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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

14.05.2021 um 19:42
Für diejenigen, welche auch aus Koblenz sind:
Habt ihr im Jahre 1999/2000 von den sogenannten "Heyerberg"-Morden gehört? Ein 20jähriger Schrotthändler hat vier Männer in Koblenz brutal ermordet.
Einer davon, ein Wohnungsloser, wurde an seinem Übernachtungsplatz, einem Waldstück oberhalb von Koblenz-Güls, getötet.
Zu den Morden finde ich absolut nichts im Internet, bis auf eine einzige Reportage im ZDF.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/heyerberg-mordserie-koblenz-wahre-verbrechen-100.html (Archiv-Version vom 19.01.2021)

Es gab da keinerlei Motiv für diese Taten. Ob der Täter, Hans D., noch immer inhaftiert ist?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

14.05.2021 um 19:54
Zitat von DuchovnyDuchovny schrieb:Ob der Täter, Hans D., noch immer inhaftiert ist?
Im Zdf Beitrag wird erwähnt das er bis heute in Haft ist weil er im Gefängnis weitere Straftaten begangen hat. Eigentlich wurde er nur zu 10 Jahren Jugendstrafe verurteilt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

15.05.2021 um 06:50
Zitat von abberlineabberline schrieb am 02.04.2021:Weil jemand wusste, dass er dort war, oder wirklich etwas persönliches? Für mich ist beides denkbar.
Was ist denn nicht denkbar? Würde mich mal interessieren. Denkbar ist auch eine bizarre, grenz-erotische Beziehung und eine aus dieser resultierende Tötung auf Verlangen, insbesondere auch in der Form. Denkbar sind auch Aliens. Ist es auch plausibel?

Wenn wir uns auch mal etwas an der Polizei orientieren, die ja "sogar" noch ein bisschen mehr weiß und erfahren konnte als wir, dann stand "etwas Persönliches" jedenfalls zuletzt nicht mehr auf der Karte. Und ich glaube auch in diesem Fall, dass es aus Sicht der Ermittler und sei es noch so nachvollziehbar (Plausibilitäten) wahrscheinlich viel zu lange dort stand, da gibt's eine Parallele zu Bayreuth. Zumal es natürlich die bequemste, auch weil erfahrungsgemäß versprechendste Lösung wäre. Solche Fälle können im Allgemeinen geklärt werden, weit über 90%. Was bleibt sind die gewissen anderen. Von daher spricht schon das Resultat gegen eine Vorbeziehung und das auch schon sehr lange. Die haben sein gesamtes Umfeld durchleuchtet, ja mutmaßlich gar nicht soviel mehr gemacht als das. (Was auch?) Und dagegen einwenden kannst du an sich nur die Eventualität einer Art obskuren Krypto-Bekanntschaft: etwas von dem nur die Beiden gewusst hätten und es perfekt geheimhalten konnten, etwas das ohne jede Spur blieb und ohne Zeugen - so ein Quatsch sich aus den Fingern zu saugen, nach all den Jahren, das ist schon traurig. Kaum etwas hinterlässt sicherer Spuren als menschliche Interaktion, wie gesagt sonst würde kaum ein Tötungsdelikt geklärt. Der Thread wiederholt sich übrigens inszwischen alle zwei Seiten, bzw. wiederholen sich nur noch diese.
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb am 02.04.2021:wenn ich die Ermittler richtig verstehe mit der recht frühen angenommenen Tatzeit, könnte es auch sein, dass der Täter ihm heimlich gefolgt ist
Auch das. Tatzeit ist überhaupt nicht genau bekannt, da geht's ja schon los. Oder kommen die Quellen noch? Meines Wissens kann's spät abends gewesen sein, früh morgens, oder in all den Stunden dazwischen. Du weiß offenbar mehr.

