Wo ist Rebecca Reusch?

Hier fasst ein ehemaliger Kriminalhauptkommissar anhand des Falles Rebeccas zusammen, wie die Polizei in Vermisstenfällen vorgeht:

https://web.de/magazine/panorama/rebecca-polizei-vermisstenfaellen-33626872

Bei der 15-jährigen Tochter spricht man also viel schneller von einem Vermisstenfall, wenn diese ihre üblichen Lebensabläufe nicht eingehalten hat.


Welche Schritte unternimmt die Polizei dann?

Es gibt dann drei Möglichkeiten:

1. Der Person ist etwas zugestoßen, ein Unfall zum Beispiel.

2. Die Person ist absichtlich nicht zurückgekehrt.

3. Die Person ist Opfer einer Straftat geworden.

Die Standardmaßnahmen der Polizei sind in allen Fällen gleich: Am Anfang wird das unmittelbare Umfeld der Person durchleuchtet.

Die Polizei überprüft das Zuhause und die Bezugspersonen: Also Partner, Verwandte, Freunde, Vereine und Sportstudios. Und spätestens, wenn dabei keine Anknüpfungspunkte oder konkreten Hinweise auftauchen, erhält der Fall das Prädikat Vermisstensache.

Zunächst wird das private Umfeld wie Familie, Freunde und auch Vereine überprüft.
Ergibt sich bei dieser Überprüfung nichts, wird der Fall zur Vermisstensache.

Jetzt kommen technische Hilfsmittel zum Einsatz: Wenn man etwa das Handy überwachen möchte, muss man erst vorweisen, dass die betreffende Person tatsächlich als vermisst gilt, weil es sich dabei um einen Eingriff in die Grundrechte handelt, für den man in der Regel einen richterlichen Beschluss braucht.

In einem Fall wie bei der 15-jährigen Rebecca aus Berlin, die gerade vermisst wird, dürfe das aufgrund der zu vermutenden Umstände relativ schnell gegangen sein. Jetzt wird also intensiv auch mit der Hilfe technischer Hilfsmittel nach der Person gesucht, wobei der Aufwand immer an der Hypothese dessen, was geschehen sein könnte, ausgerichtet wird. Also wird bei Maßnahmen zur Aufklärung eines möglichen Verbrechens mehr Aufwand betrieben als bei einem vermuteten Selbstmord.

Dann können auch technische Hilfsmittel, wie Handyüberwachung, eingesetzt werden. Das muss natürlich richterlich genehmigt werden.

@Maira

Wäre das Handy bei 8.42 uhr Nachricht schon aus gewesen, wäre die Nachricht genauso wie die vom 19.2. mit blauen Haken versehen. Nach einlegen der Zweitsim ist nur die Nachricht vom 19.2. angekommen. Mehrfach hier erläutert. Lässt aber keine Rückschlüsse zu, wo das Handy eingeloggt war.

oneHuman123 schrieb:Wäre das Handy bei 8.42 uhr Nachricht schon aus gewesen, wäre die Nachricht genauso wie die vom 19.2. mit blauen Haken versehen. Nach einlegen der Zweitsim ist nur die Nachricht vom 19.2. angekommen. Mehrfach hier erläutert. Lässt aber keine Rückschlüsse zu, wo das Handy eingeloggt war.

Hier ist so viel diskutiert worden und unzählige Vermutungen und Spekulationen sowie aufgebauschte und nicht erwiesene Medienberichte dabei zu Fakten mutiert, dass man teilweise nicht mehr weiss, was nun tatsächlich die Ausgangsform war. Ich hatte es so wie von mir geschildert in Erinnerung.

Jetzt geht es um Lebensmittel,so langsam wird es albern ! Fakt ist das ein 15 jähriges Mädchen ab dem 18.02.2019 vermisst wird.Und falls es Euch beruhigt,sie gehen auch einkaufen..man..man..man..

Zum Verhalten des TV:

am 25.02.2019 wird der WLAN-Router im Haus des Schwagers ausgelesen, nachdem dieser bereits verhört worden war.
Am 28.03. folgte die Festnahme des TV, am darauffolgenden Tag die Hausdurchsuchung.

Wenn ich mir diese Situation so vergegenwärtige, müßte der Schwager diesen WLAN-Experten ohne Durchsuchungsbeschluss in's Haus gelassen haben. Ich bezweifle, ob ich das als Täter zugelassen hätte.
Wenn man bei mir (als Täter) dieses Auslesen angefragt hätte, hätte ich abgelehnt, und die Zeit bis zur richterlich genehmigten Hausdurchsuchung, vermutlich für Spurenverwischung genutzt, z.B. für die Recherche über Löschung von Routerdaten o.Ä.
Wer macht so eine freiwillige "Kooperation" (dieses Auslesen) mit, nach dem ersten (oder gar zweiten?) Verhör, wenn er unter Verdacht steht und/oder tatsächlich schuldig ist?
Spätestens an der Stelle würde man doch als Täter bemüht sein, Spuren zu verwischen, ggf. sogar zu flüchten oder wenigstens einen Anwalt einzuschalten, der dann sagen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen WLAN-Experten von der Polizei freiwillig in's Haus zu lassen.

