FrokenLisbeth schrieb:Wie zynisch.
Schon mal darüber nachgedacht, dass hier u.U. das komplette Leben eines Menschen zerstört wird? Er steht zwar unter Tatverdacht, aber es besteht die Möglichkeit, dass er nichts mit Rebeccas Verschwinden zu tun hat.
Seinen Job dürfte er los sein, solch negative Publicity kann sich kein Viersterne-Hotel leisten, ob seine Ehe diese Belastung übersteht, steht in den Sternen.
Worauf wollen Sie hinaus?
Dumme Mitmenschen können dir IMMER dein Leben schwer machen.
Wir haben einen Rechtsstaat. Dazu gehören Ermittlungen. Wer ernsthaft glaubt die Polizei hätte - wie im TV - nach Sichtung der Indizien sowieso nur 3 Verdächtige, wenn denen sich bald 2 verabschieden ist naiv.
Natürlich befragt die Polizei dich. Und natürlich haben die STÄNDIG Tatverdächtige, die unschuldig sind. Darum ja auch Verdächtige.
Wieso sollte die Ehe die Belastung nicht überstehen - wo die Familie doch gerade beweist, dass sie zusammenhält?
Wieso sollte er seinen Job verlieren? Welche negative Berichterstattung hat ein Hotel zu erwarten wenn sie einen Unschuldigen Beschäftigt?
Welche Berichterstattung UND rechtliche Konsequenzen hat es zu erwarten, wenn es Unschuldige ohne Grund feuert?
Zudem, egal ob er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat oder nicht. Er hat sich das SELBST eingebrockt. Das darf man unter keinen Umständen unterschätzen.
Hätte er als Unschuldiger den Ermittlungen keine Lügenstorys aufgetischt, wäre er ja gar nicht erst in den dringenden Tatverdacht gekommen.
Er ist eben kein Pechvogel der zur falschen Zeit am falschen Ort war und dem Ermittler in die Arme gelaufen ist der mit dem falschen Fuß aufgestanden ist.
Er hat seinen Tagesablauf gegenüber den Ermittlern verschleiert.
Diese haben ihm Beweise gezeigt, dass es nicht stimmen kann. Darauf hin hat er die Zusammenarbeit verweigert.
Und nun standen die Ermittler vor der Frage ob die Persönlichkeitsrechte eines Lügners über dem Auffinden einer 15 jährigen liegen.
Zynisch wäre es gewesen auf das Opfer zu pfeifen um sicherzustellen, dass der Lügner in der Öffentlichkeit gut dasteht.