Da ist überhaupt niemand heimlich gefolgt, es geht hier nicht um nen schlechten Film. Nach dem, was über die Art des Übergriffs bekannt wurde, muss der Täter nennenswerter bewaffnet oder ausgerüstet gewesen sein, also nichts, wan man zufällig bei sich trägt oder mit dem man noch bei Tageslicht im Park gesehen werden wollte, geschweige denn nem Friedhof. Die Tat erscheint vorbereitet und es wurde Rücksicht auf das Spurenbild genommen, dieses ggf. sogar absichtlich gestört, zerstört oder manipuliert. Der Täter hatte lange oder länger und mehr oder minder genaue Kenntnis darüber, dass sich dort bei Nachtzeit und praktisch abgeschieden für gewöhnlich eine einzelne Person anfindet. Es bot ihm eine Gelegenheit einzig deren Resultat wir kennen. Man kann sich jetzt bestenfalls noch diese oder jene möglichen Beweggründe oder Psychogramme eines solchen Täters zusammendichten, ich hab im Faden zu Daniel W. zuletzt was dazu geschrieben, es fällt meist banaler aus als vorgestellt, aber wir drehen uns hier sonst nur munter im Kreis. Mit Gerd Straten als Person hat es m.E. nichts zu tun, mit seiner persönlichen Situation aber insofern dass es ihn natürlich in besonderem Maße vulnerabel machte. Er war nun mal allein und dem denkbar ungeschützt ausgesetzt, wie bereitwillig das auch immer ist völlig irrelevant, wenn nicht zynisch. Im ach so reichen Deutschland sind nach Schätzungen weit über ne Mio. wohnungslos, tausende ohne Obdach. Dagegen hat ein Land wie Finnland etwa Obdachlosigkeit de facto eliminieren können, übrigens mit Ideen aus den USA, darf man auch mal erwähnen, ich bitte es so stehen zu lassen. Und auch war Gerd Straten nun weder der Erste noch sollt er der Letzte bleiben, dem auch diese Form der sozialen Aussonderung zum Verhängnis werden sollte. Der Rest ist Demokratie und liegt an uns, vielleicht können wir das im September zur Abwechslung mal anders bewerten.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

15.05.2021 um 09:49
@scumspawn
Da wir zb die Tatwaffe nicht kennen, ist es immer Spekulation, ob der Täter selbige mitbrachte, oder auf dem Friedhof vorfand. Oder eben, ob jemand Herrn Straten folgte, ihm auflauerte, ihn besuchte etc
Und warum sollte ein persönliches Motiv ausgeschlossen werden? Denkbar ist alles und nichts.
Und was die Anspielung auf die Bundestagswahl (?) soll, versteh ich nicht.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

15.05.2021 um 12:22
Warum muss ein Täter eine Tatwaffe mitgebracht haben ? G.M. Straten könnte doch auch etwas an seinem Schlafplatz liegen gehabt haben das als Tatwaffe diente. Wenn der Mord tatsächlich in den frühen Abenstunden passiert ist, kann er doch jemanden überrascht haben der in seinen Sachen rumgeschnüffelt hat ?

G.M. Straten muss sein/e Mörder auch nicht gekannt habe, aber diese ihn. Dann kann es durchaus trotzdem was persönliches gewesen sein. Vielleicht lag es tatsächich nur daran, dass es jemandem im Laufe der Zeit bitter aufgestossen ist das er an einem solch (ich nenn es mal) 'Heiligen Ort' geschlafen hat und diesen damit entweiht hat. Man muss des Nachts ja auch ggf. mal piseln gehen o.ä.
Hat er sich da immer den Weiten Weg zum Stillen Örtchen gemacht ?

Das kann schon jemandem 'richtig' gestunken haben.


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15.05.2021 um 12:59
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Da ist überhaupt niemand heimlich gefolgt, es geht hier nicht um nen schlechten Film. Nach dem, was über die Art des Übergriffs bekannt wurde, muss der Täter nennenswerter bewaffnet oder ausgerüstet gewesen sein, also nichts, wan man zufällig bei sich trägt oder mit dem man noch bei Tageslicht im Park gesehen werden wollte, geschweige denn nem Friedhof.
Naja, also da scheint aber auch die Vorstellung über die Tatwaffe aus einem solchen einem schlechten Film zu kommen - wer sagt denn, dass der Täter mit einem 1,50m langen Schwert herumgelaufen ist? Nur weil in der Bildzeitung "geköpft" stand? Ein großes Küchenmesser oder eine Hippe (Gartenwerkzeug, im Gartenmarkt erhältlich) kann man auch bequem in einem Rucksack oder einer Tasche transportieren. Und Leute mit Taschen sieht man auf dem Friedhof öfter, Transport von Werkzeugen, Kerzen etc.

