Wo ist Rebecca Reusch?

Was mich noch gewundert hat, auch wenn es womöglich ein Nebenaspekt ist: In den Fahndungsaufrufen wird die Größe durchgehend mit

"170 bis 180 cm "

angegeben. Wussten die Angehörigen denn nicht wie groß das Mädchen ist ? Hier geht es immerhin um einen Bereich von 10 cm. und in der Regel kann man doch genau angeben ob ein Mensch den man kennt eher 170 oder 180 cm groß ist. Bei der Bekleidung die ein Mensch an einem bestimmten Tag trug, bei der Frisur und anderen Dingen kann man sich ja unsicher sein. Aber die Größe bleibt doch selbst bei einem Mädchen in der Pubertät über Monate hinweg einigermaßen konstant?

Dwarf schrieb:Und auf dem Weg zu einem Treffen wirft sie ein Kleidungsstück weg? Klingt das für dich realistisch? Man müsste jetzt wissen in welchem Zustand sich dieses Kleidungsstück befand, aber wenn es in einem guten Zustand war, dann spricht das nicht dafür das sie es aus eigenen Stücken weg geworfen hat.

Nein, aber es kann dort irgendwo zu einem Verbrechen gekommen sein.

Auch die Familie ist ja davon überzeugt, dass R. mit dem Bus zur Schule fahren wollte.

@falstaff
Hierbei geht es darum, Menschen auf eine Person aufmerksam zu machen. Steht/stand ja auch da dass sie 15-18 Jahre ist (bzw so aussieht)

falstaff schrieb:"170 bis 180 cm " angegeben. Wussten die Angehörigen denn nicht wie groß das Mädchen ist ? Hier geht es immerhin um einen Bereich von 10 cm. und in der Regel kann man doch genau angeben ob ein Mensch den man kennt eher 170 oder 180 cm groß ist.

Die angabe wird aufgrund verschiedener angaben zustande kommen. Ausserdem wirkt eine Person verschieden groß, ohne Hilfsmittel schwer messbar ……. hochgesteckte Frisur, schuhabsatz

Hammurapi schrieb:In dem verlinkten Merkur-Artikel findet sich folgendes Zitat:

Unterdessen hat die Schwester auf ein wichtiges Detail hingewiesen: Anders als von der Polizei in der Personenbeschreibung angegeben, habe Rebecca zum Zeitpunkt des Verschwindens keine brünetten, sondern blonde Haare und einen Bob-Schnitt gehabt. „Sie hat blonde Haare beziehungsweise dunkelblonde Haare. Kurz. Die Haare waren rosa und sind jetzt blond. Ich hoffe, dass ihr dran seid und irgendwelche Tipps bekommt“, so die Schwester in ihrer Insta-Story.

Quelle: https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-15-aus-berlin-vermisst-schwester-weist-auf-wichtiges-detail-hin-zr-11795231.ht...

Das wundert mich jetzt aber! Die aktuelle Haarfarbe und -länge sind doch sehr wesentlich, wenn die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten wird.

Ja, das sieht alles so aus, als ob die Polizei nie ernsthaft nach einer Vermißten Gesucht hat?
Fragt sich warum.

Wenn man den Hund fragt ist Sie von der Haltstelle an verschwunden.
Er hätte die Spur von ihr im Bus oder einem Auto aufgenommen, aber soweit ich gelesen habe gibt es dafür keinen Hinweis.
Eine Möglichkeit, die Spur war nicht neu.
Es ist auch einfach mal möglich dass sich ein Hund irrt und eine Spur verliert.
Oder er konnte nur der Spur des Busses nicht folgen mit dem Sie abgehauen ist oder dort jemanden getroffen hat. Es kann doch sein das Sie das Shirt selbst weggeworfen hat, theoretisch. Auch wenn nicht sofort klar ist warum.

falstaff schrieb:Was mich noch gewundert hat, auch wenn es womöglich ein Nebenaspekt ist: In den Fahndungsaufrufen wird die Größe durchgehend mit

Frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Dazu die anderen Ungenauigkeiten der Beschreibung, die unglückliche Fotoauswahl, die wechselnde Haarfarbe...
Wenn man jemanden finden möchte, macht man das doch so genau wie möglich!

HaRuKa schrieb:Hierbei geht es darum, Menschen auf eine Person aufmerksam zu machen. Steht/stand ja auch da dass sie 15-18 Jahre ist (bzw so aussieht)

Álso geht es darum der Wahrnehmung von Zeugen einen möglichst weiten Rahmen zu setzen?

Die Polizei hat doch überhaupt nicht erklärt, dass das Kleidungsstück von Rebecca stammte. Es hieß nur "Es wurde ein Kleidungsstück gesichert" - das heißt noch lange nichts. Da reicht schon die Vermutung, wem es gehört, dass man es mitnimmt und kriminaltechnisch untersuchen lässt.

Dass es sicher ihr gehörte, wird nirgends erwähnt.

Das Verrückte ist doch eigentlich nur, wo ist das Mädchen abgeblieben, und vor allem in diesem Zeitfenster!
Raum für Verdächtigungen gibt es genau genommen zahlreiche!

Man hängt sich hier an irgendwelchen Szenarien auf, aber im Grunde gibt es bei aller Vermutungen keinen plausiblen Verbringungsort!

Dieses Mysterium lässt mich einfach nicht los, an detaillierte Gewaltabläufe möchte ich noch gar nicht denken!

