Edelstoff schrieb:Das die Arbeit der Ermittler schon nach wenigen Tagen von Kollegen aus dem Nachbarland kritisiert wird, ist auch eher ungewöhnlich.
Das ist schon deshalb praktisch programmiert und zu erwarten, weil der Fall medial solche Kreise zieht und das früh versprach. Erstens, weil sie sonst normalerweise gar nicht davon mitbekämen und es sonst auch eher selten interessiert, was anderswo gerade läuft, die haben eigene Arbeit, und Sorge. (Hallo Lügde!) Und zweitens weil sich immer jemand findet, der noch eine Duftmarke anzubieten hätte, siehe auch Einlassungen eines Berliner "Anwaltvereins", wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, da noch kein Prozess im Gange, geschweige denn anhängig, oder Anklagen erhoben. In der WELT zog indes irgend ein Jurist vom Leder, Hochschullehrer glaube ich, namentlich aber nie zuvor groß in Erscheinung getreten, auch wird er all vollmundiger Kritik zum Trotz genauso selbstredend nicht etwa juristisch gegen die Berliner Behörden aktiv werden. Ein Fall wie Rebeccas bietet nun mal eine in diesem Land (zum Glück) noch eher seltene Plattform, der nicht jeder, der noch etwas Senf in der Tube hat, wiederstehen könnte. Siehe auch diesen Thread.
;) Mit einer Bewertung der Berliner Kripo-Arbeit, zumal zu diesem Zeitpunkt, sollte man sich als Nicht-Kriminalbeamter gleichwohl doppelt zurückhalten. Wir wollen schließlich nicht, dass der eigentliche Anlass - Rebeccas Schicksal und Verbleib - hier zum Nebengeräusch wird, oder? Man muss nicht alles unterstützen und die einzigen, die garantiert gerade alles Menschenmögliche unternehmen, um Rebecca zu finden, schon weil
sie es müssen, das ist die Polizei Berlin. Wer soll das denn sonst lösen?