Wo ist Rebecca Reusch?

Wie ist der Wahrheitsgehalt der Berliner Zeitung einzuschätzen?

Letztlich spiegelt diese ja in dem neuen Artikel:

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/grossaufgebot-der-polizei---kriminaltechniker-durchsuchen-haus-von-rebeccas-schwager-32125058

einen zeitlichen Ablauf am Tag des Verschwindens wider, der in anderen Medien ganz anders dargestellt wird.

Gerade der Anruf der Mutter um 7:15Uhr oder das Nachsehen des Schwagers gegen 8:30Uhr...das kommt in dem Artikel deutlich anders rüber.

Ich will das nicht aufwärmen, aber ich kenne die Berliner Zeitung nicht, von daher würde mich interessieren, wie die Zeitung einzuschätzen ist.

7.00 Uhr: Jessica R. verlässt das Haus, um zur Arbeit zu fahren.

7.15 Uhr: Jessica R. ruft Florian R. mit der Bitte an, er soll Rebecca wecken, da diese zur Schule müsse. Daraufhin will der Mann nach Aussage der Familie im Wohnzimmer nachgesehen und dann gesagt haben, Rebecca sei nicht mehr im Hause.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/berlin-vermisste-rebecca-spurensicherung-durchsucht-haus-des-schwagers_id_10393368.html?rnd=466fac9d617f7427ae2c94c57cab821d

War das bisher so bekannt? Ich meine doch nicht. Das heißt, dass die Tat entweder genau in dem Zeitraum zwischen 7 Uhr und 7.15 Uhr begangen wurde und Florian R. am Telefon absolut kaltschnäuzig gewesen sein muss, oder das er während des Telefonats nicht tatsächlich nach Rebecca schaute, die Tat aber bereits geplant hatte. Verkompliziert die Sache meines Erachtens noch.

Jebneet schrieb:5.45 Uhr: Florian R. kommt von einer Betriebsfeier nach Hause in den Maurerweg. Hier lebt er mit seiner Partnerin Jessica und den zwei gemeinsam Kindern lebt. Im Wohnzimmer schläft zu diesem Zeitpunkt Rebecca, Jessicas R. Schwester.

7.00 Uhr: Jessica R. verlässt das Haus, um zur Arbeit zu fahren.

7.15 Uhr: Jessica R. ruft Florian R. mit der Bitte an, er soll Rebecca wecken, da diese zur Schule müsse. Daraufhin will der Mann nach Aussage der Familie im Wohnzimmer nachgesehen und dann gesagt haben, Rebecca sei nicht mehr im Hause.

8.30 Uhr: Rebeccas Mutter schickt eine WhatsApp-Nachricht an ihre Tochter. Anhand von zwei grauen Häkchen und Rebeccas der Familie bekannten Telefoneinstellungen ist ersichtlich, dass die Nachricht zwar auf dem Telefon der Schülerin ankam, jedoch nicht geöffnet wurde.

9.50 Uhr: Rebeccas erste Schulstunde an diesem Tag beginnt. Die 15-jährige Schülerin erscheint nicht.

Die Mutter hat doch in einem Interview gesagt, dass sie Rebecca nicht erreichen konnte und daraufhin Jessica anrief, die ihr dann sagte, das Rebecca doch erst später Schule hat? Wieso sollte Jessica da um 7.15 Uhr ihren Mann anrufen und sagen, dass er sie wecken soll? Jetzt wird es aber ganz schön verrückt. Was soll man denn hier noch glauben? Die Mutter hat es in einem Video gesagt. Das denkt sie sich doch nicht aus?

Hammurapi schrieb:Üblicherweise rät die Polizei bei Vermisstenfällen grundsätzlich und eindringlich den Familienangehörigen, sich nicht an die Öffentlichkeit zu wenden und die Dosierung der öffentlichen Informationen besser den Presseprofis der Polizei zu überlassen. Aber verbieten kann die Polizei es natürlich nicht, dass Angehörige über soziale Medien die Suche unterstützen wollen oder sogar Interviews geben. Damit geben sie oft leichtfertig ihre Identität preis, ohne über die möglichen negativen Folgen nachzudenken. Die Suche nach der Vermißten steht schließlich im Vordergrund.

