Wo ist Rebecca Reusch?

Wie sieht das bei Vernehmungen aus. Die können ja auf Tonband aufgezeichnet werden, wenn der Beschuldigte zustimmt? Gibt es sowas auch per Video? Und ist es dann üblich, dass man sowas im Nachhinein auch auswertet mit Verhaltensforschern?

@Nabelschnur

Ich verstehe was du meinst, aber das sehe ich etwas anders. Deshalb schrieb ich ja am Anfang meines ersten Posts, dass es schwierig, aber auch wiederum nicht unfassbar schwierig ist, aufgrund diverser Indizien einen dringenden Tatverdacht zu begründen oder vielmehr aufrechtzuerhalten. Ich denke zB nicht, dass dazu bei allen physischen oder technischen Spuren die alleinige Zuordnung zum TV gegeben sein müsste. Wie gesagt, wir reden noch von der Aufrechterhaltung der U-Haft, nicht vom Urteil (und selbst in Prozessen gab es Fälle, wo zB genau über solche Zuordnungen gestritten wurde).

Aber ganz offensichtlich müsste dem Richter eben doch mehr vorgelegt werden als zurzeit zur Hand ist. MMn haben die Ermittler neben der Rekonstruktion der Tatzeit durch die elektronischen Daten, den Widersprüchen etc wirklich nicht viel. Das reichte ganz knapp zu einem Haftbefehl, aber da nichts Neues dazukam, nicht zu dessen Aufrechterhaltung.

Wie gesagt: mich störte eher, dass hier ständig vermischt wurde, was uns mitgeteilt werden muss (nichts) und was dem Ermittlungsrichter vorgelegt werden muss (alles). Und dass der geforderte Respekt vor der Ermittlerarbeit sich nicht auf die Arbeit der Richter zu erstrecken schien.

Und wenn demnächst wieder ein Haftbefehl erlassen werden sollte, sehe ich das nicht anders.

inci2 schrieb:Ist ein Anwalt dann in solchen Fällen berechtigt, sich eine Kopie der Akte,
oder einzelner Seiten der Akte, zu ziehen?

Ja. Er darf und wird sich die komplette Akte kopieren.

simie schrieb:ragani schrieb:
In dem link hier steht, dass in U Haft immer komplette Einsicht gegeben ist.
In der Praxis wird es nur selten vorkommen, dass die Akteneinsicht beschränkt wird. Das ist aber unabhängig von Uhaft oder nicht.
missally schrieb:
Du sagst doch genau was ich sage??
Nein. Du hast behauptet, dass Akteneinsicht erst nach Abschluss der Ermittlungen gewährt wird. Und das ist nun einmal falsch.

Hab ich nicht behauptet. Der Anspruch auf komplette akteneinsicht besteht erst nach dem Abschluss der Ermittlungen.

Unbeschränktes Akteneinsichtsrecht erst nach Abschluss der Ermittlungen

Sofern die Staatsanwaltschaft den Abschluss des Ermittlungsverfahrens noch nicht in den Aktenvermerkt hat, kann dem Strafverteidiger die Einsicht in die Akten oder einzelne Aktenteile sowie die Besichtigung von amtlich verwahrten Beweisgegenständen versagt werden, soweit dies den Untersuchungszweck gefährden kann. Der hier genannte Untersuchungszweck ist insbesondre dann gefährdet, wenn durch die Information des Beschuldigten über den Akteninhalt der Überraschungscharakter einer Ermittlungsmaßnahme (z.B Durchsuchung) gestört werden kann oder eine Einwirkung des Beschuldigten auf das Verfahren zu erwarten ist, z.B. durch Vernichtung von Beweismitteln oder Einflussnahme auf Zeugen.

Für mich ist das Thema auch hiermit erledigt und wurde hinreichend dargelegt.
Es geht hier nicht um Rechthaberei.

suki04 schrieb:Ja vielleicht, ich denke fühlte ich mich schuldig würde ich gerne allein sein.
Im anderen Fall wäre ich gerne bei Family und Kind trotz der Aufmerksamkeit der Medien.
Die Zeile der BILD ist auch ohne Bedeutung da sie es wahrscheinlich nicht wissen, wo FR hingeht, finde die Schlagzeile aber lakonisch ist wie so oft:)

Wie lange es wohl dauern wird, bis die medien wissen, wo die Mutter von F. wohnt. Dem Medienrummel kann er gar nicht entgehen. Er zieht diesen jetzt hinter sich her. Heißt, die Medien werde alles dran setzen,um ihn vor die Linse zu bekommen und bald an seiner Tür klopfen. Da bin ich mir ganz sicher.

inci2 schrieb:Das habe ich vermutet, denn bei FB ist das auch genau so.
Man müsste also schon das Sendegerät vorliegen haben, um
so etwas genauer sagen zu können.