Selbst wenn es eine positive Aufklärung in diesem Fall gibt, sind mir die Zeitfenster und das Nichtfinden,dieses spurlose Verschwinden , ein absolutes Rätsel, wie es eigentlich nur in einem B-Movie hätte sein können....

suki04 schrieb:Wenn man den Hund fragt ist Sie von der Haltstelle an verschwunden.
Er hätte die Spur von ihr im Bus oder einem Auto aufgenommen, aber soweit ich gelesen habe gibt es dafür keinen Hinweis.
Eine Möglichkeit, die Spur war nicht neu.
Es ist auch einfach mal möglich dass sich ein Hund irrt und eine Spur verliert.
Oder er konnte nur der Spur des Busses nicht folgen mit dem Sie abgehauen ist oder dort jemanden getroffen hat. Es kann doch sein das Sie das Shirt selbst weggeworfen hat, theoretisch. Auch wenn nicht sofort klar ist warum.

sobald eine Person in einem Auto sitzt und wegfährt, ist es vorbei mit der Hundespur. Dies können Mantrailer dann nicht mehr weiter erschnüffeln.

Kältezeit schrieb:Die Polizei hat doch überhaupt nicht erklärt, dass das Kleidungsstück von Rebecca stammte. Es hieß nur "Es wurde ein Kleidungsstück gesichert" - das heißt noch lange nichts.

In dem Kleidercontainer befanden sich sicher auch noch andere Klamotten. Wenn die Ermittler die mit dem Fall befasst sind also ausgerechnet eines von vielen Kleidungsstücken explizit erwähnen, dann kann und darf man schon davon ausgehen, dass es zumindest einen Bezug zu dem Fall hat. Und von da aus ist es auch nicht besonders abenteuerlich anzunehmen, dass es sich um ein Keidungsstück von Rebecca handelt. Welche Kleidungsstücke sollten auch sonst einen Bezug zu dem Fall haben ?

Needle schrieb:Das gefundene Kleidungsstück wurde quasi direkt neben dem U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee gefunden, wo sich ebenfalls eine Haltestelle des M11er befindet, mit dem R. wohl normalerweise gefahren wäre. Außerdem ist das auch die Haltestelle für die Gropius Passagen.

Da ist auch eine Sparkasse, evtl. könnte es Bilder aus einer Ü-Kamera von da geben?

https://www.google.de/maps/@52.4284264,13.4527399,48a,35y,14.4h,63.05t/data=!3m1!1e3

HerrKommissar schrieb:macht man das doch so genau wie möglich!

Eher eben nicht, so ist gewährleistet, dass Menschen nach einem gewissen "Typ" ausschau halten.

falstaff schrieb:Und von da aus ist es auch nicht besonders abenteuerlich anzunehmen, dass es sich um ein Keidungsstück von Rebecca handelt. Welche Kleidungsstücke sollten auch sonst einen Bezug zu dem Fall haben ?

Es könnte immerhin auch ein Kleidungsstück des Schwagers gewesen sein.

@falstaff
Ja, ich denke es geht darum, mögliche Zeugen nicht zu „limitieren“.

Die Auswahl des Fahndungsfotos ist allerdings anscheinend sehr schlecht. Vor allem weil sie jetzt wohl kurze blonde Haare hat.

@ayahuaska
Danke das wusste ich nicht, das spricht für den Bus oder eventuell noch für ein Auto. Das Shirt ist noch unklar ob es von ihr ist.
P.S. die Tagesgröße hängt von den Schuhen ab, die 5-7cm haben wenn man nicht gerade Sneakers trägt.

@falstaff
Es gibt nicht einmal ein offizielles Statement der Polizei zu diesem Kleidungsstück. Es wird - nach Google-Suche - nur auf die Berliner Zeitung als Quelle verwiesen.

Für mich persönlich ist also nicht einmal das Fakt.

MaffoXX schrieb:Eher eben nicht, so ist gewährleistet, dass Menschen nach einem gewissen "Typ" ausschau halten.

Fände ich sehr unklug. Der "Typ" 170-180, mit 3 unterschiedlichen Haarfarben und einem Foto, dass dem natürlichen Aussehen der Person wenig entspricht, wird schwer zu finden sein. Wenn man z.B. sagte "175 cm", wäre das viel hilfreicher, weil eh jeder eine gewisse Toleranz beim Schätzen hat.

HaRuKa schrieb:Ja, ich denke es geht darum, mögliche Zeugen nicht zu „limitieren“.

Die Auswahl des Fahndungsfotos ist allerdings anscheinend sehr schlecht. Vor allem weil sie jetzt wohl kurze blonde Haare hat

Je ungenauer man ist, desto mehr Fehlsichtungen provoziert man. Wenn man nach einem konkreten Menschen sucht, sollte man ihn auch möglichst konkret beschreiben. Und bei der Größe geht es sehr konkret. Andernfalls riskiert man gerade bei einem solch prominenten Fall, dass tausende Fehlmeldungen eintreffen die nicht nur nicht helfen, sondern auch noch Zeit und Energie kosten. Und wenn das Mädche 1,72 ist, dann ist es eben 1,72. Dann kann sich jeder der ein Mädchen von 1,80 sieht schonmal sicher sein, dass es sich nicht um Jessica handelt.

Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass die Fahndungsmaßnahmen größtenteils auf private Initiative zurückgehen - weil die Polizei womöglich von Anfang an keine Notwendigkeit für eine Öffentlichkeitsfahndung sah..