Als wir Florian R. – von der Familie Flo genannt – eine Woche nach dem Verschwinden seiner Schwägerin ansprachen, machte er einen erschöpften, blassen, etwas gequälten, aber freundlichen Eindruck. Ein ruhiger, gut aussehender, sportlicher Mann mit dunklen Haaren. Er warte auf einen Polizei-Experten, der seinen WLAN-Router auslesen wolle, erzählte er.
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-festnahme-im-fall-rebecca-wer-ist-schwager-florian-r-60418448,la=de.bild.html

Mrs_Venus schrieb:Wenn er es wirklich war, frage ich mich wie er der Familie überhaupt noch in die Augen schauen kann. Hat er denn gar kein Gewissen?

Wenn er es war, werden sicherlich die ersten Begegnungen angespannt sein. Und auch ein in-die-Augen-Schauen kann merkwürdig sein. Jedoch muss er dazu nicht mal ein guter Schauspieler sein. Allein sein Erlebnis, trotz Unschuld eingesperrt gewesen zu sein, die ganze Welt kennt sein Photo, der Familie wird erzählt, dass Florian der TV ist - allein hinter diesem Erlebnis kann er sich gut verstecken und ein merkwürdiges Verhalten begründen.

Die Familie steht hinter Florian und haben gemeinsam beschlossen, an seine Unschuld zu glauben. Sie machen ihm den Weg dadurch einfach, wieder bei der Familie anzukommen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die ersten intimen Begegnungen mit Jessica gestört sein werden. Doch dies kann er mit dem Verdacht als TV ständig rechtfertigen.

Von Tag zu Tag wird das gute Verhältnis zur Familie wieder mehr aufgebaut. Die Familie macht es ihm da auch einfach. Ich könnte mir vorstellen, dass Fragen der Familie, die in der Luft liegen, lange nicht gestellt werden, da man nicht in den Wunden, die die Ermittler ihm zugefügt haben, da sie ihn als TV öffentlich dargestellt haben, kratzen darf.

(Dies alles nur in der Annahme, dass Florian schuldig ist - reine Spekulation)

Carole60 schrieb (Beitrag gelöscht):Und warum hätte Rebecca das tun sollen? Ist mir schleierhaft

Mir ist das auch sehr schleierhaft, vor allem dann in Kauf zu nehmen, dass F. in Untersuchungshaft sitzt. Da würde ihr schlechtes Gewissen hoch kommen, das wäre sicherlich unerträglich für sie.

Mir wäre auch am liebsten, eine Rebecca die wieder auftaucht mit irgendeiner Story, aber die Realität weist daraufhin, dass irgendwas passiert ist.

life-is-life schrieb:Wenn ich mir diese Situation so vergegenwärtige, müßte der Schwager diesen WLAN-Experten ohne Durchsuchungsbeschluss in's Haus gelassen haben. Ich bezweifle, ob ich das als Täter zugelassen hätte.
Wenn man bei mir (als Täter) dieses Auslesen angefragt hätte, hätte ich abgelehnt, und die Zeit bis zur richterlich genehmigten Hausdurchsuchung, vermutlich für Spurenverwischung genutzt, z.B. für die Recherche über Löschung von Routerdaten o.Ä.
Wer macht so eine freiwillige "Kooperation" (dieses Auslesen) mit, nach dem ersten (oder gar zweiten?) Verhör, wenn er unter Verdacht steht und/oder tatsächlich schuldig ist?
Spätestens an der Stelle würde man doch als Täter bemüht sein, Spuren zu verwischen, ggf. sogar zu flüchten oder wenigstens einen Anwalt einzuschalten, der dann sagen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen Experten freiwillig in's Haus zu lassen.

Wenn man versucht Spuren zu verwischen, dann macht man sich erst recht verdächtigt.

Mal davon abgesehen wurde er ja wieder entlassen und eine Anklage kann er (zur Zeit) nicht erwarten.

life-is-life schrieb:Ich bezweifle, ob ich das als Täter zugelassen hätte.

Ach ja? Was hätte er denn sonst tun sollen?

"Dürfen wir mal in Ihre Wohnung? RR wurde hier als Letztes noch lebend wahrgenommen. Wir würden gern ein paar erste Untersuchungen tätigen."

"Äh, nein, das ist mir gerade nicht so recht..."?

Das hätte ihn doch viel verdächtiger gemacht.

Es wäre wunderschön, aber aus meiner Sicht wirklich ein Wunder, wenn Rebecca noch leben würde! Mich bedrückt der Gedanke, dass sie vielleicht irgendwo liegt und langsam verwest oder irgendwo im Wasser ist. Auch welch schreckliche letzte Minuten sie allenfalls in ihrem noch so jungen Leben gehabt haben muss. Ganz zu schweigen von dem unendlich schlimmen Zustand, in dem ihre Familie ist. Sie sollten sich doch würdig von ihrer geliebten Rebecca verabschieden können, eine Stätte haben, um zu trauern. Falls wirklich der TV etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat wäre er es doch der Familie, die ihn wie einen eigenen Sohn aufgenommen hat, schuldig.