Facebook, Instagram und Co. könnten diese Daten aber ebenfalls gespeichert haben. Man bräuchte also nicht unbedingt das Gerät um an solche Informationen zu kommen, sondern nur die Mithilfe der entsprechenden Seiten. Und wenn man ein bisschen stöbert, findet man z.B. auf Instagram und Facebook auch "Informationen für Strafverfolgungsbehörden" (https://www.facebook.com/help/instagram/494561080557017/), aus denen hervorgeht, dass diese schon behilflich sind wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Powertower schrieb:Wie lange es wohl dauern wird, bis die medien wissen, wo die Mutter von F. wohnt. Dem Medienrummel kann er gar nicht entgehen. Er zieht diesen jetzt hinter sich her. Heißt, die Medien werde alles dran setzen,um ihn vor die Linse zu bekommen und bald an seiner Tür klopfen. Da bin ich mir ganz sicher.

Nun, bisher haben sie die Mutter, die ja wohl nicht im Umland oder
in FFO, sondern in Berlin wohnt, nicht finden können. Was ich aber
auch ganz gut finde.

@Chriisssii
Der Richter muss dennoch nach bestem Wissen und Gewissen zu 100% sicher sein, dass aus seiner Sicht ein anderer Tathergang auszuschließen ist. Sonst müsste er frei sprechen, da er aufgrund der Beweiswürdigung und der Gesetzeslage keinen anderen Tatvorgang ausschließen kann. Dann würde er gegen besseres Wissen und Gewissen urteilen. Und meinem Kenntnisstand entzieht sich die Kenntnis aus wissenschaftlicher Sicht, dass Aliens bisher agiert haben, sowohl richterlicher Sicht als auch meiner, da es dafür keinerlei Belege gibt. Der Richter hat sicher wie jeder andere Mensch seine subjektive Wahrnehmung und Würdigung, aber gegen diese wird er nicht urteilen können und dürfen, wenn er für diese keine 100% Stringenz sieht.

Zu den Schwiegereltern zu fahren, wäre für keinen gut. Das Haus wird ja ohnehin schon belagert. Von Medien, Schaulustigen und leuten die meinen der Familie zu drohen. Das würde die Lage nochmal verschärfen, wenn er da einzieht. Da wohnen ja derzeit auch noch 2 kleinkinder und der Familie gehts eh schon schlecht. Würde meine Frau und Kind dann auch lieber an einem Medienunbekannten Ort treffen. Das wird schon schwierig, man muss ja Sorge haben das irgendwer J ausspioniert um den Wohnort von Fs Mutter herauszufinden.

Es ist doch bekannt wo seine Mutter lebt. Sonst hätten sie ihn ja nicht beim reingehen fotografieren können.

@Powertower
Ja ohne neue Identität kann er sich quasi nur verbergen, da es genug Magazine gibt die hinterher sind. Ich weiß nicht, ob er da Möglichkeiten hat Personenschutz oder ähnliches zu erhalten. Oder die jeweiligen Magazine finanziell zu belangen falls einfach Fotos veröffentlicht werden.
Sonst wäre ja nur ein sehr zurückgezogenes Leben in einer sehr einsamen Gegend denkbar.

inci2 schrieb:Deshalb hatte ich auch noch einmal nachgefragt, auch in der Hoffnung,
daß der ein oder andere hier, dazu was sagen, oder eine Quelle angeben
kann.

Das mit "dem Selfie aus dem Bad", könnte genau so ein Ei sein, wie die
dem TV zugesprochene Aussage: "Ohne Leiche könnt ihr mir gar nichts",
die auch nie so gefallen ist, wenn ich das richtig sehe.

Hier bei web.de eine Quelle, aber auch hier steht ein „wohl“. Letzten Endes ist alles, was in Medien steht, nicht gesichert, wenn nicht gerade dabei steht „wie die Polizei/Staatsanwaltschaft mitteilt“. Journalisten sind keine Heilige. Du weißt nie, ob sie es nicht bei allmystery gelsen und abgeschriebn haben. ;)

inci2 schrieb:Nun, bisher haben sie die Mutter, die ja wohl nicht im Umland oder
in FFO, sondern in Berlin wohnt, nicht finden können. Was ich aber
auch ganz gut finde.

