emz schrieb:ch nenne so etwas Diebstahl. Für mich eine Unterstellung, auf die wir verzichten sollten.
Wer sagt denn, dass B. R. überhaupt vorhatte, das Geld dauerhaft vor ihrer Familie zu verbergen und etwas damit zu tun, das nicht der Familie zugute kommen sollte? Vielleicht wollte sie ja auch einfach eine größere Geldsumme sparen um davon ihren Kindern ein größeres Geschenk zu machen, z. B. eine Reise? Vielleicht hat sie das Geld ja auch deshalb in bar zusammengetragen um die Überraschung nicht auffliegen zu lassen, wie es passiert wäre, wenn sie jeden Monat eine gewisse Summe vom Konto abgebucht hätte? Und erst durch ihr Verschwinden wurde das für die (wie auch immer geartete) Überraschung bestimmte Geld dann von der Familie entdeckt.
Im Übrigen muss man auch fragen, ob es denn wirklich ein festes Haushaltsgeld gab, dass B. R. jeden Monat bekam und mit dem sie auskommen musste? Selbst meine Eltern, die noch etwa zehn Jahre älter sind, haben es immer so gehandhabt, dass meine Mutter Zugriff auf das Konto hatte und nehmen konnte, was für den Haushalt nötig war. Es gab keine festgesetzte Summe, die dafür jeden Monat zur Verfügung stand, denn es wurde davon ausgegangen, dass sie vernünftig wirtschaftet.
Natürlich könnte es bei der Familie R. nach der sich abzeichnenden Scheidung anders gewesen sein, aber wie es vorher und bevor sie durch ihren Job ein eigenes Einkommen hatte, geregelt war, das wissen wir nicht. Ebensowenig, wann diese besagte Summe von ihr zusammengetragen und deponiert wurde.