Minnimaus123 schrieb:Also das hier keine Heimtücke vorliegt, kann ich auch nicht so ganz verstehen.
Ist ein 7 jähriges Kind nicht immer Arg- und wehrlos gegenüber einem Erwachsenem ?
es würde bei der Heimtücke ja darum gehen, dass sie bewusst eine günstige Situation herbeigeführt oder ausgenutzt hätte um den Jungen zu töten. Wenn es hingegen aus der Situation heraus geschehen wäre, etwa als Reaktion auf eine Äußerung des Jungen, wäre es keine Heimtücke - körperliche Überlegenheit ist ja etwas anderes als Heimtücke.
Mir erscheint das im Prinzip auch am Wahrscheinlichsten: Die Frau litt womöglich schon länger an Verlustängsten und anderen psychischen Problemen und der Junge gab ihr lange Zeit das Gefühl gebraucht zu werden. Als erste Ablösungstendenzen erkennbar wurden hat sie zwar gelitten, aber keine Tötung geplant. Die geschah dann aus einem Moment heraus, evtl. als Reaktion auf eine Äußerung des Jungen, die bei ihr die Sicherungen durchbrennen ließen. Vielleicht erklärt sie sich ja noch zu dem genauen Ablauf, am Ende des Prozesses? Möglich wäre auch ein Brief an die Eltern, von dem wir freilich leider nichts mitbekämen...