Ansonsten stimme ich natürlich zu, dass der Täter zumindest mal soweit geplant haben muss, dass er eine geeignete Waffe mitgebracht hat, denn die Wahrscheinlichkeit, dass etwas Entsprechendes auf dem Friedhof herumlag und der Täter es in der Dämmerung dann auch noch gefunden hat, würde ich eher gering einschätzen.


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15.05.2021 um 17:44
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:wenn ich die Ermittler richtig verstehe mit der recht frühen angenommenen Tatzeit, könnte es auch sein, dass der Täter ihm heimlich gefolgt ist
Auch das. Tatzeit ist überhaupt nicht genau bekannt, da geht's ja schon los. Oder kommen die Quellen noch?
ja, Quelle ist die Äußerung vom Hauptermittler gleich zu Anfang dieses Falles. Er meinte , es war vermutlich der frühe Abend und nicht spät nachts


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17.05.2021 um 13:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 30.03.2021:Philipp54 schrieb:
Die Kunstszene wird man mit Sicherheit nicht ausgelassen haben, aber die ist alles andere als transparent.Vom Kunsthändler zum lebendigen Friedhofsbewohner hat es ja auch eine Geschichte für einen Profiler.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 30.03.2021:Nun ja, das wurde hier ja auch schon rauf und runter debattiert von Leuten, die irgendwie einen Trödelladen in der Koblenzer Altstadt mit Sotheby's verwechseln und glauben, der Scheich von Dubai hätte sich dort einen da Vinci gekauft der sich dann als gefälscht entpuppt habe.
Außer Dir gibt es keinen, der einen solchen blödsinnigen Vergleich anstellt.
Seine Geschäftstätigkeit lag beim Kunsthandel in anderen Preisbereichen als vom Brigittchen aus dem Entenpfuhl im ältesten Gewerbe der Welt.
Und die Musen auf den Bildern haben mehr Qualität, auch wenn sie nicht als Mona Lisa verkauft wurden. Immer noch.
Zitat von DuchovnyDuchovny schrieb:Es gab da keinerlei Motiv für diese Taten. Ob der Täter, Hans D., noch immer inhaftiert ist?
Ganz dunkel habe ich den Fall noch in Erinnerung. Den Schrottplatz meinte ich damals zu kennen.
Kaum vorstellbar, dass er heutzutage noch zur Höchststrafe nach Jugendstrafrecht verurteilt worden wäre. Für seine Straftaten im Knast sicher nach Erwachsenenstrafrecht. So unwahrscheinlich ist das nicht, dass er in Freiheit sein könnte- wenn er nicht im Knast auch noch Jemand umgebracht hat.
Verrückt, im gleichen Jahr wurden in Remagen auch 4 Menschen umgebracht. Es gab einen riesen Wirbel (zurecht), weil ein verurteilter Mörder (ob auch nach Jugendstrafrecht weiß ich nicht mehr) nach einem psychiatrischen Gutachten mit positiver Prognose als Freigänger türmte.
Der gleiche Kommissar (Starke) wie bei den Koblenzer Morden, klärte den Fall auf und schrieb ein Buch darüber. Der weiß sicher Bescheid über seine schwarzen Schäfchen.
Das wäre zumindest eine Routineüberprüfung durch die Kripo wert @Duchovny, wenn es nicht schon passiert ist.


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17.05.2021 um 13:41
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Seine Geschäftstätigkeit lag beim Kunsthandel in anderen Preisbereichen als vom Brigittchen aus dem Entenpfuhl im ältesten Gewerbe der Welt.Und die Musen auf den Bildern haben mehr Qualität, auch wenn sie nicht als Mona Lisa verkauft wurden. Immer noch.
Ich kann jedenfalls nur sagen, dass ich dieses Geschäft regelmäßig besucht habe und dass dort in der Tat Ware angeboten wurde, wie sie im Trödelladen zu finden ist. Und ja, ich kenne auch Kunsthandlungen in einer anderen Preisklasse. Und das Publikum das dort verkehrt. Und beides unterscheidet sich doch deutlich von dem, was man dort beobachten konnte.

