Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

sören42 schrieb:Das war auch im Fall Schemmer so. Die Ermittler behaupteten, dass die Hunde direkt in Richtung der später anderweitig überführten Täterin liefen. Diese Spur gab es gar nicht. Wie das genau ablief, steht in den Prozessakten zu diesem Fall, die auch teilweise der Öffentlichkeit bekannt sind und in der Presse zitiert wurden.

Im Fall Schemmer meine ich mich daran zu erinnern, dass eine Suche per mantrailer-Hunden nur angedroht wurde. Wurde sie tatsächlich durchgeführt?

emz schrieb:Im Fall Schemmer meine ich mich daran zu erinnern, dass eine Suche per mantrailer-Hunden nur angedroht wurde. Wurde sie tatsächlich durchgeführt?

Ich denke, dass die Suche durchgeführt wurde, aber was die Hunde tatsächlich gefunden haben weiß ich nicht.

Einer der ermittelnden Komissare hat auf jeden Fall regelmäßig bei Frau Schemmer angerufen während die Suche lief und hat ihr berichtet, dass die Hunde "in ihre Richtung" laufen. Die ist dadurch sichtlich nervös geworden und hat öfter kurz nach dem Telefonat mit dem Kommissar ihren Mann angerufen. V.a. wollte sie ihm einreden, dass die Junior eine bestimmte Route zu den Besuchen bei den Seniors gefahren sind, die sie wohl genutzt hat und die die Hunde gefunden haben, die aber von der Familie nie gefahren wurden.
Sie hatte regelrecht Panik, dass sie Polizisten mit den Hunden plötzlich vor ihrer Tür stehen und sie das nicht damit erklären kann, dass die Hunde halt der Spur gefolgt sind, die bei den Familienbesuchen entstanden ist.

Da die Telefonate abgehört wurden, war diese Kommunikation mit ihrem Mann natürlich mehr als verdächtig und ist auch als Indiz in den Prozess eingeflossen. Nachzulesen ist das alles im Urteil.

pannettone schrieb:in hund soll nach tagen (!) die fährte einer leiche erschnüffeln können, die in einem geschlossenen pkw mit hoher geschwindigkeit 300km über eine autobahn rast.

Ich glaube, dass diese Mitteilung damals ein wenig unglücklich rüber kam. Irgendwo hier auf den Vorseiten - und so hatte ich mir das auch vorgestellt- schrieb jemand:

Zitat:
" Der/die Hunde haben selbstverständlich nicht die gesamte Strecke aus dem Auto heraus erschnüffelt. Das ist unmöglich.
Vielmehr wurden jeweils nacheinander die Autobahnausfahrten angefahren, die Autobahn kurz gesperrt und die Suchtrupps aus den Fahrzeugen raus gelassen. Wenn die Hunde nicht anschlugen, fuhr man weiter. Frau Rösing war dort nicht in der Nähe gewesen.

So arbeitete man nach und nach mögliche Ausfahrten ab bis man auf die stieß, an der die Hunde Laut gaben. Zufall oder nicht? Gerade dort befindet sich das Jagdgebiet des Herrn Dr. Rösing gen. Storck."

Und daher stammt auch die Mutmaßung der Staatsanwaltschaft, dass das Jagdrevier irgend etwas mit dem Verbringen Frau Rösings zu tun gehabt haben könnte.

Ob Frau Rösing dabei noch lebte und evtl. betäubt im Auto lag oder bereits tot war, weiß ich nicht.

Der Fall Rösing hängt nicht nur an den Mantrailern. Egal ob wir deren Fähigkeiten Glauben schenken oder nicht, ein paar Fakten gäbe es in diesem Fall auch noch zu beachten.

Im Fall Rösing wurde das Haus auf Spuren untersucht, aber es wurde nichts gefunden, wie es im xy-Video heißt.
Sta Mende äußerte sich in dem mittlerweile gelöschten Video dahingehend, dass Vater und Sohn auf Anraten ihrer Anwälte eine weitere Zusammenarbeit mit den Ermittlern ablehnen.

Der Sohn gibt zu Protokoll, um 00:40 Uhr ein Poltern im Haus vernommen zu haben.

