Wo ist Rebecca Reusch?
02.04.2019 um 16:08es wundert mich, dass die Journalisten nicht wesentlich investigativer vorgehen in dem Fall. Man könnte erwarten, das einige auf eigene fast Ermittlungen anstellen.
Bummi04 schrieb:Vielleicht hat er ja beim ersten mal gar nicht geschaut. Er ist davon ausgegangen, dass sie schon los ist,weil er von einem Schulbeginn um 8 ausging. Nach dem Motto: Ja,ja , die ist schon los.Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Vllt. hat er sich bei dem zweiten Anruf überlegt, doch mal nachzusehen.
Konnte ja zu dem Zeitpunkt noch keiner ahnen, dass etwas passiert ist und ihm diese Aussage noch zum Verhängnis wird
Er war müde und wollte einfach nur schlafen.
FrokenLisbeth schrieb:Dieullige schrieb:Na ich kann mich, genau wie du, nur auf Presseberichte und die Aussagen der StA beziehen. Und wenn selbst die StA der Meinung ist, dass es z. Zt keine neuen Indizien/Fakten gibt, die zb ein Verfahren lohnen würden(sinngemäss) dann habe ich die Befürchtung,dass sie nicht wie bisher von mir angenommen - nicht viel darüber öffentlich sagen sondern wirklich nicht viel haben.
Mensch mal gut dass du mir das jetzt gesagt hast- da wäre ich überhaupt gar nicht drauf gekommen. Was mir jedoch zu denken gibt ist, dass mittlerweile von allen Seiten Bedenken laut werden in Bezug auf den TV, die Vorgehensweise der Ermittler, fehlenfe bzw nicht ausreichende Infizien und generell Fakten
Von allen Seiten? Von wem und wo genau werden Bedenken geäußert? Auf welcher Basis?
Es gibt keine neuen Erkenntnisse, die veröffentlicht wurden. Rebecca ist nach wie vor verschwunden.
Über die aktuelle Arbeit und die evtl. Ermittlungsergebnisse ist nichts bekannt. Auch nicht, ob die 2000 Hinweise abgearbeitet wurden und wenn ja, ob sich neue Anhaltspunkte ergeben haben
DrKartoffel schrieb:Unter der anzunehmenden Timeline kommt was für ein Gebiet in Frage?Das ist ja das Problem, keiner von uns kennt die Zeiten, wann ist er abgefahren und wann war er wieder daheim. Nur das er von Kesy um 10:47 erfasst wurde. Aber wann war er wieder daheim ? Das weiss wohl nur die Polizei.
Dieullige schrieb:Na ich kann mich, genau wie du, nur auf Presseberichte und die Aussagen der StA beziehen. Und wenn selbst die StA der Meinung ist, dass es z. Zt keine neuen Indizien/Fakten gibt, die zb ein Verfahren lohnen würden(sinngemäss) dann habe ich die Befürchtung,dass sie nicht wie bisher von mir angenommen - nicht viel darüber öffentlich sagen sondern wirklich nicht viel haben.Die Spekulation darüber ist müßig und geht in Richtung Kaffeesatzleserei. Hier wurde schon jeder Satz, jede Formulierung, jedes Wort x Mal von allen Seite interpretiert, verworfen und neu bewertet.
Bisher klang es für mich einleuchtend dass man während eines laufenden Ermittlungsverfahrens natürlich nicht viel bzw fast gar nichts der Öffentlichkeit mitteilt. Aber in den letzten Mitteilungen der StA hörte es sich für mich ! fast so an, als habe es auch nicht viel und die Hoffnung auf neue Hinweise auch gesunken wäre.
Karlssohn schrieb:es wundert mich, dass die Journalisten nicht wesentlich investigativer vorgehen in dem Fall. Man könnte erwarten, das einige auf eigene fast Ermittlungen anstellen.Reichen dir nicht die RTL "Doku", die Bunte Homestory, der Ausflug nach Rostock und all die anderen Interviews, die gegeben wurden?
Nilsson schrieb:Reichen dir nicht die RTL "Doku", die Bunte Homestory, der Ausflug nach Rostock und all die anderen Interviews, die gegeben wurden?Wie sensationsgeil muß man eigentlich sein? Hier geht es um Menschenleben und nicht um eine RTL II Daily Soapgemach, gemach es gibt auch seröse investigative Journalisten. Nicht alle, die schreiben machen Daily Soap. Denke mal die ganzen Journalisten, die sich hinter die NSU Morde geklemmt haben oder hinter spektakuläre Entführungsfälle.
FrokenLisbeth schrieb:Die Spekulation darüber ist müßig und geht in Richtung Kaffeesatzleserei. Hier wurde schon jeder Satz, jede Formulierung, jedes Wort x Mal von allen Seite interpretiert, verworfen und neu bewertet.Bzgl des ersten Teils deines Posts stimme ich dir absolut zu.
Ich bin nur froh, dass in einem Rechtsstaat nicht 'der gesunde Menschenverstand' oder das 'Bauchgefühl' einzelner entscheidet, sondern ein Richter. Gefühle haben in einem solchen Verfahren zum Glück keine Bedeutung.
Nilsson schrieb:Reichen dir nicht die RTL "Doku", die Bunte Homestory, der Ausflug nach Rostock und all die anderen Interviews, die gegeben wurden?In anderen Ländern lösen Journalisten sogar Fälle bzw. geben den ermittelnden Behörden entscheidenden Input, ich verweise nur auf "Chi l'ha visto" in Italien. Das hat eine ganz andere Qualität - ist seriöser Journalismus - und hat wenig mit RTL-Niveau zu tun.
