Wo ist Rebecca Reusch?

Hagedorn schrieb:FR scheint ein vollkommen atypischer Totschläger zu sein.

Gerade bei diesen Personen, wo alle kein schlechtes Wort drüber verlieren und die überall gut ankommen, tun sich Abgründe auf.
Selbst schon erlebt: in seinem Umfeld ein unheimlich beliebter Mann Mitte 30, kam bei jedem gut an und war im Ort sehr engagiert, Familienvater, Werdegang wie im Bilderbuch, hat sich offenkundig nie was zu Schulden kommen lassen. Letztlich kam raus, dass er im großen Stil Einbrüche begangen hat und im Drogenmilleu tätig war.

Will sagen: nur weil er nicht die typisch erwarteten Kriterien erfüllt, dass er damit durchs Rasta fällt.

InRo schrieb:Aber was soll er denn sagen? Das er es war obwohl er es nicht war ? Was, bitte was ?

Wenn ich es nicht war, würde ich 1000 mal sagen, dass ich es nicht war, wäre verzweifelt, würde heulen und schreien wegen der Ohnmacht, könnte mich nicht mehr bremsen...... (und reden), weil die Polizei an der falschen Stelle sucht.

Oft sind die Dinge anders als sie scheinen...Wir haben sehr wenig Anhaltspunkte und genau das lässt viel Interpretationsfreiheit in alle Richtungen. Falls FR unschuldig sein sollte, würde er mir sehr leid tun. Sollte er sie getötet haben, hoffe ich das dies bewiesen werden kann. Letzlich kann man nur abwarten.

Nilsson schrieb:Edelstoff schrieb:
WArum wohl starten die Ermittler einen öffentlichen Aufruf zur Zeugensuche unter Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Schwagers, wenn sie bereits die Funkzelle kennen, wo sich der SChwager die meisten Zeit aufgehalten hat? Warum erzählen sie von den Standorten der Kennzeichenscanner, die nach Angabe der Brandenburger Kollegen doch vertraulich ist?

Die Persönlichkeitsrechte wurden nicht verletzt, weil die öffentliche Suche von einem Richter genehmigt wurde.

Die richterliche Genehmigung stellt nur die Abwägung gegen das höhere Rechtsgut (Aufklärung einer schweren Straftat) klar, eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte bleibt es in jedem Fall.

Interessant auch: Dringender Tatverdacht ist nicht mehr gegeben, das Foto steht 48h später immer noch online (nicht daß es praktisch eine Rolle spielt, nachdem alle Medien es kopieren)

Denkt ihr dass der Tatverdächtige jetzt nach der Entlassung überwacht wird, oder entbehrt sich dass der rechtlichen Grundlage?

Firmlead schrieb:Wenn ich es nicht war, würde ich 1000 mal sagen, dass ich es nicht war, wäre verzweifelt, würde heulen und schreien wegen der Ohnmacht, könnte mich nicht mehr bremsen...... (und reden), weil die Polizei an der falschen Stelle sucht.

"Um Kopf und Kragen reden" kommt nicht von ungefähr.

Falls du mal in so eine Situation kommst, schweige und lass dir den besten Anwalt der Stadt kommen, den deine Geldbörse her gibt.
Auch die edelsten Motive gehen vielfach nach hinten los.

echo3 schrieb:Oft sind die Dinge anders als sie scheinen...Wir haben sehr wenig Anhaltspunkte und genau das lässt viel Interpretationsfreiheit in alle Richtungen. Falls FR unschuldig sein sollte, würde er mir sehr leid tun. Sollte er sie getötet haben, hoffe ich das dies bewiesen werden kann. Letzlich kann man nur abwarten.

Meistens sind die Dinge genau so simpel wie sie scheinen. Die einfachste Erklärungsmöglichkeit ist meistens die zielführende.

Firmlead schrieb:Wenn ich es nicht war, würde ich 1000 mal sagen, dass ich es nicht war, wäre verzweifelt, würde heulen und schreien wegen der Ohnmacht, könnte mich nicht mehr bremsen...... (und reden), weil die Polizei an der falschen Stelle sucht.

Das macht eben nicht jeder. Ich würde auch sagen, dass ich es nicht war und dann schweigen.
Dir wird am Ende alles im Mund umgedreht. Oder erinnere dich an eine Situation falsch, die sie dir dann wiederlegen. Danach glaubt man dir kein Wort mehr.