Miss_kathrin12 schrieb:aber die Realität weist daraufhin, dass irgendwas passiert ist.

Genau irgendetwas - und niemand weiss was! Nun wird fleissig spekuliert und FR ist auf Grund weniger Indizien und zwei Fahrten mit seinem eigenen Auto ein Tatverdächtiger (welche Tat bleibt offen) und hier wird er zusätzlich kriminalisiert indem man ihm Dinge nachsagt die noch weniger bewiesen sind wie das was in dem Haus vor sich ging bevor R verschwunden ist.

Der TV ist m.E. unter folgender Voraussetzung definitiv an einem Verschwinden / möglichen Tat beteiligt:

->>> Die von der Mutter um 8.42 Uhr an das Handy ihrer Tochter RR zugesendete Whatsapp wurde über einen WLAN – Hotspot zugestellt, der eindeutig dem TV zugeordnet werden kann, z.B. das Handy des TV oder ein mobiler Hotspot im Twingo – nicht jedoch der WLAN-Router im Haus, aus dem sich RRs Handy scheinbar um 8.00 Uhr ausgeloggt hat.

->>> Das könnte die Erklärung für alle heiss diskutierten Aussagen der Staatswaltschaft sein a la: „RR dürfte das Haus nicht lebend verlassen haben“, etc. ->>> Weil nämlich RR und ihr Handy z.B. im Auto “waren“ oder “lagen“ und sich das Handy von RR nochmal automatisch per Tethering in den mobilen WLAN-Router des Autos oder des TV eingeloggt hat und die Nachricht der Mutter empfangen habt.

Danach hat es das typische WhatsApp “BING“ gemacht, der TV hat das gehört, und das Handy sofort ganz ausgeschaltet. Das ist DIE bzw. EINE Lösung.

Vielleicht hat das der letzte Haftrichter, der den TV aus der U-Haft rausgelassen hat, technisch einfach nicht kapiert und nur auf die scheinbar wenig vorhandenen Spuren iim Haus abgestellt, die, falls überhaupt vorhanden, zudem dem TV auch nur schwer direkt zuzuordnen sind, da er ja zusammen mit seinem potentiellen Opfer (RR) und anderen Personen im Haushalt gelebt hat.

Das Einzige was mir persönlich daran nicht richtig „schmecken würde" bzw. was ich nicht verstehen kann, wäre die lapidare Aussage der Staatsanwaltschaft, dass er in der momentanen Situation die Entscheidung des Haftrichters als gerechtfertigt ansieht und nicht dagegen vorgehen will und den TV "einfach draussen rum laufen lässt".

Falls das einer "Taktik" geschuldet sein sollte (der TV ist wahrscheinlich "Draussen" mehr wert als ein inhaftierter U-Häftling, der nix redet), dann wäre das aus meiner Sicht sehr fahrlässig und man müsste die Familie eingehend beraten und vorwarnen, in folgendem Sinn: Ich bin dann der Überzeugung, dass der TV – im o.g. geschilderten Fall - eine grosse Gefahr für sich, die Familie und seine Umgebung darstellt.

Wenn der Vater mehr zur Sache weiss, muss er jetzt eingreifen und handeln.

Das war mein letzter Beitrag hier. Das Forum macht so keinen Sinn mehr. Zumindest dieser Thread hier.

Firmlead schrieb:Die Familie steht hinter Florian und haben gemeinsam beschlossen, an seine Unschuld zu glauben. Sie machen ihm den Weg dadurch einfach, wieder bei der Familie anzukommen.

Wir wissen aber nicht, wie der aktuelle Stand ist. Ich denke schon, dass er die Fahrten noch genau erklären muss, vor allem dem Vater.

Pkj schrieb:nicht jedoch der WLAN-Router im Haus, aus dem sich RRs Handy scheinbar um 8.00 Uhr ausgeloggt hat.

Zum xten Mal. Es wurde nie gesagt, wann sich das iPhone ausgeloggt hat, nur wann es sich eingeloggt hat.

Pkj schrieb:Die von der Mutter um 8.42 Uhr an das Handy ihrer Tochter RR zugesendete Whatsapp wurde über einen WLAN – Hotspot zugestellt, der eindeutig dem TV zugeordnet werden kann, z.B. das Handy des TV

Nenne mir nur einen einzigen Grund warum ein Handy zum Tethering eingestellt ist!

Das macht man nur wenn es keine andere Möglichkeit zum Internet gibt, also kein eigenes Wlan, keinen fremden Hotspot oder Freifunk. Das macht man aber nicht in einem Haus mit Wlan und genügend Funkmasten ringsum. Berlin ist eine Großstadt, da mangelt es nicht am Empfang!