Wie sensationsgeil muß man eigentlich sein? Hier geht es um Menschenleben und nicht um eine RTL II Daily Soap.
Karlssohn schrieb:gemach, gemach es gibt auch seröse investigative Journalisten.Seriös und dann auf eigene Faust Ermittlungen anstellen ist aber ein Widerspruch in sich.
auchhier schrieb:In anderen Ländern lösen Journalisten sogar Fälle bzw. geben den ermittelnden Behörden entscheidenden Input, ich verweise nur auf "Chi l'ha visto" in Italien. Das hat eine ganz andere Qualität - ist seriöser Journalismus - und wenig mit RTL-Niveau zu tun.Nicht nur journalistisch, sondern auch, was die Rechtsstaatlichkeit angeht! Exekutiver Ermittler und investigativer Journalist sind zum Glück zwei unterschiedliche Berufsfelder. Nur weil beide Informationen sammeln, ist sowohl ihr Ziel als auch derjenige, dem sie verpflichtet sind, absolut unterschiedlich.
Sowas haben wir halt in Deutschland nicht, ist eine andere journalistische Kultur bei uns.
FrokenLisbeth schrieb:Seriös und dann auf eigene Faust Ermittlungen anstellen ist aber ein Widerspruch in sich.Bei den NSU-Morden ging es um politisch motivierte Taten. Da wurde im Nachhinein recherchiert und nicht durchs Unterholz gestapft und womöglich den Ermittlern in die Quere gekommen. Der Zeitraum, in dem der NSU aktiv war, ist ebenfalls nicht vergleichbar. Da ging es teilweise um Fälle, die Jahre zurücklagen. Die journalistische Aufarbeitung von Morden, bei denen sich nicht erklärbare Widerspüche zeigen, ist etwas anderes als ein aktueller Vermisstenfall oder Tatverdacht auf Totschlag.Es gibt neben dem Herumstapfen im Unterholz eventuell auch noch ganz andere Ansatzpunkte, welche von Journalisten seriös genutzt werden können. Das geht los mit dem Arbeitsumfeld der Beteiligten, dem Schulumfeld, dem Nachbarschaftsumfeld etc. etc. Man mag argumentieren, dass diese Dinge alle von staatlichen Organen ausreichend abgearbeitet wären - die Geschichte lehrt, dass Zeugen oder andere Mitmenschen mitunter gegenüber der Polizei ganz anders reagieren als gegenüber Nichtpolizisten.
Maira schrieb:Das stimmt doch gar nicht!
Achso ? Also meinst du die Aussagen von u.a. Allmy Zusammenfassung und offiziellen Quellenangaben ( b.z. ) Angaben stimmen nicht ?
Rebeccas Schwester Jessica ruft dann – offenbar auf Bitten der Mutter – ihren Mann Florian an, dass er die 15-Jährige für die Schule wecken solle. Der 27-Jährige sagt, sie sei nicht mehr da, sei wohl schon auf dem Weg zur Schule.
Widersprüche zwischen den Angaben des Schwagers und den Ermittlungsergebnissen der Beamten führten später u. a. zu der vorläufigen Festnahme von Florian R., teilte die Pol. mit
Maira schrieb:Um 7:15 versucht die Mutter R zu erreichen. Offensichtlich weiss sie NICHT, dass R später Schule hat. Da sie R nicht erreicht ruft sie J an die ihr sagt, R hätte später Schule und würde noch schlafen (woher sie das weiss wurde nicht mitgeteilt da sie laut eigener Aussage nicht nach R gesehen hat bevor sie ging).So hab ich es auch in Erinnerung. Die Schwester ist davon ausgegangen das R. noch schläft, da sie später Schule hat. Das hat J. der Mutter um 7.15 Uhr mitgeteilt. F.hat um die Zeit nicht nachgeschaut. Er hat nach R. geschaut um 8.30 Uhr, als die Mutter ihn angerufen hat. Mit den unterschiedlichen Aussagen ist gemeint, das F. gesagt hat das er geschlafen hat in den Zeitraum 7 Uhr bis 8.30 Uhr. Aber er hat zu der Zeit Nachrichten geschrieben, erster Widerspruch. Dann hat er wohl ausgesagt er hat gegen 11 Uhr geschlafen war, aber mit dem Auto unterwegs. Zweiter Widerspruch. Also entweder so "habe von 7 Uhr bis 12 Uhr geschlafen wurde, aber um 8.30 Uhr vom Telefon wach geworden." (Anruf Schwiegermutter)
Um 8:30 ruft Mutter wieder R an und erreicht wieder niemand. Dann ruft sie F an und das besagte Szenario (Treppe runter und wieder rauf) wird in Gang gesetzt.
Karlssohn schrieb:Es gibt neben dem Herumstapfen im Unterholz eventuell auch noch ganz andere Ansatzpunkte, welche von Journalisten seriös genutzt werden können. Das geht los mit dem Arbeitsumfeld der Beteiligten, dem Schulumfeld, dem Nachbarschaftsumfeld etc. etc. Man mag argumentieren, dass diese Dinge alle von staatlichen Organen ausreichend abgearbeitet wären - die Geschichte lehrt, dass Zeugen oder andere Mitmenschen mitunter gegenüber der Polizei ganz anders reagieren als gegenüber Nichtpolizisten.Das mag sein, aber das ist nicht die Aufgabe von Journalisten. Und falls sie an Informationen gelangen, die für die <Ermittling von Bedeutung sein können, dann gibt es nur einen korrekten Weg - sie den Ermittlern mitzuteilen. Denn die sind dafür qualifiziert, diese zu analysieren und ggf. zu handeln. Einem Journalisten fehlt doch da jede Befugnis, diesen Informationen Handlungen folgen zu lassen.