Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
27.01.2024 um 18:12sonnenkatersob schrieb:du meinst die am Löhr-Center?Nee, andere Stadt. Ich wohne nicht mehr in Koblenz.
Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
27.01.2024 um 19:15Kommt mal ein wenig aus dem Chatmodus raus und schreibt etwas gehaltvollere Beiträge.
Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
27.01.2024 um 21:26Kennt sich denn jemand aus (klar gibt es da verschiedene Muster), wie oft Obdachlose ihren Standort wechseln, d.h. sind sie in der Regel standorttreu? Ich habe eine Weile im Zentrum einer deutschen Innenstadt gewohnt, wir hatten einen mindestens vier Meter langen geschützten Eingang - da haben im Winter sehr oft Obdachlose übernachtet und es waren oft die gleichen Männer. Über den Sommer verschwanden sie dann, im nächsten Winter tauchten sie wieder auf. Es waren immer die gleichen Männer, es sei denn, einer verstarb oder hatte eine andere Änderung seiner Lebensumstände.
Es gab (wie in jeder Großstadt) noch andere Obdachlose, aber es scheint so eine Reviersache gewesen zu sein. Die tauchten spät abends auf und verschwanden morgens, bevor unser Vermieter, der mit ihm Haus wohnte, überhaupt mitbekam, dass sie da waren. Wir haben nie eine Auseinandersetzung mitbekommen, obwohl der Eingang so zentral lag, dass er bestimmt auch anderen ins Auge fiel.
Die Schule, an der ich arbeite, liegt am Stadtrand. Da gibt es auch eine Stelle im Winter, die geschützt und warm ist. Da schläft den Winter über auch jemand. Besonders begeistert ist unser Chef davon nicht, aber der Obdachlose verschwindet zuverlässig eine halbe Stunde, bevor die Schüler eintrudeln und er lässt wirklich gar nichts zurück. Wir haben uns schon mehrfach mit ihm unterhalten, er hat seinen Besitz am Bahnhof eingeschlossen oder woanders untergebracht, d.h. er hat eben Isomatte, Schlafsack etc. dabei.
Es wäre interessant, wie das in Koblenz war. Wussten z.B. Streetworker, dass er da schläft? Waren andere Obdachlose auf der Suche nach einem geschützten, zentralen Schlafplatz da aufgetaucht und wussten, dass er da war? Gibt es da eventuell verschiedene Strategien? Eine meiner Freundinnen lebte auf einem Bauernhof und die hatten im Sommer v.a. öfters Ärger mit Leuten, die in die Scheune, wo auch Heu gelagert wurde, einbrachen und dort heimlich übernachteten.
Es gab (wie in jeder Großstadt) noch andere Obdachlose, aber es scheint so eine Reviersache gewesen zu sein. Die tauchten spät abends auf und verschwanden morgens, bevor unser Vermieter, der mit ihm Haus wohnte, überhaupt mitbekam, dass sie da waren. Wir haben nie eine Auseinandersetzung mitbekommen, obwohl der Eingang so zentral lag, dass er bestimmt auch anderen ins Auge fiel.
Die Schule, an der ich arbeite, liegt am Stadtrand. Da gibt es auch eine Stelle im Winter, die geschützt und warm ist. Da schläft den Winter über auch jemand. Besonders begeistert ist unser Chef davon nicht, aber der Obdachlose verschwindet zuverlässig eine halbe Stunde, bevor die Schüler eintrudeln und er lässt wirklich gar nichts zurück. Wir haben uns schon mehrfach mit ihm unterhalten, er hat seinen Besitz am Bahnhof eingeschlossen oder woanders untergebracht, d.h. er hat eben Isomatte, Schlafsack etc. dabei.
Es wäre interessant, wie das in Koblenz war. Wussten z.B. Streetworker, dass er da schläft? Waren andere Obdachlose auf der Suche nach einem geschützten, zentralen Schlafplatz da aufgetaucht und wussten, dass er da war? Gibt es da eventuell verschiedene Strategien? Eine meiner Freundinnen lebte auf einem Bauernhof und die hatten im Sommer v.a. öfters Ärger mit Leuten, die in die Scheune, wo auch Heu gelagert wurde, einbrachen und dort heimlich übernachteten.