- Eine fremde Person kann ausgeschlossen werden, da es keine Einbruchsspuren gab.
- Wer ansonsten einen Schlüssel besaß und damit Zugang hatte, darüber ist nichts bekannt.
- Es könnte ein Hinweis sein, dass die Mutter um diese Zeit das Haus verlassen hat
- Für den Vater wäre es ein Alibi, dass er seine Frau nicht ins Jagdgebiet gefahren hat.

Letztmalig gesehen wird Frau Rösing am Mittwoch gegen 22.00 Uhr, ihr Verschwinden wird am Freitag Nachmittag festgestellt.

danke an alle, aber ich bin des lesens durchaus mächtig und habe auch den thread komplett durchgelesen inkl. der weiterführenden märchenstunde mit den hunden sowie diese geführt wurden.

ich denke glaskugeln oder stuhlkreise sollten ähnlich erfolgversprechend sein wie diese idee mit den mantrailerhunden.

da erachte ich andere dinge als weitaus zielführender. mein auto ist zb eine fahrende gps funkzelle.

ich habe da eher das gefühl, dass sich die eb viel zu sehr auf die familie konzentriert.

und auch wenn es viele hier nicht hören wollen, ich erachte nach wie vor die drei personalausweise als schlüssel des falles. wenn man herausbekommt, wozu die angeschafft wurden, ist man sicher einen grossen schritt weiter.
und nochmals, ich unterstelle br keine straftaten, aber NIEMAND kann in diesem land mehr als einen (1) personalausweis legal besitzen.

pannettone schrieb:ich unterstelle br keine straftaten, aber NIEMAND kann in diesem land mehr als einen (1) personalausweis legal besitzen.

Diese Aussage stimmt so nicht, sondern sie muss heißen:

"''Niemand in diesem Land kann mehr als eine GÜLTIGEN Personalausweis besitzen.''"

Wenn man einen neuen Ausweis beantragt, weil der alte abgelaufen ist, kann man sich entscheiden, ob man den alten Ausweis abgibt oder er wird durch den Angestellten des Einwohnermeldeamtes ungültig gemacht, indem eine Ecke abgeschnitten wird.

Man kann seinen Personalausweis aber auch verlegen/verlieren. Dann kann man LEGAL einen neuen beantragen, ohne den Vorgänger angeben oder entwerten lassen zu können. Natürlich muss man schriftlich versichern, dass der alte Ausweis weg ist und man ist eigentlich verpflichtet, den alten Ausweis abzugeben, wenn er wieder auftauscht.

Aber auch wenn ich ihn nicht abgebe, verliert der alte Ausweis seine Gültigkeit und dass wird in den Meldedaten auch so vermerkt. Wenn ich mit einer EC-Karte am Schalter Geld abheben will, verlangt die Bankfrau in der Regel einen Perso, sie wirft einen kurzen Blick drauf und natürlich kann sie nicht erkennen, ob der Ausweis eigentlich ungültig ist, weil ich ihn verlustig gemeldet habe und einen neuen bekommen habe. Komme ich in eine Polizeikontrolle und lege da den ungültigen Perso vor, fällt das auf, sobald die Polizisten die Daten auf Korrektheit abfragen. Auch wenn ich damit eine Flugreise antreten will, bei der der Perso gescannt wird, werde ich damit nicht sehr weit kommen.
Die Reichweite und Nutzen der ungültigen Personalausweise ist also sehr begrenzt.

Keine Ahnung, wie viele Leute ihren Perso jeden Tag verlieren, einen neuen beantragen und den alten dann doch wieder finden. Ich glaube nur ein geringer Anteil nimmt seine Bürgerpflicht dann so ernst, dass er den wieder gefundenen Perso zum Einwohnermeldeamt trägt. Das ist vielleicht eine minder schwere Ordnungswidrigkeit, v.a. solange ich den alten Perso nicht benutzte. Aber denen allen eine illegale Intention zu unterstellen finde ich ziemlich haarsträubend.

@brigittsche
@Rick_Blaine
Vielleicht ein kleiner Überblick wie professionelles Mantrailing aussehen kann.