Wenn Angehörige gegen den Rat der Polizei selbst an die Öffentlichkeit treten, dann kann die Polizei noch so safe in den Pressemitteilungen bleiben - aber sie kann nicht mehr verhindern, dass Journalisten die Profil-Einträge beobachten oder sogar sämtliche Personenbewegungen am nunmehr bekannten Haus registrieren. Die Polizei kann nur insofern Rücksicht nehmen, bei einer vorläufigen Festnahme zur Klärung eines Tatverdachtes sämtliche Angaben zur Identität des TV strikt zurückzuhalten, um dessen Persönlichkeitsrechte zu schützen.

Wenn der TV jedoch (wie die Schwestern, Mutter und Vater der Vermißten) im Vorfeld bereits freiwillig Interviews gab oder Pressefotos vor seiner Haustür zuließ, dann rauscht nun alles ungebremst in die Öffentlichkeit durch, was eigentlich aus besten Gründen privat bleiben sollte. Die Ermittlungsbehörden würden dem öffentlichen Interesse erst bei einem dringendem Tatverdacht nachgeben und nur nach Vorliegen von reichlich Anhaltspunkten, Indizien oder schon Beweisen erst Angaben zur Identität eines TV veröffentlichen. Dies wäre spätestens bei einer Anklageerhebung der Fall, weil öffentlich verhandelt werden würde. Bis dahin könnte die Polizei Tatverdächtige in ihrer öffentlichen Identität schützen.

Vermutlich sagt man sich seit Tagen bei der Polizei: Selbst Schuld, wenn die Familie sich (wenn auch mit nachvollziehbaren Motiven) so öffentlich positioniert. Von uns kommen diese personenbeziehbaren Details jedenfalls nicht, die jetzt öffentlich und hochemotional von Hinz & Kunz diskutiert werden. Die arme Familie, die auch mir sehr leid tut, wäre vielleicht besser beraten gewesen, wenn sie Klarnamen und die konkreten Adressen nicht selbst einer unberechenbaren Öffentlichkeit preisgegeben hätte. Für die Öffentlichkeitsfahndung nach der Vermißten sind diese kursierenden Detailangaben nämlich ohne Relevanz!

fuchur_ schrieb:Durch das Überfliegen des Threads musste ich mit Erschrecken und Erstaunen feststellen, wie manche User die Grundprinzipien unseres Rechtsstaates als etwas Negatives darstellen oder gar in Frage stellen. Es ist absolut legitim und das Recht eines jeden Beschuldigten in einer Vernehmung zu schweigen. Es ist immer noch die Pflicht der Exekutive ihm die Schuld nachzuweisen, dazu muss er nicht beitragen! Dass der Beschuldigte, von dem nicht mal feststeht, dass es sich um den Schwager handelt, von diesem Recht Gebrauch macht und schweigt kann und darf nicht zu seinen Lasten ausgelegt werden! Da mit Anstand und schlechtem Gewissen zu argumentieren ist obsolet.

Auch finde ich es höchst zweifelhaft ihm eine Sexualstraftat mit „Gewissheit“ zu unterstellen und sämtliche andere Möglichkeiten als Unfug abzustellen. Die Polizei hat zu ihren Ermittlungen zu Recht nichts veröffentlicht, also ist es wenig hilfreich mit einer solchen Lynchjustiz ans Werk zu gehen. Wenn man hier einige Einträge liest, müsste er alleine dafür, dass er von seinen Verfahrensrechten Gebrauch macht, mit der Mistgabel und Fackeln durch den Ort gejagt werden.

Ich bin mehr als froh in einem solchen Rechtsstaat zu leben und diese Rechtsstaatsprinzpien zu genießen und gestehe sie jedem noch nicht rechtskräftig Verurteilten zu. Darüber sollten sich hier doch einige mal ernsthaft Gedanken machen! Ferner sollte man sich mit den Ermittlungsarbeiten sowie der StPO vertraut machen, bevor man ahnungslos polemische Forderungen und Behauptungen (auf-)stellt.

Vielen Dank euch beiden. Das sind mal gehaltvolle Beiträge die sich hier JEDER genau durchlesen sollte.
Hier wird so Wild umhergeworfen mit wirren Theorien, das die gehaltvollen Beiträge übersehen werden.

Außerdem hat er dann ja doch nicht erst um 8.30 nach ihr gesehen. Die Zeitung muss Mist erzählen.