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27.01.2024 um 22:28Im Fall Straten hat man hoffentlich alle bekannten Gewalttäter in Koblenz und Umgebung „abgeklopft“…
Ich hoffe wirklich sehr für ihn, Straten war „wenigstens schon tot“, als man ihn enthauptet hat. Ich will mir nicht ausmalen, dass er möglicherweise bei lebendigem Leibe enthauptet wurde.
Wer tut so etwas? Wer versündigt sich derartig an der Schöpfung, an einem Mitmenschen? Wie grausam müssen der oder die Täter gewesen sein!…
Ich hoffe wirklich sehr für ihn, Straten war „wenigstens schon tot“, als man ihn enthauptet hat. Ich will mir nicht ausmalen, dass er möglicherweise bei lebendigem Leibe enthauptet wurde.
Wer tut so etwas? Wer versündigt sich derartig an der Schöpfung, an einem Mitmenschen? Wie grausam müssen der oder die Täter gewesen sein!…
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28.01.2024 um 11:26MissMary schrieb:Es wäre interessant, wie das in Koblenz war. Wussten z.B. Streetworker, dass er da schläft? Waren andere Obdachlose auf der Suche nach einem geschützten, zentralen Schlafplatz da aufgetaucht und wussten, dass er da war?Das ist eine spannende Frage. Einige aus seinen nahen Umfeld, neben dem Dekorateur/Merchandiser wussten wohl Bescheid. Die gehören ermittlungstechnich alle auf ein Flipchart. Gärtner, Sozialarbeiter, andere Obdachlose, weitere soziale Kontakte. Diese sollten nochmal befragt und überprüft werden. Zum Beispiel ob es da Kontakte zu Gewaltverbrechern gibt.
Ein Friedhofsgärtner kann unbedarft was weiterzählt haben, " du bei uns übernachtet immer ein Obdachloser." Wie sind die/der Täter auf die Schlafstelle aufmerksam geworden? Ich glaube weniger, das Straten dort beobachtet wurde. Da haben Leutre gequatscht oder er hat es selber erzählt. Das andere Obachlose auf ein Revierkampf aus waren, ist relativ unwahrscheinlich. Gerade im Suff, machen die grobe Fehler, die zur leichten Aufklärung führen sollten.
Zu den Nebentätigkeiten sollte sich doch ermitteln lassen, auf welchen Festivals Straten Pfandflaschen gesammelt hat. Was er im benachbarten Ausland genau gemacht hat.
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28.01.2024 um 11:36tommy77blau schrieb:. Gärtner, Sozialarbeiter, andere Obdachlose, weitere soziale Kontakte. Diese sollten nochmal befragt und überprüft werden. Zum Beispiel ob es da Kontakte zu Gewaltverbrechern gibt.@tommy77blau
Wenn bei den ersten Befragungen und Ermittlungen nichts brauchbares herumkam, warum sollte bei einer erneuten Befragung das Ergebnis dann anders sein?
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28.01.2024 um 11:58Durch meine letzte Tätigkeit in Koblenz bis November, kenne ich einige Obachlose aus Koblenz. Den traue ich so eine Tat nicht zu, erstmal sind die meisten mental nicht so stark, besondes die schon länger auf der Straße leben Da wird morgens der erste Stoff von Alkohol besorgt, wo ich meinen Kaffee trinke. Dann ein Mittagsschlaf im Forum/oder unter dem Bahnübergang. Im Winter sind die häufig auf Entzug und dann später wieder auf der Straße. Ein jüngerer (frischer) Obdachloser hätte theoretisch die Kraft, macht aber in der Regel Fehler. Durch Drogen und Alkohol sind schon kognitive Störungen erkennbar.
Dr.Edelfrosch schrieb:Wenn bei den ersten Befragungen und Ermittlungen nichts brauchbares herumkam, warum sollte bei einer erneuten Befragung das Ergebnis dann anders sein?Weil vielleicht ein Detail untergegangen ist, gerade am Anfang der Ermittlung, wo der Fall (sehr) in der Öffentlichkeit stand. Da arbeitet man erstmal schnell.
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01.03.2024 um 13:40Schängel schrieb am 24.01.2024:Ja, für die Batterie. Ich meine den Raum unten. Immerhin ist der ja direkt da, wo die Schlafstelle ist.Es gab hier einen Eintrag von einem Lostplace- Sucher, der nach seiner Beschreibung von oben bis an die verschlossene Tür ging und dort mehrere Schlafplätze gesehen haben will. Der Eintrag war dann schnell gelöscht.
