Th.Binder schrieb:Die Sache mit den drei Ausweisen ist merkwürdig, aber ich bin unschlüssig, wie sie uns weiterhilft. Selbst wenn man unlautere Absichten unterstellt, fällt mir kein Szenario ein, bei dem drei gleiche und zudem wahrheitsgetreue Ausweise helfen würden. Es sei denn:
Man plant ein Untertauchen und schickt zugleich eine(n) Doppelgänger(in) in die Spur - sehr unwahrscheinlich.
Sie war in ein Geschäft verwickelt, bei dem sie ihren Ausweis als Pfand o.ä. abgeben sollte. Dann wäre ein Reserve-Ausweis natürlich praktisch. Allerdings bräuchte das eine lange Vorbereitung (Dienstweg der Behörden) und sie hätte dann einen Ausweis ja wohl beim Verschwinden dabei gehabt.
Zunächst ein herzliches Hallo an alle, da dies mein erster Beitrag ist. Durch mein Interesse an ungeklärten, mysteriösen Kriminalfällen bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und freue mich darüber, jetzt auch hier Beiträge schreiben zu können.
Zu den drei Pässen habe ich mir auch meine Gedanken gemacht:
Denkbar wäre, dass jemand zwei oder mehr Pässe hat, der damit rechnen muss, dass ihm sein Pass im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens abgenommen wird, damit er oder sie das Land nicht verlassen kann. Wie oft das in Deutschland passiert, darüber kann ich nur spekulieren, da man ja bei dringendem Tatverdacht in U-Haft kommt, da ist dann nichts mit Ausreise, es sei denn, man flieht aus dem Gefängnis.
Wobei die Zollbehörden und Flughäfen ja im Fall einer Person, die das Land nicht verlassen darf, wohl auch entsprechende Instruktionen bekommen werden und die jeweilige Person nicht passieren lassen dürfen. Da bringt dann auch ein zweiter Pass nichts.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass der zweite oder dritte Pass für jemanden bereitgehalten werden soll, der sich damit dann sicher ins Ausland absetzen kann, indem er mit dem Einverständis des Passinhabers dessen Identität annimmt. Diese Möglichkeit impliziert natürlich Kontakte zum organisierten Verbrechen, wofür es meines Wissen im Fall Rösing keine Anhaltspunkte gibt.