nanaimo schrieb:Vor einer Weile habe ich das Gerücht gehört, dass man den Kopf wohl an anderer Stelle gefunden hat. Dann wäre es auch klar, warum man nach dem Körper geguckt hat.
Ich meine mich zu erinnern, dass die Polizei dem damals deutlich widersprochen hat. Wie so manchem dieser Gerüchte.
Aber: Gerücht und damit mit allergrößter Vorsicht zu nehmen.
Und die wird nach der 100. Wiederholung und all den Jahren eher größer.
Find es aber gut dass der Fall immer mal wieder nach oben kommt. Nach dem was ich von Straten lernen konnte, mit aller auch hier gebotenen Vorsicht, als jemanden ohne nennenswerten Geltungsdrang und Sendungsbewusstsein, würde mich nicht wundern wenn er ganz zufrieden damit gewesen wäre, wenn es in Vergessenheit geriet. Das aber einer dieser Wünsche, die ihm die Nachwelt nicht erfüllen wird, nicht erfüllen kann. Selbstverständlich wird das nicht vergessen. Wird hier gar nichts vergessen und auch er nicht. Wer ihn vor Ort kannte, oder auch darüber hinaus, kaum und auch ich hab das Konterfei dieses Menschen noch sehr gut vor Augen.
Dass das Verbrechen ungeklärt bleibt hat m.E. ähnliche Erklärungen wie im nicht unähnlich gelagerten Fall des Todes von Daniel W. ein paar Jahre später in Bayreuth. Nebenan diskutiert. Es hat vielleicht weit weniger auf sich mit den Tätern als mit den sehr widrigen Gesamtumständen. Keine Zeugen, also nicht nur für die Tat selbst sondern auch für mögliche Ereignisse im Vorfeld. Tatorte im Freien sind aus forensicher Sicht immer schlecht, erst recht im öffentlichen Raum, erst recht exponiert. In Bayreuth total, dieser hier auch relativ. In beiden Fällen bei großer Dunkelheit, späte Stunde oder sehr früh. Und wenn dann der Wettergott noch auf der falschen Seite steht, fällt eine Angriffsfläche ins nicht nur sprichwörtliche Wasser. In Bayreuth war Platzregen, hier glaub ich auch Regen/Schneeregen, jedenfalls große Nässe, dazu möglicherweise auch noch Wind. Der auch durch diesen Unterschlupf sicherlich gut durchzog. In beiden Fällen fehlt dann noch die Tatwaffe. Woher sollen die Ansätze kommen? Wenn sich im persönlichen Umfeld nichts findet. Wo Ansätze fehlen, greift man dann auch mal zu so eher ausgefallen Mitteln wie den Plakaten in Bayreuth oder den Flyern in Koblenz. Die Polizei war hier wie dort nicht zu beneiden.