Hieß es nicht in irgendeinem Artikel die Polizei hätte auch schon das Handy des Schwagers überprüft? Sollte der Mann sein Handy ausgestellt haben zum Wegschaffen von Rebecca müsste er die Zeitspanne erklären können. Sollte sein Handy aber an gewesen sein aus Unachtsamkeit könnte die Polizei doch seine Route verfolgen und könnte doch so den möglichen Aufenthaltsort von Rebecca ausfindig machen. Ich vermute aber, dass sein Handy entweder noch nicht geprüft wurde oder das Handy tatsächlich aus war. So könnte man noch weitere Indizien gegen ihn halten.

7.15 Uhr: Jessica R. ruft Florian R. mit der Bitte an, er soll Rebecca wecken, da diese zur Schule müsse. Daraufhin will der Mann nach Aussage der Familie im Wohnzimmer nachgesehen und dann gesagt haben, Rebecca sei nicht mehr im Hause

Das ist neu. Wieso sollte sie nach 15 Minuten anrufen und ihn schicken, wenn sie hätte selber gucken können. Außerdem hatte sie doch später Schule. Das ist doch ein Fehler von der Zeitung oder?

phoenix_phi schrieb:Hieß es nicht in irgendeinem Artikel die Polizei hätte auch schon das Handy des Schwagers überprüft? Sollte der Mann sein Handy ausgestellt haben zum Wegschaffen von Rebecca müsste er die Zeitspanne erklären können. Sollte sein Handy aber an gewesen sein aus Unachtsamkeit könnte die Polizei doch seine Route verfolgen und könnte doch so den möglichen Aufenthaltsort von Rebecca ausfindig machen. Ich vermute aber, dass sein Handy entweder noch nicht geprüft wurde oder das Handy tatsächlich aus war. So könnte man noch weitere Indizien gegen ihn halten.

Er hätte auch einfach sein Handy an lassen können und es zuhause lassen können ... wäre wohl das klügste gewesen.

@Mrs.Sherlock

Wenn man nach den Bildern im Fernsehen geht ....erkennt man,dass das eins ist.

Zumindest sieht es aus,als gäbe es vom Haus aus einen Zugang zur Garage .

5.45 Uhr: Florian R. kommt von einer Betriebsfeier nach Hause in den Maurerweg. Hier lebt er mit seiner Partnerin Jessica und den zwei gemeinsam Kindern lebt. Im Wohnzimmer schläft zu diesem Zeitpunkt Rebecca, Jessicas R. Schwester.
7.00 Uhr: Jessica R. verlässt das Haus, um zur Arbeit zu fahren.
7.15 Uhr: Jessica R. ruft Florian R. mit der Bitte an, er soll Rebecca wecken, da diese zur Schule müsse. Daraufhin will der Mann nach Aussage der Familie im Wohnzimmer nachgesehen und dann gesagt haben, Rebecca sei nicht mehr im Hause.
8.30 Uhr: Rebeccas Mutter schickt eine WhatsApp-Nachricht an ihre Tochter. Anhand von zwei grauen Häkchen und Rebeccas der Familie bekannten Telefoneinstellungen ist ersichtlich, dass die Nachricht zwar auf dem Telefon der Schülerin ankam, jedoch nicht geöffnet wurde.
9.50 Uhr: Rebeccas erste Schulstunde an diesem Tag beginnt. Die 15-jährige Schülerin erscheint nicht.

Interessant. Die Tat kann doch nicht zwischen 7 und 7:15 Uhr passiert sein. Genauso wenig zwischen 5:45 Uhr und 6:00 Uhr. Jessica ist sicherlich gegen 6 Uhr aufgestanden und hätte etwas mitbekommen haben müssen. War der Schwager vielleicht doch viel früher schon Zuhause?

hoptimistin schrieb:Man könnte die vermisste Person finden :-(.

Geht sowas? 12 Tage lang unverdächtig?


Ich persönlich vermute, der hat sie entweder mit Dienst?Auto in einen Wald geschafft oder ein-zwei Tage später bald in einem Gewässer 'anvertraut'

Chris96 schrieb:War der Schwager vielleicht doch viel früher schon Zuhause?

