Wo ist Rebecca Reusch?

@life-is-life
Sehe ich auch so ......
er ist eben nicht der "perfekte" T, der ALLE Spuren systematisch verwischt hat !

Sein Schweigen derzeit hat auch eher mit der Angst zu tun, dass ihm evtl. alles falsch ausgelegt wird.
Dafür hat er seine Rechtsanwältin !!
Sie wird mich dazu geraten haben ......
auch wenn wir natürlich gern Antworten von ihm hätten...... !

gekonnt schrieb:Das hätte ihn doch viel verdächtiger gemacht.

So what, verdächtigt wurde er doch eh'. Es ging nunmehr um das Sammeln von Beweisen gegen ihn.
Das wird dem TV nach den Verhören schon bewußt gewesen sein.

Wer ist denn als Täter so deppert, und lässt freiwillig irgendeinen Ermittler 'rein, um Beweise gegen sich selbst finden zu lassen.
Da kann es einem doch piepegal sein, wenn man sich mit seinem Verhalten (Ablehnung der WLAN-Auswertung) verdächtiger machen sollte, als man eh' schon ist ...

life-is-life schrieb:Wer macht so eine freiwillige "Kooperation" (dieses Auslesen) mit, nach dem ersten (oder gar zweiten?) Verhör, wenn er unter Verdacht steht und/oder tatsächlich schuldig ist?
Spätestens an der Stelle würde man doch als Täter bemüht sein, Spuren zu verwischen, ggf. sogar zu flüchten oder wenigstens einen Anwalt einzuschalten, der dann sagen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen Experten freiwillig in's Haus zu lassen.

Das ist eine gute Frage.

Möglicherweise findet sich die Antwort darin, dass FR in einer Zwickmühle war.
Wenn er schuldig ist, wäre es möglicherweise besser gewesen die freiwillige Hausdurchsuchung zu verweigern und erstmal einen Anwalt einzuschalten.

Andererseits hätte er sich vor der Familie verdächtig gemacht, die sich sicherlich gefragt hätte, wieso ihr Schwager, wenn er nichts zu verbergen hat, eine Hausdurchsuchung verweigert.
Schließlich ging es für die Familie vorrangig um die Suche nach Rebecca. Von einem möglichen Tötungsdelikt wär überhaupt noch nicht die Rede.
Nur ein möglicher Täter hätte wissen können, dass es um ein Kapitalverbrechen geht und nicht um ein Verschwinden.
Mit dem Auslesen des Routers hoffte die Familie, Aufklärung über das Verschwinden Rebeccas zu bekommen.
Eine Verweigerung der Hausdurchsuchung hätte die Suche nach Rebecca erschwert und FRs Verweigerung wäre in den Augen der Familie sehr seltsam gewesen.

Als möglicher Täter musste FR also abwägen, ob er der Maßnahme zustimmt oder nicht.

life-is-life schrieb:So what, verdächtigt wurde er doch eh'

Nein, zu dem Zeitpunkt war er ja noch nicht verdächtigt. Zu dem Zeitpunkt wurde bereits eine Woche nach ihr gesucht, ohne jeglichen Anhaltspunkt, dass er was damit zu tun haben könnte. Und zum Zeitpunkt von: "Dürfen wir mal in Ihr Haus?" war er auch noch lange nicht verdächtigt.

Außerdem könntest du deinen Ton mal zügeln ("so what")

Ich befürchte, mancher legt hier viel zuviel Sicht auf exakte, punktgenaue Lebensweise.

Man unterstellt dem TV, er hat gefälligst jede Sekunde in Erinnerung zu haben....nach voller Arbeitsschicht und anschliessender Betriebsfeier mit Alkoholgenuss. Völlig normal, das jemand, der übermüdet nach hause kommt, sich am nächsten Morgen nicht mehr an alles erinnert oder evtl. Zeiten angibt, weil er diese nur vage annimmt.
Das Gleiche gilt für den Anruf am Morgen des 18 von M. Ich nehme stark an, das F. zwar runtergegangen ist und in die Stube schaute, sich aber herzlich wenig Mühe machte, das halbe Haus abzusuchen. R. war nicht in der Stube (dafür vermutlich im Bad oder Küche) und für ihn war sie halt schon weg, das Thema war für ihn, weil immer noch völlig müde, erledigt.

Es wurde mehrfach behauptet, F. hätte noch WA geschrieben und empfangen. Worüber, wäre etwas aussagefähiger. Falls nur eben eine Nachricht vom Arbeitskollegen mit kurzer Antwort, das ist binnen 10 seks erledigt, man fällt wieder ins Bett.
R. würde in diesem Fall auch nicht wirklich sich bemerkbar machen. Sie weis, das der Schwager nach langer Schicht und Nacht sicher nicht blitzwach ist und lässt ihn pennen. Ergo macht sie sich fertig, geht aus dem Haus, gut is.