5.2 Doppelmord in Koblenz
Im Juli 2011 wird ein Ehepaar in Koblenz tot in seinem Wohnhaus aufge- funden. Todesursächlich waren multiple Messerstichverletzungen an bei- den Geschädigten.
Der Einsatz der Hunde erfolgt im Februar 2012.
5.2.1 Aufgabe: Erstellung eines Bewegungsprofils
Aufgabe des Hundeeinsatzes war es, ein Bewegungsprofil des Täters zu er- stellen.
Zunächst einmal galt es, den Tätergeruch zu sichern. Beide Geschädigte waren zu diesem Zeitpunkt längst bestattet worden. Vorhanden war noch die Bekleidung der Geschädigten, die sie zum Zeitpunkt der Tat trugen, durch die auch die Messerstiche hindurchgingen.
Abgestrichen wurden mit einem Watteträger die Schnittkanten der Durchstiche durch die Kleidung, zu denen das Rettungsdienstpersonal auf- grund ihrer Lage, Flanke dorsal, keinen Kontakt hatten.
5.2.2 Klassischer Wechsel auf den Sekundärgeruch
Zunächst wurde die Geschädigte ausgeschlossen, in dem man die Hunde über eine kurze Strecke den Tatort, das Wohnhaus in diesem Fall, finden und anzeigen ließ. Dort wurde ihnen dann der Geruchsträger neu präsentiert und sie zur Suche nach dem Sekundärgeruch, dem vermutlichen Tätergeruch, aufgefordert. Die Hunde liefen ein Stück durch den Stadtteil von Koblenz und dann zügig auf eine Landstraße, stadtauswärts.
5.2.3 Vehicle Trail; Drop Trailing
Auf der Landstraße wurden sie im Auto von Kreuzung zu Kreuzung, bzw. Abzweigung zu Abzweigung gefahren. Dort wurden sie dann auf der immer kurzfristig vollgesperrten Landstraße herausgelassen und arbeiteten die Kreuzung, bzw. Abzweigung aus und gaben die weitere Richtung vor. Nach
48 von Buddenbrock

Der Einsatz von Mantrailern bei Kapitaldelikten
ca. 20 km Landstraße bogen sie auf die A48 Richtung Köln/Frankfurt ab. Dort wurde in gleicher Weise verfahren, die Autobahn kurzzeitig immer wieder vollgesperrt, die Hunde an den Ausfahrten herausgelassen, um zu entschei- den, ob sie die Autobahn verlassen wollten oder ihr weiter folgen. Nach ca. 30 km auf der A48 bogen die Hunde am Dernbacher Dreieck auf die A3, Fahrtrichtung Köln ab. Der A3 folgten sie über ca. 170 km durch zwei Bun- desländer hindurch. An der Anschlussstelle der A31 in Bottrop bogen sie auf diese ab in Richtung Emden bis zur Ausfahrt Lingen/Ems.
5.2.4 Ein Einsatz über Wochen
Diese Erstellung eines Bewegungsbildes geschah an mehreren Einsatztagen, die oft durch Wochen unterbrochen waren, in denen weiter ermittelt wurde, aber auch, da wir in drei Bundesländern suchen mussten, Rheinland Pfalz, Nordrhein Westfalen und Niedersachsen. Zudem musste eine der Haupt- verkehrsadern in Deutschland, die A3 immer wieder vollgesperrt werden, über 170 km weit. An der Autobahnausfahrt in Lingen wurden die Hunde dann an einem warmen Frühjahrstag erneut gestartet. Zu Fuß ging es dann über 10 km zu einem zunächst nicht erkennbaren Polizeigebäude, vor einen Vernehmungsraum. Dort beendete die Kripo unsere Suche und teilte mit, dass die Hunde der frischesten Festnahmestrecke einer Beschuldigten bis vor deren Vernehmungsraum gefolgt waren, wo sie gerade vernommen wur- de. Die damalige Beschuldigte ist nun rechtskräftig verurteilt wegen zwei- fachen Mordes.

Quelle: https://shop.boorberg.de/rbv-content/Leseprobe/ARTKAEMPER_Kriminalitaetsbekaempfung_LPB.pdf
Im Einsatz waren 6 Hunde mit 2 Führer

Nimmt man es genau, würde ich vermuten, Birgit Rösing besaß zum Zeitpunkt ihres Verschwindens keinen einzigen Personalausweis.