MissMary schrieb am 27.01.2024:Es wäre interessant, wie das in Koblenz war. Wussten z.B. Streetworker, dass er da schläft? Waren andere Obdachlose auf der Suche nach einem geschützten, zentralen Schlafplatz da aufgetaucht und wussten, dass er da war?Wieviele Leute seinen Schlafplatz kannten, bleibt ein Rätsel. Ich vermute, dass es nicht wenige waren. MS hatte auf der "Straße" und im Milieu Kontakte zu Leuten, die er schon während seiner Geschäftstätigkeit kannte. Auch schon danach zusammen wohnte. Wenn er von Bekannten angesprochen wurde, ob er noch immer auf dem Friedhof schläft und antwortet, die Toten tun mir nichts, muss das Wissen darüber auch schon vorhanden sein. So was spricht sich rund. Verborgen kann das eigentlich Bediensteten der Friedhofsverwaltung nicht geblieben sein. Vielleicht auch geduldet und nicht darum gekümmert.Befragt wurden sie von der Kripo sicher.
Meine einzige Hoffnung in dem Falli ist das es verwertbare DNA gibt
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01.03.2024 um 18:22Philipp54 schrieb:Wieviele Leute seinen Schlafplatz kannten, bleibt ein Rätsel. Ich vermute, dass es nicht wenige waren. MS hatte auf der "Straße" und im Milieu Kontakte zu Leuten, die er schon während seiner Geschäftstätigkeit kannte. Auch schon danach zusammen wohnte.Das Problem wird wahrscheinlich gewesen sein, dass es schon eine Reihe von Leuten gab die das wussten, die man sie aber nicht mehr alle ermitteln konnte. Du hast Recht, dass sich sowas herumspricht, alleine schon weil es ungewöhnlich ist (" Ach, der Michael, der schläft auf dem Friedhof...."-"Echt? Das ist ja heftig...!" - "Ja, hat er mir erzählt....") und dazu kommen sicher auch noch Leute die das einfach so beobachtet haben weil sei bei einem Spaziergang auf dem Friedhof, aus historischem Interesse (oder was auch immer) dort einmal vorbeigekommen sind und entweder MS selbst oder seine Sachen gesehen haben.
Und dass die Friedhofsverwaltung davon wusste, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber man wird es mit zugedrückten Augen geduldet haben weil MS eben keinen Müll herumgeschmissen, niemanden angepöbelt und dort auch keine "Saufgelage" veranstaltet hat. Was vermutlich auch der Grund war, weshalb sich auch niemand darüber beschwert hat (zumindest soweit bekannt).
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02.03.2024 um 08:00Philipp54 schrieb:Es gab hier einen Eintrag von einem Lostplace- Sucher, der nach seiner Beschreibung von oben bis an die verschlossene Tür ging und dort mehrere Schlafplätze gesehen haben will.Der müsste noch da sein oder ein weiterer Kommentar dazu. Hab das auch gelesen.
brigittsche schrieb:Und dass die Friedhofsverwaltung davon wusste, da bin ich mir ziemlich sicher.Also wenn das mit den 10 Jahren stimmt oder vielleicht sogar länger, dann wussten die das zu 100% mMn, auch wenn der Friedhof KO groß und unübersichtlich ist. Man kann da nicht dauerhaft unter dem Radar sein.
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03.03.2024 um 11:51Schängel schrieb:Also wenn das mit den 10 Jahren stimmt oder vielleicht sogar länger, dann wussten die das zu 100% mMn, auch wenn der Friedhof KO groß und unübersichtlich ist. Man kann da nicht dauerhaft unter dem Radar sein.Besonders im Hochsommer, wenn die Friedhofsgärtner wegen den hohen Tagestemperaturen früher anfangen, fällt es auf. Wenn denen MS entgegen kommt, oder er sich schon zu frühen Morgenstunden dort aufhält.