Aber klar, wenn man einen Rosina-Wachtmeister-Kunstdruck für wertvoll hält und Koblenz für die Drehscheibe des internationalen Kunsthandels, dann kommt das natürlich hin, dass MS ein Star der Galeristenszene war und umgebracht wurde, weil er einem Ölscheich den gefälschten van Gogh verkauft hat.


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17.05.2021 um 13:41
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:(Starke)
Herr Starke ist lange pensioniert und auch bereits verstorben.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 14:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber klar, wenn man einen Rosina-Wachtmeister-Kunstdruck für wertvoll hält und Koblenz für die Drehscheibe des internationalen Kunsthandels, dann kommt das natürlich hin, dass MS ein Star der Galeristenszene war und umgebracht wurde, weil er einem Ölscheich den gefälschten van Gogh verkauft hat.
Dieser Blödsinn sei Dir in Zukunft unbenommen.
Es entspringt aus Deinem Kopf, trifft keinerlei Vermutungen und Überlegungen Anderer.
Es ist viel Wasser den Rhein runter gelaufen, seit Brigittchen nicht mehr zur Arbeit geht.
Für Wenige wurde später goldener Wein drauß, für Andere ein tränenreicher Fluß.
Längst nach Geschäftsschließung.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Herr Starke ist lange pensioniert und auch bereits verstorben.
oh, pensioniert wußte ich, verstorben leider nicht.
Ich habe das Buch von ihm und kenne die Tatorte von damals sehr genau.


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17.05.2021 um 14:25
@,Philipp54: meinst du Dieter Zurwehme mit den Morden in Remagen 1999?


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17.05.2021 um 14:28
Also ein Trödelladen war das Geschäft ja nun nicht. Herr Straten hat teils hochpreisigere Bilder (neu)gerahmt.
Ich kenne selbst ältere Herrschaften, die seine Kunden waren. Es war kein Trödel.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 14:30
Zitat von DuchovnyDuchovny schrieb:@,Philipp54: meinst du Dieter Zurwehme mit den Morden in Remagen 1999?
Ja, die Festnahme war auch 1999. Nach langer Flucht.


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17.05.2021 um 14:44
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Es entspringt aus Deinem Kopf, trifft keinerlei Vermutungen und Überlegungen Anderer.
Belege hast Du aber auch keine aufzubieten. Und was andere so vermuten oder sich überlegen muss nun auch nicht richtig sein. Schließlich gibt es viele absurde Theorien zu diesem Fall, und wenn die alle stimmen würden, weil sich das jemand mal "überlegt" oder "vermutet" hat - tja, dann ist der gute MS mindestens zwanzigmal auf unterschiedliche Weise und aus zwanzig verschiedenen Gründen ermordet worden, weil sich das ja jeweils jemand "überlegt" oder es "vermutet".
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Außer Dir gibt es keinen, der einen solchen blödsinnigen Vergleich anstellt.Seine Geschäftstätigkeit lag beim Kunsthandel in anderen Preisbereichen als vom Brigittchen aus dem Entenpfuhl im ältesten Gewerbe der Welt.
Zu persönlichen Beleidigungen greift man immer dann, wenn einem die Argumente ausgehen.
Zitat von DuchovnyDuchovny schrieb:Also ein Trödelladen war das Geschäft ja nun nicht. Herr Straten hat teils hochpreisigere Bilder (neu)gerahmt. Ich kenne selbst ältere Herrschaften, die seine Kunden waren.
Nun, dann hast Du aber ein anderes Geschäft gesehen und andere Ware als ich - da müssen wir nun mit leben, dass da jetzt Aussage gegen Aussage steht.

