sonnenkatersob schrieb:es wurden angeblich 9.800 Menschen,keine Ahnung,ob die Zahl stimmt??
Woher hast Du gerade diese Zahl?
Nachbarschaftsbefragungen sind doch Standard bei solchen Fällen/Verbrechen. Es wird eilig eine möglichst große Sonderkommission zusammen gestellt und Aufträge an Teams verteilt.
Diese Abgleiche laufen bei den LKÄ und beim BKA im Hintergrund.Schängel schrieb:Automatisierte Abgleiche der DNA-Datenbanken sollten da auf jeden Fall weiter stattfinden
mit den Beständen der zentralen Fingerabdrucksammlung des Bundeskriminalamtes verglichen. Bis zur Einführung des ersten halbautomatischen Datenverarbeitungssystems im Jahr 1976 erfolgte dies rein manuell mit Hilfe von Lupe und Zählnadel am Karteischrank. Seit der Inbetriebnahme von AFIS (Automatisiertes Fingerabdruck-Identifizierungs-System) im Jahr 1993 erfolgt die Recherche teilautomatisiert – die endgültige Entscheidung über einen „Spurentreffer“ treffen noch immer die daktyloskopischen Sachverständigen im Kriminaltechnischen Institut des Bundeskriminalamtes.Quelle: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/Kriminaltechnik/Biometrie/Daktyloskopie/daktyloskopie_node.html
Seit den 1990er Jahren werden die wissenschaftlichen Methoden immer feiner. Während es früher nur möglich war, festzustellen, ob es sich z.B. um tierisches oder menschliches Blut handelte und um welche Blutgruppe, ist heutzutage selbst bei einer sehr kleinen Menge an Untersuchungsmaterial sehr viel mehr möglich.
Durch die parallele Längenbestimmung mehrerer dieser DNA-Abschnitte wird eine spezielle Zahlenkombination erhalten, die man auch als DNA-Identifizierungsmuster bezeichnet.
Bei vollständiger Übereinstimmung aller untersuchten DNA-Merkmale ist dadurch die Zuordnung einer Spur zu einer Vergleichsperson möglich.Quelle:
Deswegen gibt es wahrscheinlich Anhaltspunkte...nairobi schrieb:Seit den 1990er Jahren werden die wissenschaftlichen Methoden immer feiner
Bitte erkläre genauer, was Du damit meinst. Den Satz verstehe ich so nicht.
Da steht, dass seit 1990 die wissenschaftlichen Methoden feiner werden. Das sind dann jetzt über 30 Jahre. Da sind dann bestimmte noch relativ neue Methoden mittlerweile schon ausgereift und haben sich auch in anderen Fällen schon bewährt. Und da ich auch grade in diesem Fall hier nicht an den perfekten Mord glaube, gehe ich davon aus, dass dort was hinterlassen worden ist, was zur Aufklärung führen könnte.
Ja, dabei gibt es aber zwei Dinge die man bedenken muss: a) ist die Frage, ob es an einem öffentlich zugänglichen Ort nicht am Ende so viele Spuren gab, dass man zwar massig Material hat, aber nicht erkennen kann, was nun vom Täter stammt. Aber selbst wenn, dann nützt einem das auch nur etwas, wenn man b) ein Gegenstück dazu hat.
Klar, an den Ort kommen auch andere Leute. Aber unten direkt am Tatort wird nicht massig Material sein von fremden Unbeteiligten, was nicht verwertbar wäre. Nach meinen Überlegungen war kein Profikiller am Werk. Und deswegen glaube ich, dass es u.a. günstige Zufälle gewesen sein könnten, die die schnelle Ergreifung verhinderten.
Das hört sich sehr groß an, aber die modernen Methoden führen dazu, dass die Welt ziemlich klein wird. Vielleicht sitzt der Täter ja auch irgendwo am anderen Ende der Welt hinter Gittern.
Naja, also ob in einem Land der Dritten Welt oder im Nahem Osten, wo möglicherweise bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, von jedem Verbrecher DNA-Daten genommen und in internationale Datenbanken eingespeist werden, bezweifle ich aber sehr.
Ja, das glaube ich auch. Und zwar dass man ihn recht bald nach der Tat zufällig nicht erwischt hat, so dass er die Chance hatte, sich irgendwo hin abzusetzen. So dass es heute viel schwieriger ist, ihn noch zu erwischen, sofern er noch lebt.
Kann gut sein, dass es jetzt schwierig ist, nach über 5 Jahren. Aber wir wissen nicht, was die Ermittler alles in der Schublade haben. Es kann ja auch gut sein, dass eine weitere Person von der Tat weiß. Wäre gut, wenn diese eine Aussage macht.
Wäre gut, wenn diese sich auch bei der Polizei melden würden, falls nicht schon geschehen.
Warum? Er soll doch gar nicht so viel Kontakt zu anderen gehabt haben.Syndrom schrieb:Auch wenn heute eine Hautschuppe oder ein Haar reicht um eine DNS zu sichern, wird es bei den Lebensumständen des Opfers wohl schwierig, Anhaftungen an Diesem der Tat zuzuordnen!
