Wenn man keine Hilfe will, ja. Ansonsten helfen einem z. B. in Baden-Württemberg die Bezirksvereine für soziale Rechtspflege.
Ja, die helfen einem. Auch hier in Berlin wird man letztlich nicht komplett auf der Straße landen, landet aber eben oft erstmal in einer Notunterkunft. Da draußen wartet niemand auf einen ehemaligen Gefängnisinsassen. Mit Glück hat man Familienangehörige/Freunde.
Die Angeklagte kann entsprechend sehr froh sein, einen Sohn zu haben.
Der kümmert sich sicher um die Auflösung/den Verkauf des Hauses u. Hausstandes. Denn so oder so, egal ob sie nun 8 oder 10 Jahre ins Gefängnis kommt, derart lange lässt man kein Haus leer stehen. Und wie du richtig sagst, wird sie eh nicht wieder dorthin zurückkehren. Mit Anfang 80 würde man wahrscheinlich auch ohne Haft irgendwann darüber nachdenken, in eine kleinere Wohnung zu ziehen oder in ein betreutes Wohnen. Ein soziales Umfeld hat sie vermutlich vor Ort eh auch nicht mehr. Sie dürfte vermutlich nach der Haft in die Nähe des Sohnes ziehen - er wird sich wohl um ihre Unterbringung kümmern, damit sie eben nicht bei der Haftentlassung ohne was dasteht. Im Grunde ist aber ihr Leben vorbei. Jedenfalls würde ICH es an ihrer Stelle so sehen. Ich persönlich würde ehrlich gesagt daher auch einfach gestehen u. sagen, was passiert ist. Was hat man zu verlieren? Sie steht so oder so schlecht dar, kommt so oder so länger ins Gefängnis u. hat so oder so ihr soziales Umfeld verloren und den Tod eines Kindes verschuldet. Welche Fassade will sie da noch krampfhaft aufrecht erhalten?
Aber egal, sie entscheidet was sie macht. Muss man so akzeptieren.