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03.03.2024 um 12:15tommy77blau schrieb:Besonders im Hochsommer, wenn die Friedhofsgärtner wegen den hohen Tagestemperaturen früher anfangen, fällt es auf. Wenn denen MS entgegen kommt, oder er sich schon zu frühen Morgenstunden dort aufhält.Wie will man vermeiden dort gesehen zu werden, hinter einem Busch sich verkriechen? Dadurch fällt man doch erst recht auf. Außerdem ist das nächste WC direkt oberhalb der Batterie. Und dort ist das Haupthaus der Friedhofsgärtner. Wenn einer der Mitarbeiter eine soziale Ader hat, dann wurde im Winter vielleicht sogar mal nach ihm geschaut.
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03.03.2024 um 13:41tommy77blau schrieb:Wenn denen MS entgegen kommt, oder er sich schon zu frühen Morgenstunden dort aufhält.Kommt aber drauf an, wie er den Besuchern begegnet. Nehmen wir mal an, er ist irgendwo auf einem Weg Frau Müller begegnet, die morgens nach dem Grab ihres Mannes schaut und als Rentnerin gerne früh losgeht weil sie ja Zeit hat und es dann noch nicht so warm ist.
Wenn das mehrfach und immer etwa zur gleichen Zeit passiert, wird Frau Müller vielleicht denken "Ach, der geht bestimmt zur Arbeit und nimmt den Friedhof als Abkürzung!" Dass er keine Wohnung hat und auf dem Friedhof schläft, wird ihr vielleicht gar nicht in den Sinn kommen. Dazu müsste sie ihn schon sehen, wie er in der Batterie seine Sachen zusammenräumt oder gar noch in seinem Schlafsack liegt.
Aber sicher wird es auch Leute geben, die entsprechende Beobachtungen machen aus denen sie erkennen, dass er offensichtlich dort übernachtet.
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03.03.2024 um 13:44brigittsche schrieb:Aber sicher wird es auch Leute geben, die entsprechende Beobachtungen machen aus denen sie erkennen, dass er offensichtlich dort übernachtetEr meinte eigentlich die Friedhofsgärtner. Um die ging es doch.
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03.03.2024 um 14:52Schängel schrieb:Er meinte eigentlich die FriedhofsgärtnerStimmt, ich hatte "Friedhofsgänger" gelesen, mein Fehler ;)
Damit hat sich mein Kommentar in Bezug auf die Gärtner erledigt, aber im Hinblick auf normale Besucher denke ich es nach wie vor.....
Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
05.03.2024 um 16:44die Plakette hängt nicht mehr da!
ist das schon jemandem aufgefallen?
ist das schon jemandem aufgefallen?
Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
06.03.2024 um 16:08@sonnenkatersob
Welche Plakette? Und wo hat sie sich befunden?
Bald jährt sich der Mordfall schon zum sechsten Mal (22.3.) und weiterhin tappt die Polizei anscheinend im Dunkeln.
Welche Plakette? Und wo hat sie sich befunden?
Bald jährt sich der Mordfall schon zum sechsten Mal (22.3.) und weiterhin tappt die Polizei anscheinend im Dunkeln.
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06.03.2024 um 16:21Duchovny schrieb:Welche Plakette? Und wo hat sie sich befunden?Dort hing doch ein "Foto" von ihm (zu sehen auf Bild Nummer 28). Die Frage ist jetzt: Wurde beschlossen es abzuhängen oder ist es unerlaubt entfernt worden?
Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
06.03.2024 um 17:28brigittsche schrieb am 03.03.2024:Kommt aber drauf an, wie er den Besuchern begegnet.Gab wohl Zeugen, die aussagten, dass er bei der Gräberpflege geholfen hat. Sich dafür anboten hatte.
Seine Friseuse wird auch davon gewußt haben. Aus meiner Erinnerung heraus, sagte sie, dass er trotzdessen immer gepflegt gewesen wäre. Zu seinem Ende hin, hätte man an seinem Kleidergeruch allerdings gemerkt, dass er im Freien übernachtet. Denke, sie wußte auch wo er übernachtete. Außer seinen Freunden, die er vor dem Mord traf, eine weitere Person die nicht aus dem Mileieu stammt. Im Milieu selbst, vermute ich stark. dass dies auch Einige wußten.
Über Zeugenaussagen kam man aber nicht an verdächtige Personen heran, bzw. deren Überprüfung brachten keine neuen Erkenntnisse über eine mögliche Täterschaft. Ob man alle relevanten Zeugen gefunden hat, bzw. die eine Aussage machten, kan man aber auch bezweifeln.
Persönliche Meinung und Erinnerung ohne Gewähr.