ist dazu nicht (mehr) zu sagen, da diese reichlich freudlose Diskussion um die Grundlagen eines fairen Verfahrens und die Prinzipien des Rechtsstaates hier schon einiges an unnützen Platz eingenommen hat.

Wir sind aber nicht das Gericht. Und wir können hier frei von juristischem Rigorismus und Formalismus der Rechtsprechung, aber unter Beachtung von ethischen und gesetzlichen Grenzen, Gedanken zu dem Fall anstellen. Juristischen Rigorismus und Formalismus haben Justiz und Exekutive zu beachten. Nicht wir in unseren Überlegungen in unserem Blog.

@Sector7
Wenn die Leiche aber gut eingepackt ist und man Arbeitshanschuhe anzieht und die Kleidung anschliessend entsorgt geht das schon denke ich.

Was mich nur zweifeln lässt ist ob er tatsächlich so schlau war sich vorher umzuziehen bevor er ins Auto stieg..weil sonst wäre ja der Leichengeruch im Auto

trailhamster schrieb:juristischem Rigorismus und Formalismus

Rufmord, Verleumdungen und falsche Verdächtigungen aufgrund von Küchenpsychologie und begrenztem Horizont und einer Verachtung für rechtstaatliche Grundsätze ("Der schweigt, also hat er Dreck am Stecken") sind aber nicht ein steter Quell der Freude, sondern schlicht zum Kotzen.

Um es deutlich zu sagen: Es steht zu vermuten, dass der TV auch tatsächlich ein Täter ist. So weit, so banal. Das Ausmass der Spekulation auf Basis von, sagen wir es offen, Dummheit, ist aber nicht einfach ein Hinwegsehen über vermeintlichen Rigorismus und Formalismus (ganz nach dem Motto, wir wollen das mal alles nicht so eng sehen), sondern gefährlich. Ja, gefährlich, ich meine das genau so.

Frühlingshaft schrieb:Würde ich auch nicht machen, vor wem soll ich mich verteidigen? Vor der Bild? Vor irgendwelchen Leuten, die in einem anonymen Forum über mich reden?

Vllt. habe ich mich auch falsch ausgedrückt mit dem Wort „verteidigen“, er sollte einfach klarstellen, was Sache ist.
Ich meinte damit, er könnte die Medien dafür nutzen, um auf die Anschuldigungen usw. die gegen ihn laufen hinzuweisen.
Dadurch würde eventuell die MoKo etc. in Erklärungsnot bringen und das geht eben am besten über die Presse.

AveMaria schrieb:Ja, so geht es mir auch. Und das ist eigentlich, was mich am meisten stutzig macht. Ich kann as überhaupt nicht einordnen, oder eigentlich nur in eine Richtung.

Dann sind wir schon mal zu zweit. :-)

Mr.Holmes schrieb:Wenn die Leiche aber gut eingepackt ist und man Arbeitshanschuhe anzieht und die Kleidung anschliessend entsorgt geht das schon denke ich.

Guten Abend

Ich verstehe nicht, weshalb immer davon ausgegangen wird, dass Hunde keine verpackten oder - wie ein Forist schrieb - vakuumverpackte Leichen finden können.
So gut, dass ein darauf spezialisierter Hund eine Leiche nicht findet, kann man sie garnicht verpacken. (Wenn es von Interesse ist, ich habe auf den Seiten 3209 und 3230 schon etwas dazu geschrieben).

Mein Sohn (9) hatte mal einen Kreislaufkollaps.
Und ich musste ihn schnell wegtragen. Seitdem, weiß ich wie schwer und unhandlich ein Mensch sein kann.
R war anderthalb mal so schwer und größer. Und falls jetzt das Adrenalin-Argument kommt:
Ich war damals auch unter Extrem-Stress.

JochenOWL schrieb:So gut, dass ein darauf spezialisierter Hund eine Leiche nicht findet, kann man sie garnicht verpacken. (Wenn es von Interesse ist, ich habe auf den Seiten 3209 und 3230 schon etwas dazu geschrieben).

Es geht aber nicht darum, ob der Hund die Leiche findet, die findet er. Es geht darum, einen ehemaligen Liegeplatz einer zB in Teichfolie eingewickelten "frischen" Leiche zu finden.

trailhamster schrieb:Wir sind aber nicht das Gericht. Und wir können hier frei von juristischem Rigorismus und Formalismus der Rechtsprechung, aber unter Beachtung von ethischen und gesetzlichen Grenzen, Gedanken zu dem Fall anstellen. Juristischen Rigorismus und Formalismus haben Justiz und Exekutive zu beachten. Nicht wir in unseren Überlegungen in unserem Blog.

Und wieder so einer. Gesetze gelten nicht für uns Normalbürger?
@BoobSinclar hat völlig Recht. Was ihr hier macht mit eurem Hinwegsetzen über rechtsstaatliche Grundsätze ist gefährlich. Ihr macht Stimmung gegen einen, der nicht vor Gericht steht. Wenn ihm etwas passiert, liegt es auch an dieser Stimmungsmache.

BoobSinclar schrieb:Rufmord, Verleumdungen und falsche Verdächtigungen aufgrund von Küchenpsychologie und begrenztem Horizont und einer Verachtung für rechtstaatliche Grundsätze ("Der schweigt, also hat er Dreck am Stecken") sind aber nicht ein steter Quell der Freude, sondern schlicht zum Kotzen

Unnötige Stresszustände kann man leicht dadurch vermeiden, dass man einen Beitrag (in dem Fall meinen) einfach mal ganz liest, bevor man reflexhaft was in die Tastatur haut.

Was haben logische Überlegungen bezüglich des Schweigens des TV eigentlich mit "Verachtung für rechtstaatliche Grundsätze" zu tun?

Nichts.

Selbst ein Richter würde das Schweigen zur Kenntnis nehmen und zum Schluß kommen, dass der TV sich nicht entlastet. Der nächste Schluß, er würde es, könnte er, liegt auf der Hand. Man darf schweigen und muß sich nicht selber belasten. Soweit so gut. Wer sich selber nicht ENTLASTET, obwohl er könnte, handelt für sich kontraproduktiv.
Kein Anwalt der Welt wird seinem Mandanten dazu raten, zu schweigen, wenn er sich durch eine Aussage entlasten könnte. Es gibt ein Aussageverweigerungsrecht aber keine Aussageverweigerungspflicht.
Das ist die juristische Abstraktion, die in der Realität an Grenzen stößt. Man kann nicht nicht kommunizieren.

@Melbb
Die Familie hat sich distanziert und selbst gesagt dass sie nicht alle Infos an die Ermittler weitergeben! Die sagen immer nur dass F unschuldig ist, dass alles u. a die Fahrten Richtung Frankfurt nix mi R‘s Verschiedenen zu tun haben, null Compliance!

Sector7 schrieb:Es geht darum, einen ehemaligen Liegeplatz einer zB in Teichfolie eingewickelten "frischen" Leiche zu finden.

Ist klar. Das käme dann auf die Verweilzeit an dem Liegeplatz, also auf den Zeitfaktor an, ob ein Hund da noch etwas findet.