Aber sicher doch.

fuchur_ schrieb:Es ist absolut legitim und das Recht eines jeden Beschuldigten in einer Vernehmung zu schweigen

Richtig. Jeder Anwalt würde einem sogar dazu raten.Egal ob schuldig oder nicht.

fuchur_ schrieb:ch bin mehr als froh in einem solchen Rechtsstaat zu leben und diese Rechtsstaatsprinzpien zu genießen und gestehe sie jedem noch nicht rechtskräftig Verurteilten zu. Darüber sollten sich hier doch einige mal ernsthaft Gedanken machen! Ferner sollte man sich mit denn Ermittlungsarbeiten sowie der StPO vertraut machen, bevor man ahnungslos polemische Forderungen und Behauptungen (auf-)stellt.

fuchur_ schrieb:Ferner sollte man sich mit den Ermittlungsarbeiten sowie der StPO vertraut machen, bevor man ahnungslos polemische Forderungen und Behauptungen (auf-)stellt

Das scheint viele hier rein garnicht zu interessieren. Es wird dermaßen in unreifer Art und Weise und ohne Rücksicht drauflos phantasiert ,was hier schon oft die strafrechtliche Grenze überschreitet. Der Thread dient leider nur noch zur Selbstdarstellung einiger selbsternannter Sofadetektive und hilft so niemanden weiter. Es ist schade und beschämend , daß solch ein Fall von vielen hier als Spielplatz zur Sebstdarstellung benutzt wird.

Wie lange braucht Rebecca vom Haus der Schwester zur Schule?

In dem Artikel der Berliner Zeitung steht auch dass Jessica zwei Kinder hat. Meines Wissens haben sie nur eins oder? Hat nichts mit dem Fall ansich zu tun, würde aber darauf hinweisen, dass eventuell noch mehr Fehler in dm Artikel drin sind

fuchur_ schrieb:Durch das Überfliegen des Threads musste ich mit Erschrecken und Erstaunen feststellen, wie manche User die Grundprinzipien unseres Rechtsstaates als etwas Negatives darstellen oder gar in Frage stellen. Es ist absolut legitim und das Recht eines jeden Beschuldigten in einer Vernehmung zu schweigen. Es ist immer noch die Pflicht der Exekutive ihm die Schuld nachzuweisen, dazu muss er nicht beitragen! Dass der Beschuldigte, von dem nicht mal feststeht, dass es sich um den Schwager handelt, von diesem Recht Gebrauch macht und schweigt kann und darf nicht zu seinen Lasten ausgelegt werden! Da mit Anstand und schlechtem Gewissen zu argumentieren ist obsolet.

Auch finde ich es höchst zweifelhaft ihm eine Sexualstraftat mit „Gewissheit“ zu unterstellen und sämtliche andere Möglichkeiten als Unfug abzustellen. Die Polizei hat zu ihren Ermittlungen zu Recht nichts veröffentlicht, also ist es wenig hilfreich mit einer solchen Lynchjustiz ans Werk zu gehen. Wenn man hier einige Einträge liest, müsste er alleine dafür, dass er von seinen Verfahrensrechten Gebrauch macht, mit der Mistgabel und Fackeln durch den Ort gejagt werden.

Stimme dir da voll zu.

80% der Leute hier wissen ja schon, dass nur er der Täter sein kann.

Ich bekomme bei so was einfach nur Bauchschmerzen... Dann werden hier die krassesten Theorien zusammen gesponnen obwohl gar nichts klar ist. Aber es kann ja nur so gewesen sein.

Ich wollt doch Antworten oder Vermutungen, wo sie sein könnte, aber mein Beitrag wird mal wieder völlig außer Acht gelassen und Themen diskutiert die längst auf den ersten Seiten abgeschlossen wurden

War der Schwager schon deutlich früher zu Hause z.B. um 2 Uhr um 3 Uhr und hat R nachts/sehr zeitig weggebracht, so dass er 05.45 Uhr erneut zu Hause war?

@stewe12
davon gehe ich auch aus.

stewe12 schrieb:War der Schwager schon deutlich früher zu Hause z.B. um 2 Uhr um 3 Uhr und hat R nachts/sehr zeitig weggebracht, so dass er 05.45 Uhr erneut zu Hause war

Und ist das Risiko eingegangen, dass seine Frau etwas mitbekommt oder morgens nach ihr schauen mag!? Quatsch... ihr Handy war ja auch noch da