Chriisssii schrieb:Wenn ich nichts mit dem Verschwinden zu tun hätte, würde ich eigentlich nicht mal davon ausgehen, dass die Polizei überhaupt besonders gründlich mein Haus/Auto/Garten durchsuchen wird und gar keine Notwendigkeit sehen die Drogen 100 km weit weg zu bringen.
Wieso sollte er überhaupt eine Durchsuchung befürchten, wenn er wirklich unschuldig ist und annimmt, Rebecca wäre weggelaufen oder auf dem Schulweg entführt worden?
Und zum Thema "keinen Kopf mehr machen" - vielleicht nicht mehr über die Drogen, aber als wirklich Unschuldiger würde ich mir ganz gewaltig einen Kopf darüber machen, was mit meiner 15-jährigen Schwägerin passiert ist und würde alles tun um die Ermittlungen zu unterstützen bzw. nicht in die falsche Richtung laufen zu lassen. Sollte das Leben von Rebecca da nicht eine viel höhere Priorität haben als die eigenen Drogengeschäfte geheim zu halten? Diesen Punkt lässt du irgendwie immer außer Acht?!
Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde die Drogen wieder wegbringen, wenn ich erkenne, dass es einen Vermisstenfall in der Familie gibt und man davon ausgehen muss, dass regelmäßig die Polizei an der Tür steht. Ich würde dann einfach keine paar Gramm C zuhause haben wollen. Das ist meine persönliche Ansicht - musst Du nicht teilen.
Nicht der Schwager ist für die Richtung der Ermittlung verantwortlich, sondern die Polizei. Wenn ich mich dazu entschließe, nichts über meine Drogenverbindungen zu sagen - dann ist das eben so. Zu anderen Dingen rund um das Verschwinden von Rebecca kann er sich nicht äußern - da er nichts darüber weiß. Er hat gesagt, dass er mit dem Verschwinden nichts zu tun hat. Sie glauben ihm nicht - dann ist es eben so. Bevor man sich im Kreis dreht (so we hier), schweigt man dann besser.
Das tue ich jetzt auch. Schönen Abend