Wie woanders auch, wird das wohl die Friedhofsverwaltung entschieden und entfernt haben. Das kenne ich von unserem Friedhof, wo es Urnengräber in einem Häuschen gibt. Dort wurde verboten, dass man Blumen und Kerzen aufstellt. Es wurde nicht gefragt, ob das teuer war oder nicht. Die Friedhofsgärtner haben alles "zusammengekehrt" und weggeworfen.fail-fast schrieb am 06.03.2024:Das ist/war mehr als ein Foto, darum ja Plakette. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sowas nach ein paar Jahren ohne anderweitig triftigen Grund einfach wieder entfernt wird, ist ja nicht wie'n Strauss Blumen, stoert auch keinen. Das muss auch mal jemand bezahlt haben
Das Problem ist halt, dass man, wenn man einmal eine Ausnahme macht, sich jeder darauf berufen kann: "Aber da und da macht das der und der ja auch!" Und gerade bei Urnen-Gemeinschaftsanlagen ist das in der Regel so, dass es einen festen Platz gibt, wo man Blumen und Kerzen abstellen kann. Das ist ja gerade auch der Sinn solcher Anlagen, die eigentlich für Fälle gedacht sind, wo es keine Angehörigen gibt die ein Einzelgrab pflegen wollen oder können. Wer unbedingt Blumen und Kerzen direkt am Grab von Oma aufstellen will, der muss dann eben ein Einzelgrab nehmen, auch wenn es teurer ist.
Prinzipiell gebe ich dir da recht. Nur könnte man, so meine Meinung, bei G. M. Straten schon eine Ausnahme machen. Er wurde an dem Ort, welcher für ihn in gewisser Weise eine Zufluchtstätte war, Opfer eines Gewaltverbrechens welches bis heute ungesühnt ist. Somit ist dies nicht vergleichbar mit den sonstigen Ruhestätten.
Ich denke mal, es wäre kein Problem wenn man a) das vorher mit der Friedhofsverwaltung abstimmt und b) eine Tafel aus dauerhaftem Material anbringen lässt die dann nicht nach drei Tagen verblasst und halb abgerissen herumflattert wie ein selbst ausgedruckter und laminierter Zettel, so gut der sicher auch gemeint war.
Das wäre eine gute Idee, um ihn als Menschen zu würdigen. Er hatte doch soviele Kontakte, die ihn als Kunstkenner und Gesprächspartner schätzten. Würde mich fast wundern, wenn da nicht ein paar zusammenlegen würden, um dies zu ermöglichen.
Es gibt in Koblenz auf dem Zentralplatz eine Gedenktafel für einen Obdachlosen, der dort von einem Neonazi umgebracht wurde (das war allerdings lange vor dem Mord an MS, irgendwann in den 90ern. Da gibt es sicher keine Verbindung, bevor das hier jetzt jemand vermutet!)
Man weiß natürlich nicht, was Verwandte oder andere nahestehende Personen dazu sagen. Die müsste man natürlich einbeziehen, denn wenn sie das vielleicht nicht wollen sollte/könnte man es nicht gegen ihren Willen durchsetzen. Leider wohne ich schon lange nicht mehr in der Gegend und kann mich nicht umhören.
Wieso denn nicht? Aber die werden dann sagen, dass sie das entfernt haben, weil es nicht abgesprochen war. Es muss halt a) vorher genehmigt werden und b) aus dauerhaftem Material gefertigt sein, damit es nicht nach ein paar Monaten total vergammelt aussieht.
Stimmt, die Geschichte hatte ich ganz vergessen..... Naja, vielleicht ist mittlerweile so viel Gras drüber gewachsen, dass es jemand andere nochmal versucht.
Aber das hatte ich so in etwa noch in Erinnerung:
Nach der Beerdigung, die am 8. Mai 2018 im engsten Familienkreis auf dem Bezirksfriedhof in Koblenz-Metternich stattfand, hat die Familie dort an einem Baum in der Nähe des Haupteinganges eine Gedenktafel für trauernde Freunde und Bekannte aufgestellt.Fahndung, Polizei RLP
Ich stimme dir zu, aber nicht beim Wind. Denn der kommt in Koblenz meistens aus westlicher Richtung. Die Batterie ist nach Norden hin offen. Dadurch ist der untere Bereich ganz gut vor dem Wind geschützt.
Original anzeigen (0,4 MB)Falls ja, dann nutzte er vielleicht gelegentlich den Hasenpfad, wenn er vom Bahnhof kam.
Finde ich ziemlich unwahrscheinlich, das ist doch ein arger Umweg und ne verdammt steile Treppe.Schängel schrieb:Falls ja, dann nutzte er vielleicht gelegentlich den Hasenpfad, wenn er vom Bahnhof kam.
Original anzeigen (2,3 MB)Der steile Weg würde bestimmt ne halbe Stunde länger dauern, weil man schon bis zur Treppe (Hasenpfad) locker 5 - 10 Minuten braucht, deshalb meinte ich auch "gelegentlich". Wenn auch "sausteil" wird man oben mit tollem Blick über das Rheintal belohnt. Irgendwo mittendrin ist auch eine Holzbank. Hatte mir so eine Situation vorgestellt, dass wenn man hinten am Bahnhof die Treppe rechts (nicht links) zu den Ampeln hochgeht und dann vielleicht jemanden stehen sieht, an dem man nicht vorbei gehen will. Denn dort (Ampelbereich) stehen immer mal wieder merkwürdige Gestalten herum. Dann bleibt einem ja nur der Weg in die andere Richtung (Hasenpfad) oder zurück zum Bahnhof oder ich hab ne weitere Möglichkeit vergessen?nanaimo schrieb:Finde ich ziemlich unwahrscheinlich, das ist doch ein arger Umweg und ne verdammt steile Treppe.
Naja, aber meinst Du, darauf kam es ihm an? Er wollte doch eigentlich keine "schöne" Wanderung machen, sondern er wollte zu seinem Schlafplatz.
Kann gut sein, dass er diesen Weg nie oder selten genommen hat. Aber @sonnenkatersob vermutet, dass er regelmäßig vom Hüberlingsweg aus den Friedhof betreten hat. Da dachte ich, wenn das so war, dann nahm er vielleicht hin und wieder die steile Treppe hoch zur Karthause. Er wollte vielleicht dem ein oder anderen am Bahnhof nicht begegnen und könnte dann von der Bibliothek aus gleich um die Ecke Richtung Frankenstraße und Engelsweg gegangen sein. Ist alles nur so ein Gedanke, denn ich glaube eigentlich nicht, dass er oft den Hüberlingsweg genommen hat. Es ist Spekulation, weil wir das nicht wissen. Er könnte ja auch manchmal in Oberwerth (er war früher mal sportbegeistert und war vielleicht mal bei einem Fußballspiel) oder Lahnstein (in Lahnstein hat er mal gewohnt) gewesen sein. Von dort aus sind es weniger Kilometer zum Friedhof, wenn man die Treppe nimmt.
Ja, klar, aber das wird dann alles uferlos: Da kann ich auch sagen, er war in Neuwied, weil er da vielleicht mal eine Freundin hatte, oder in Weissenthurm, weil da mal eine alte Tante von ihm gewohnt hat... Oder überhaupt überall, weil.....
Oberwerth ist direkt um die Ecke. Kann doch sein, dass er dort manchmal war oder glaubst er war jahrelang nur am Bahnhof und am Friedhof? Und in Lahnstein hatte er mal eine Wohnung (dadurch vielleicht noch Bekannte). Von Weissenthurm oder Neuwied ist nie die Rede gewesen. Oder hast du Infos diesbezüglich?