Naja, aber bislang hat er sich ja dort auch nicht aufgehalten. Ich sag ja nicht, dass ich es nicht auch gut finde, dass nicht noch eine Familie hier vor die kamera tritt. Aber wir alle wissen ja, dass jetzt neue Informationen raus müssen für neue Klicks. Da bietet sich eine Recherche der medien ja nahezu an. Na ich bin gespannt und gleichzeitig traurig, dass das Mädchen noch immer nicht gefunden wurde. Aber es ist ja auch noch nicht aller Tage Abend

Ufologie schrieb:Hier bei web.de eine Quelle, aber auch hier steht ein „wohl“. Letzten Endes ist alles, was in Medien steht, nicht gesichert, wenn nicht gerade dabei steht „wie die Polizei/Staatsanwaltschaft mitteilt“. Journalisten sind keine Heilige. Du weißt nie, ob sie es nicht bei allmystery gelsen und abgeschriebn haben. ;)

Da sagst Du was.

Wobei das "wohl", soweit ich weiß auch zur Vermeidung juristischer Schritte
eingesetzt wird. Somit kann man sich, sollte es mal hart auf hart kommen, damit
herausreden, daß man das ja in einen Konjunktiv gesetzt habe, und keine Schuld
daran trage, wenn die Leser/Zuschauer/Zuhörer das dann ganz anders verstünden.

missally schrieb:Hab ich nicht behauptet. Der Anspruch auf komplette akteneinsicht besteht erst nach dem Abschluss der Ermittlungen.

Unbeschränktes Akteneinsichtsrecht erst nach Abschluss der Ermittlungen

Sofern die Staatsanwaltschaft den Abschluss des Ermittlungsverfahrens noch nicht in den Aktenvermerkt hat, kann dem Strafverteidiger die Einsicht in die Akten oder einzelne Aktenteile sowie die Besichtigung von amtlich verwahrten Beweisgegenständen versagt werden, soweit dies den Untersuchungszweck gefährden kann. Der hier genannte Untersuchungszweck ist insbesondre dann gefährdet, wenn durch die Information des Beschuldigten über den Akteninhalt der Überraschungscharakter einer Ermittlungsmaßnahme (z.B Durchsuchung) gestört werden kann oder eine Einwirkung des Beschuldigten auf das Verfahren zu erwarten ist, z.B. durch Vernichtung von Beweismitteln oder Einflussnahme auf Zeugen.

So würde ich das als juristischer Laie auch betrachten.

Würde ja auch keinen Sinn machen, wenn F. zwar als entlassener U Häftling gilt, aber immer noch als Beschuldigter und erster Verdächtiger.

Wäre traumhaft für ihn wenn er sich VOR Abschluss der Ermittlungen, außerhalb der Haft auf alle Eventualitäten und Überraschungsmomente, die die Ermittler im Zusammenhang mit weiteren folgenden Indizien hat, in Ruhe vorbereiten kann.

inci2 schrieb:Nun, bisher haben sie die Mutter, die ja wohl nicht im Umland oder
in FFO, sondern in Berlin wohnt, nicht finden können. Was ich aber
auch ganz gut finde.

Das scheint schon bekannt zu sein, irgendwo gab es ein Bild gesehen er das Haus betritt, bzw. vor dem Eingang steht.

unbreakable1 schrieb:So würde ich das als juristischer Laie auch betrachten.Würde ja auch keinen Sinn machen, wenn F. zwar als entlassener U Häftling gilt, aber immer noch als Beschuldigter und erster Verdächtiger.Wäre traumhaft für ihn wenn er sich VOR Abschluss der Ermittlungen, außerhalb der Haft auf alle Eventualitäten und Überraschungsmomente, die die Ermittler im Zusammenhang mit weiteren folgenden Indizien hat, in Ruhe vorbereiten kann.

Das ist genauso sein Recht, wie das seiner Anwältin. Ausschließbar muss nur sein, dass er durch dieses Wissen die geplanten/laufenden Ermittlungsmaßnahmen verdunkeln/zu seinen Gunsten beeinflussen kann.

Also soweit ich das aus meinem letzten Strafverfahren hier anwenden kann und die Informationen der Staatsanwaltschaft nicht gelogen waren, bekommt ein Anwalt erst dann Akteneinsicht, wenn das Ermittlungsverfahren abgeschlossen ist. Denn nur mit einem abgeschlossenen Ermittlungsstand, kann der Anwalt sich eine Verteidigungsstrategie ausdenken.