Der jungste, bis 2028 gültige Perso befand sich im Besitz ihrer Freundin und Anwältin, die ihn, samt etlicher ihr zur Bewahrung anvertrauten Papiere, an die Ermittler weiterleitete.

Die anderen beiden, nicht abgelaufenen Ausweise, dürften sich zuvor im Besitz der Person(en) befunden haben, die das Geld sowie weitere Gegenstände unter die Matratze gelegt hat(ten).

emz schrieb:Nimmt man es genau, würde ich vermuten, Birgit Rösing besaß zum Zeitpunkt ihres Verschwindens keinen einzigen Personalausweis.

So sieht es aus.
MAn erübrigt es sich daher BR irgendeine kriminelle Machenschaft zu unterstellen.

Dr._Schneider schrieb:So sieht es aus.
MAn erübrigt es sich daher BR irgendeine kriminelle Machenschaft zu unterstellen.

Diese Sache mit der Strafbarkeit von drei Ausweisen, die kommt immer wieder hoch in Variationen. Vor über einem Jahr hatte ich es schon mal so versucht zu erklären:

emz schrieb am 04.01.2021:@pannettone
Du kennst die Bedeutung von "Gänsefüßchen" ;) ? Wenn mir zwei Personalausweise abhanden kommen, dann ist es keine Straftat, wenn ich mir abermals einen solchen ausstellen lasse. Denke mal, die Freundin wird schon aufgepasst haben, dass sie nichts rät, was sie den Job kosten könnte :D

Dr._Schneider schrieb:So sieht es aus.
MAn erübrigt es sich daher BR irgendeine kriminelle Machenschaft zu unterstellen.

Zustimmung, ich denke, die Ausweise wurden ihr abgenommen. Für bestimmte Rechtsgeschäfte muss man beim Notar einen Ausweis vorlegen. Fehlt der, kann sich ein Rechtsgeschäft dadurch verzögern. Natürlich kann man einen neuen beantragen. Beim ersten Mal dachte sie vielleicht noch, sie hätte den Ausweis nur verlegt. Später roch sie den Braten und deponierte ihn bei ihrer Freundin, die zugleich Rechtsanwältin ist. Dieser wird sie sich auch anvertraut haben und die Ermittler haben sie ganz sicher dazu befragt. Gültig war natürlich immer nur der zuletzt ausgestellte Ausweis.

Meiner Meinung nach rücken nur wenige Personen in den den Focus und die Aussagen des StA sind für mich sehr plausibel.

Das genannte Jagdgebiet ist in dem Nachtzeitraum mit Hin-und Rückfahrt nicht machbar mit dem Auto.

Enterprise1701 schrieb:Das genannte Jagdgebiet ist in dem Nachtzeitraum mit Hin-und Rückfahrt nicht machbar mit dem Auto.

Auf welchen Erkenntnissen beruht diese Feststellung, hält doch der Staatsanwalt dies für durchaus möglich?

Vielleicht solltest du diesen Nachtzeitraum sowie die Länge der Strecke zunächst genauer definieren, damit man versteht, wo du ein Problem siehst.

emz schrieb:Auf welchen Erkenntnissen beruht diese Feststellung, hält doch der Staatsanwalt dies für durchaus möglich?

Vielleicht solltest du diesen Nachtzeitraum sowie die Länge der Strecke zunächst genauer definieren, damit man versteht, wo du ein Problem siehst.

muss ich nicht, das kam auch im XY rüber. Nimmt man die Aussagen vom Vorabend und die Uhrzeit der Geräusche und die Zusammenkunft am frühen Morgen dann passt die Fahrt zeitlich nicht. Ganz einfach, Wurde hier auch schon diskutiert. Muss ich nicht nochmal machen.

@Enterprise1701

Die Polizisten erklären lediglich, dass wenn man die Geräusche um 00:40 Uhr einer Auseinandersetzung des Ehepaares zuordnen würde und der Ehemann mit seiner Frau im Auto in das Jagdgebiet gefahren wäre, dann wäre es bei einer einfachen Fahrtzeit von 3,5 Stunden kaum möglich gewesen, morgens um 6:00 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen.