Gutachter schrieb:Abwarten.. Ich denke der Fall steht kurz vor der Aufklärung. Durch die Haftenlassung des TV sind die Aussichten dafür ganz erheblich sogar gestiegen. Sofern es gesicherte Spuren für ein Tötungsdelikt gibt könnte es Sinn machen, diese den jedenfalls nicht Tatverdächtigen Eltern / ohne Preisgabe all zu viel Täterwissens zu präsentieren. Dadurch würde Druck innerhalb der Familie erzeugt was zu Reaktionen oder sogar weiteren Hinweisen aus dem familiären Umfeld führen wird. Abwarten... es sieht m.E.n gar nicht so schlecht aus

Ich atme vor Erleichterung auf, weil jemand auch mal logische Schlüsse zieht.
Dass man den TV nicht in konkreten Zusammenhang mit den (hier uns nicht bekannten Indizien) bringen kann, heißt ad hoc erst mal nur das.
Es heißt nicht, dass die Indizien damit vom Tisch wären.
Immer noch geht man (aufgrund von Indizien) von einem Tötungsdelikt aus. Und ich glaube nicht, dass man aufhören wird, den TV dazu zu befragen. (Jetzt hat man diese Möglichkeit ja wieder.)
Und die Aussagen werden dann abgeglichen mit anderen Stellungnahmen.
Ich denke auch, dass man da ein paar gute Schritte weiter ist.

Lady.Sherlock schrieb:Immer noch geht man (aufgrund von Indizien) von einem Tötungsdelikt aus. Und ich glaube nicht, dass man aufhören wird, den TV dazu zu befragen. (Jetzt hat man diese Möglichkeit ja wieder.)

Also lädt die Polizei ihn wieder zum Verhör? Muss er da eigentlich erscheinen? Nein, oder?
Angenommen, nein müsste dann der StA in Vorladen? Oder wie läuft das dann ab?

Wann ist die Farbe der Decke an die Öffentlichkeit gekommen?

Ist das durch die Flyer entstanden oder durch ein Gespräch über die Medien oder durch soziale Netzwerke.

Kann das jemand hier so gut es geht beantworten mit Datum und Uhrzeit. So genau wie möglich einkreisen.

Weil die private Suchaktion der Familie Reusch startete doch erst paar Tage (glaube 2?) später.

Die Zeugin sah RR aber schon am Tag des Verschwindens, tätigte (nehme ich an) auch direkt an dem Tag die Auskunft über die Sichtung von RR.

Bei Dursicht des Beitrags in XY fällt auf, das bei den abhandengekommen Gegenständen nicht R Handy aufgeführt ist. Es sollte doch davon ausgegangen werden, dass ein Teenager Handy z.B wegen der Handy Hülle Alleinstellungsmerkmale aufweist

@Thyvia
Natürlich gibt es den "netten" Täter. Aber gerade weil es doch eher ungewöhnlich ist, erregt dies ja unsere Aufmerksamkeit.
Und kriminelle Machenschaften hätte die Polizei bei FR wohl herausgefunden, und wie die Polenböllersache der Presse
(widerrechtlich) durchgestochen.

In der Realität findet sich bis zum Totschlag/Mord eine Entwicklung.
Ausnahmen gibt es, aber es bleiben halt Ausnahmen.

Lady.Sherlock schrieb:. Und ich glaube nicht, dass man aufhören wird, den TV dazu zu befragen. (Jetzt hat man diese Möglichkeit ja wieder.)

Wie? Er wird als ganz normaler Zeuge wieder verhört ? Aber da würd er doch auch nur schweigen wie vorher auch .

Gast4321 schrieb:Also lädt die Polizei ihn wieder zum Verhör? Muss er da eigentlich erscheinen? Nein, oder?
Angenommen, nein müsste dann der StA in Vorladen? Oder wie läuft das dann ab?

Ein Beschuldigter genießt im Verfahren das Aussageverweigerungsrecht. Somit muss er auch nicht zum Verhör erscheinen, das im Übrigen nicht von der Staatsanwaltschaft, sondern von den ermittelnden Beamten durchgeführt wird. Anders sieht es bei Zeugen aus. Hier würde, soweit kein Zeugnisverweigerungsrecht greift und er/sie den gesetzten Terminen fern bleibt, die Möglichkeit bestehen, eine richterliche Anhörung verfügen zu lassen.

bine11 schrieb:Wie? Er wird als ganz normaler Zeuge wieder verhört ? Aber da würd er doch auch nur schweigen wie vorher auch .

Er ist aber kein Zeuge, sondern Tatverdächtiger. Daher hat er immer noch das Recht zu schweigen.

Gast4321 schrieb:Also lädt die Polizei ihn wieder zum Verhör? Muss er da eigentlich erscheinen?

Nein. Er muss per Vorladung zu Gericht erscheinen. Dates mit der Polizei kannst du ausschlagen.

annliesschmit schrieb:Nein. Er muss per Vorladung zu Gericht erscheinen. Dates mit der Polizei kannst du ausschlagen.

außer wenn von der Staatsanwaltschaft gefordert, dann muss er kommen und auch als Zeuge Rede und Antwort stehen