Jetzt kommt sicher sofort von einigen das Argument der Wäsche. Nur...
- wäre die Wechsel (Nachtwäsche) nicht benutzt worden, hätte dies ihren Ursprung schon in der Nacht gehabt, nicht erst am Morgen des 18.
- ist die Wechsel (Nachtwäsche) benutzt worden, ist es logisch, das sich diese im Bad befindet.
- das man angeblich "Unter"wäsche bzw. ein Teil davon ebenfalls im Bad gefunden hat, sagt nicht viel. Ob nun selbst als 2. Garnitur dabei (viele Mädels haben eine 2. Garnitur Unterwäsche immer dabei), als Überbleibsel aus vorhergehenden Übernachtungen genutzt und die vom Vortag zurückgelassen oder bei der Wechselwäsche versehentlich als Doppel mit eingepackt...
Somit ist die Wäsche zwar zu beachten, sagt aber wenig aus.

Verbleibt noch die ominöse Decke.
Lt. Aussage einer Freundin nahm R. solch Decke nicht mit zur Schule. Ehrlich, wozu auch?
Hier ist eher anzunehmen, das F. diese Decke für seine Fahrtgründe mitgenommen hat und diese dort entweder verwendet, entsorgt oder sogar vergessen hat. Somit hätte die Decke gar keinen Bezug auf das Verschwinden von R.

Verbleiben die Punkte...
- warum IST R. verschwunden?
- warum hat sie sich seitdem nicht gemeldet?

Die Möglichkeiten hierfür wurden schon genug durchgekaut, eine Suche danach allerdings weniger.


Das war jetzt nur mal als Gedankengang zu verstehen.
Die Chance für das obige ist - komischerweise - genauso groß wie die eines möglichen Verbrechens
50-50.

An eine Entführung glaubt hier wohl niemand? Oder das sie beim Kumpel untertauchen wollte und das aus dem Ruder gelaufen ist ?

Streiche von Mitschülern mit denen sie Stress hatte ?

@gekonnt
beruhige Dich :) Beim Ausspruch "so what" gibt es nichts zu Zügeln.

Die Timeline für die Abläufe sind dem Themen-Wiki zu entnehmen.
Über den wahrscheinlichen Zeitrahmen für die Verhöre hatte ich hier bereits mal geschrieben.

life-is-life schrieb:Wo ist Rebecca Reusch?

AnjaLamm schrieb:War sie in einem anderen Wlan?

Die Idee mit dem Tetheringhotspot des TV ist gar nicht so dumm. Vllt. hat er einfach wesentlich mehr Datenvolumen als RR gehabt und ihr deshalb seit geraumer Zeit einen Hotspot zur Verfügung gestellt, den er dauerhaft aktiviert hat oder einfach vergessen hat auszustellen und in den sich das Handy des Opfers eingeloggt hat, nachdem die Verbindung zum häuslichen WLAN getrennt war. (Dass ihr Telefon im Offlinemodus plus aktiviertem WLAN war, ist ja bekanntlich die wahrscheinlichste Erklärung.)

InRo schrieb:An eine Entführung glaubt hier wohl niemand? Oder das sie beim Kumpel untertauchen wollte und das aus dem Ruder gelaufen ist ?

Warum nicht ?

Ich hatte hier schon diverse Posts reingestellt, die weder dass eine noch das andere widerlegen.

Abgesehen von der Lemminghysterie die hier herrscht, dass die Polizei ja schon wissen wird was sie tut, wen sie verdächtigt, gibt es genügend variablen, die auch andere schlüße zulassen.

Der Ausgangssachverhalt ist ja noch immer der selbe, wie am ersten tag:

Rebecca ist weg ……. was passiert ist kann keiner sagen.
Es gibt jemanden der Verdächtig ist. Was er mit dem verschwinden zu tun hat kann keiner sagen.

@Pkj
Zu den Handy- und Routerdaten brauch ich eigentlich nichts schreiben, da wir die Auswertung der IT-Forensik nicht kennen. Also wäre es nur reine Spekulation. Ob der Twingo schon R-Link nutzt und damit eine Sim-Karte verbaut ist, wage ich zu bezweifeln.

Und bei der Entscheidung des Richters spielte auch dich Verhältnismäßigkeit eine große Rolle. Die Staatsanwaltschaft konnte keine neuen Beweise vorlegen, somit gab es für den Richter keinen Grund mehr den dringenden Tatverdacht aufrecht zu erhalten.

hajohh schrieb:Was er mit dem verschwinden zu tun hat kann keiner sagen.

Doch, er selbst könnte alles enthüllen. Damit wäre der Fall gelöst, die Wahrheit wäre ans Licht gekommen. Aber Nein, er zieht es vor, zu schweigen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...?

Nilsson schrieb:. Ob der Twingo schon R-Link nutzt und damit eine Sim-Karte verbaut ist, wage ich zu bezweifeln.