So war es also wahrscheinlich nicht, meinen die Ermittler.
Aber dennoch meinen sie, irgendwie scheint er ja doch ins Jagdgebiet gelangt zu sein.

Er muss auch nicht alles in einer Nacht gemacht haben. Vielleicht wurde sie erst zwischengelagert. Die Vermisstenanzeige fand erst am Samstag, dem 29. September, statt und die Suche mit den Mantrailerhunden erst Mitte Oktober, wenn ich mich richtig erinnere. Zeit genug für eine weitere Reise nach Sinntal. Weil er dort kein Fremder war und als Jäger immer einen berechtigten Grund hatte sich in diesem Jagdrevier aufzuhalten, werden sich auch allfällige Spaziergänger oder Pilzsammler nicht über seine Anwesenheit gewundert haben. Vielleicht kannten die meisten ihn sogar vom Sehen.

emz schrieb:Die Polizisten erklären lediglich, dass wenn man die Geräusche um 00:40 Uhr einer Auseinandersetzung des Ehepaares zuordnen würde und der Ehemann mit seiner Frau im Auto in das Jagdgebiet gefahren wäre, dann wäre es bei einer einfachen Fahrtzeit von 3,5 Stunden kaum möglich gewesen, morgens um 6:00 Uhr am Frühstückstisch zu sitzen.

So war es also wahrscheinlich nicht, meinen die Ermittler.
Aber dennoch meinen sie, irgendwie scheint er ja doch ins Jagdgebiet gelangt zu sein.

Nicht in dieser Nacht und wenn Vater und Sohn die Wahrheit gesagt haben. Dazu kommt noch die Zeit die Leiche zu verbringen in einer ordentlichen Art und Weise ohne schnell entdeckt zu werden.

birotor schrieb:Er muss auch nicht alles in einer Nacht gemacht haben. Vielleicht wurde sie erst zwischengelagert.

Sicherlich, nur wo ? Er war ja nachweislich einige Tage weg im Norden. Er hätte danach mindestens für 8-9 Stunden abwesend sein müssen nach der Vermisstenanzeige.

birotor schrieb:Er muss auch nicht alles in einer Nacht gemacht haben. Vielleicht wurde sie erst zwischengelagert. Die Vermisstenanzeige fand erst am Samstag, dem 29. September, statt und die Suche mit den Mantrailerhunden erst Mitte Oktober, wenn ich mich richtig erinnere. Zeit genug für eine weitere Reise nach Sinntal.

Enterprise1701 schrieb:Sicherlich, nur wo ? Er war ja nachweislich einige Tage weg im Norden. Er hätte danach mindestens für 8-9 Stunden abwesend sein müssen nach der Vermisstenanzeige.

Ich glaube, man stellt sich das auch schnell etwas zu einfach vor, eine Leiche zwischen zu lagern und dann ein paar Tage später wegzuschaffen. Das ist ja kein Brett, was man irgendwo abstellt, sondern ein toter Körper, der sehr schnell anfängt, sich zu zersetzen und zu verwesen.

Allerdings muss man ja bedenken, dass die Sache auch direkt nach der Vermisstenanzeige von der Polizei wahrscheinlich nicht mit viel Nachdruck behandelt worden ist. Denn Birgit Rösig war eine erwachsene Frau, die noch dazu in Trennung von ihrem Ehemann lebte, d.h. sie hätte auch ohne sich bei ihm oder den Kindern abzumelden einfach mal für ein paar Tage in Urlaub gefahren sein lönnen.
D.h. der Ehemann bzw. weitere Angehörige mussten zu dieser Zeit der Polizei sicher keine Rechenschaft ablegen, wann sie sich wo wie lange und warum aufgehalten haben.

cododerdritte schrieb:D.h. der Ehemann bzw. weitere Angehörige mussten zu dieser Zeit der Polizei sicher keine Rechenschaft ablegen, wann sie sich wo wie lange und warum aufgehalten haben.

Erstens das und zweitens muss man mit den ganzen Zeitangaben vorsichtig sein, da sie sich nicht unabhängig bestätigen lassen. Zeugensichtungen, am besten von mehreren Zeugen unabhängig und übereinstimmend berichtet, wären wichtig, leider fehlen diese.