Und auch ein Ölgemälde von Lotte Meurer hat zwar bei ihr vielleicht mal viel Geld gehostet, ist aber nun eben Dekorationsware.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 15:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zu persönlichen Beleidigungen greift man immer dann, wenn einem die Argumente ausgehen.
Das wollte ich nicht, tut mir leid. Dachte, es wäre nur ein Forenname, der auf eine längst vergangene Epoche in Koblenz verweist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun, dann hast Du aber ein anderes Geschäft gesehen und andere Ware als ich - da müssen wir nun mit leben, dass da jetzt Aussage gegen Aussage steht.
Das war zwar an @Duchovny gerichtet, trifft im Kern aber auch was ich meine. Wieso ein anderes Geschäft? Aussage gegen Aussage ?
Darf das nicht anders sein?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und auch ein Ölgemälde von Lotte Meurer hat zwar bei ihr vielleicht mal viel Geld gehostet, ist aber nun eben Dekorationsware.
Ab welcher künstlerischen Leistung käme für Dich ein Mordmotiv in Frage ?

Persönlich denke ich jedoch an andere mögliche Motive.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 16:06
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Ab welcher künstlerischen Leistung käme für Dich ein Mordmotiv in Frage ?
Es geht um die Frage, ob in dem Laden sehr wertvolle Kunst oder eben Dekorationsware verkauft wurde. Wobei letztere, Lotte Meurer als lokales Beispiel, zwar teuer ist (also seinerzeit vielleicht 1000 DM für ein Gemälde), aber nicht in eine Preiskategorie gehört, für die man jemanden umbringt. Während z. B. die klassische Moderne mit (auch wieder nur ein Beispiel!) Oskar Schlemmer (kannst Du auch gerne einen anderen nehmen) schon in diese Kategorie gehört. Nur dass Bilder zu solchen Preisen wie sie etwa ein Schlemmer in den 90er gekostet hat DA eben nicht verkauft wurden. So war das gemeint.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Das war zwar an @Duchovny gerichtet, trifft im Kern aber auch was ich meine. Wieso ein anderes Geschäft? Aussage gegen Aussage ? Darf das nicht anders sein?
Damit ist gemeint, dass @Duchovny den Laden ganz anders in Erinnerung hat als ich. Wir können es aber beide nicht beweisen, weil es den Laden ja nicht mehr gibt und deshalb hier im Forum "Aussage gegen Aussage". Da kommen wir alle in der Diskussion nicht weiter....


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 16:26
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Damit ist gemeint, dass @Duchovny den Laden ganz anders in Erinnerung hat als ich. Wir können es aber beide nicht beweisen, weil es den Laden ja nicht mehr gibt und deshalb hier im Forum "Aussage gegen Aussage". Da kommen wir alle in der Diskussion nicht weiter....
Ist es aber generell nicht so, dass der Laden schon sehr lange vor dem Tod zugemacht hat (ich habe den genauen Zeitraum nicht mehr im Kopf?) und dass es da gar kein Motiv zu geben scheint. Zudem - wenn ich Gläubiger bin und mein Schuldner fährt im fetten Mercedes an mir vorbei, dann bekomme ich vermutlich schon Hassgefühle - wenn er aber verarmt und obdachlos auf einem Friedhof lebt? Du bist ja als Gläubiger berechtigt, regelmäßig überprüfen zu lassen, ob die Forderung vollstreckt werden kann.

Oft kann man das ja auch abschreiben.

Plus "Gutes Geld nicht schlechtem hinterherwerfen" - wenn du als Gläubiger Straten tötest, dann riskierst du eine Haftstrafe von mindestens 15 Jahren. Heuerst du einen Auftragskiller an, bist du erst mal Geld los und der Gefahr ausgesetzt, dass das auffliegt. Zudem würden nun wenige Auftragskiller mit machetenähnlichen Gegenständen meucheln.

Wir haben das hier ja schon einmal diskutiert - die Motivlage was den Laden angeht ist dünn (zugegebenermaßen sind viele Motivlagen dünn).