Ganz sicher nicht, sonst wüsste die Polizei, wo sich der Twingo aufgehalten hat (Funkzellenortung).

Warum pocht ihr drauf rum das der TV reden soll, zwecks Fahrten usw???? Die Polizei muss beweisen das er schuld ist nicht er das er frei ist. So ist es hier in Germany

Maira schrieb:stefan33 schrieb:
Man kann z.B. schlussfolgern, dass das Handy mindestens um 8:42, oder sogar noch später, im Haus angeschaltet gewesen sein muss.
Siehe meine Antwort über die Zweitsim! Das Handy war zu dem Zeitpunkt bereits ausgeschaltet.

Es ist genau richtig was @stefan33 schreibt:
Das Handy war mindestens um 8:42 eingeschaltet.

Das Zeitfenster für ein evtl. Einschalten des Handys ist dann aber bis zum Einlegen der Zweitsim darüber hinaus offen. Es hätte bspw auch um 11:00 Uhr eingeschaltet und dann erst empfangen werden können.

Natürlich kennen die Emittler das Datum, die brauchten ja einfach nur auf dem Handy der Mutter nachzuschauen, wie ich das eben dargelegt habe.
Genauso gehe ich davon aus, dass die Ermittler häufige WhatsApp-Kontakte von Rebecca ermittelt hat, und durch Kontaktaufnahme zu diesen eruieren konnten, ob diese Rebacca am 18.02.19 noch Nachrichten geschickt haben und ob/wann diese zugestellt wurden.

Der Öffentlichkeit und damit auch den Disskussionsteilnehmern hier ist die tatsächliche Zustellung der WhatsApp der Mutter von 8:42 aber nicht bekannt.
Und nur das wollte ich gerne veranschaulichen, weil damit eine weitere Diskussion in diese Richtung sinnlos ist ;)

Und er wird schon der Polizei gesagt haben was er weist. Das er aber das forum drüber informiert halte ich fuer unwahrscheinlich ;-)

Zum Streitthema Indizien vs. Fakten. Ich habe bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache angefragt und heute eine Antwort erhalten. Wer diese Information jetzt noch anzweifelt, dem ist nicht zu helfen!


Sehr geehrte Frau xyz,

vielen Dank für Ihre Sprachanfrage, auf die wir gern aus sprachlicher Sicht eingehen möchten:
Ein Indiz ist laut Duden ein Anzeichen, ein Verdacht erregender Umstand. Ein Fakt hingegen ist eine (nachweisbare) Tatsache, ein (nachweisbares) Ereignis, also etwas Erwiesenes. Damit liegt der sprachliche Bedeutungsunterschied zwischen diesen beiden Substantiven in der Sphäre des tatsächlich Beweisbaren oder nur Angenommenen.

Erst wenn ein Indiz bewiesen werden kann, geht es in den Status des Fakt(um)s über. Zu dem Zeitpunkt, zu dem man also noch von Indizien spricht und keine vollständige Sicherheit darüber hat, sind Indizien noch keine Fakten.
Ihr Beispielsatz „Indizien sind Tatsachen, aus deren Vorhandensein unter Beachtung allgemeiner Denkgesetze (Logik) und Erfahrungsregeln auf andere Tatsachen geschlossen werden kann“ würden wir entsprechend der vorherigen Erläuterungen auch umformulieren und statt von Tatsachen lieber von Anzeichen sprechen.

Bei weiteren Fragen können Sie sich gern an unsere Servicenummer der Sprach- und Vornamenberatung wenden: 09001 888 128 (1,86 €/Min.)

Mit freundlichen Grüßen
Annika Hauzel
___________________________________________________
Sprach- und Vornamenberatung

Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. [GfdS]
Spiegelgasse 7, 65183 Wiesbaden
Geschäftsführung: Dr. Andrea-Eva Ewels
Vereinsregister 1236
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 113891289

FERRERO4 schrieb:Sein Schweigen derzeit hat auch eher mit der Angst zu tun, dass ihm evtl. alles falsch ausgelegt wird.

Sein Schweigen hat meiner Überzeugung damit zu tun, dass er die Fahrten nicht glaubhaft anders erklären kann als mit dem Zweck, den sie wirklich hatten. Also schweigt er.

Ohne Leiche läuft das vermutlich auf eine juristische Pattsituation heraus und es wird zu keiner Anklage kommen, da der Tod der Verschwundenen zwar mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, jedoch aufgrund der vorliegenden Indizien nicht mit gerichtlich ausreichender Sicherheit nachzuweisen ist.
Der Beschuldigte wird allerdings der Tatverdächtige bleiben. Das wäre eine extrem unschöne Situation für alle Beteiligten. TV, Familie und Ermittlungsbehörden.

Wie ist die Polizei eigentlich auf die Auswertung mit KESY gekommen? Vielleicht haben sie ja in seinen Nachrichten Hinweise auf irgendwas gefunden!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das immer in Vermisstenfällen bedacht wird.