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 20:07
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ist es aber generell nicht so, dass der Laden schon sehr lange vor dem Tod zugemacht hat (ich habe den genauen Zeitraum nicht mehr im Kopf?) und dass es da gar kein Motiv zu geben scheint. Zudem - wenn ich Gläubiger bin und mein Schuldner fährt im fetten Mercedes an mir vorbei, dann bekomme ich vermutlich schon Hassgefühle - wenn er aber verarmt und obdachlos auf einem Friedhof lebt? Du bist ja als Gläubiger berechtigt, regelmäßig überprüfen zu lassen, ob die Forderung vollstreckt werden kann.
Das kommt ja noch hinzu, weshalb ein Motiv aus der Zeit als Händler unrealistisch ist: Es liegt sehr lange zurück (das Geschäft wurde Ende der 90er aufgegeben) und es macht eben so ganz und gar keinen Sinn, einen Gläubiger zu töten, denn davon bekommt man sein Geld ganz sicher nicht zurück.

Allenfalls wäre denkbar, dass sich jemand übers Ohr gehauen fühlte, weil er etwas, sagen wir mal: unechtes, gekauft hat - eine These, die hier schon mehrfach geäußert wurde. Nur: Das ist ja der Punkt, dass es dort in dem Laden eben nicht um mehrere 100.000 Euro ging.

Selbst für, sagen wir mal, 5000 Euro (also 10.000 DM, und das wäre in einem solchen Geschäft schon das Äußerste) bringe ich doch 25 Jahre später niemanden mehr um, egal wie sehr ich mich geärgert habe.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

17.05.2021 um 21:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es geht um die Frage, ob in dem Laden sehr wertvolle Kunst oder eben Dekorationsware verkauft wurde.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.01.2021:Soweit ich mich an das Geschäft erinnern kann (ich bin seinerzeit öfter nach der Schule dort vorbeigegangen) hat dort MS gearbeitet und zeitweilig auch mal seine Lebensgefährtin. Andere Angestellte gab es meines Wissens nicht, der Laden hätte dafür vermutlich auch nicht genug abgeworfen.
?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es geht um die Frage, ob in dem Laden sehr wertvolle Kunst oder eben Dekorationsware verkauft wurde. Wobei letztere, Lotte Meurer als lokales Beispiel, zwar teuer ist (also seinerzeit vielleicht 1000 DM für ein Gemälde), aber nicht in eine Preiskategorie gehört, für die man jemanden umbringt. Während z. B. die klassische Moderne mit (auch wieder nur ein Beispiel!) Oskar Schlemmer (kannst Du auch gerne einen anderen nehmen) schon in diese Kategorie gehört. Nur dass Bilder zu solchen Preisen wie sie etwa ein Schlemmer in den 90er gekostet hat DA eben nicht verkauft wurden. So war das gemeint.
Meurer und Schlemmer als Unterscheidung wo was in der Altstadt verkauft wurde, hört sich als Meinung besser an, als die mittlerweile ermüdenden post über van Gogh aus der Gemüsegasse. Selbst wenn man das Geschäft nur vom vorbeigehen kennt.



Zum Einen gab es auch noch eine Galerie, zum Anderen waren manche Kunden auf den Verkauf von Kommissionsware dringend angewiesen.

Einen weiterer Punkt ist, dass nach Geschäftsschließung plötzlich das Interesse an Bildern, die über einem Dekowert lagen, nicht endete.

Des weiteren hatte MS vielleicht weiter Kontakt zu der Szene und wußte wie der Hase lief.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir haben das hier ja schon einmal diskutiert - die Motivlage was den Laden angeht ist dünn (zugegebenermaßen sind viele Motivlagen dünn).
Die Motivlagen sind alle dünn, jeder hat seine eigene Gedanken dazu.
Ausschließen kann man keinen Zusammenhang - den zum beruflichen Kontakt und Wissen über wertvolle Kunst aus fern und ganz nah genauso wenig, wie kein Beziehungsmord, sondern Zufallsopfer zu sein.

Das Thema kommt immer wieder auf. Besonders, wenn schon eine "Vorwarnung" gepostet wird, damit nicht wieder anzufangen.
MMn hatte Straten Fachwissen für Original und Fälschung, über gehandelte Kopien -was ja nicht zwangsläufig strafbar ist und auch offen kommuniziert werden kann (Auftragsarbeit) und auch was es vom Künstler gab und was nicht. Brötchengeber war er für die "Dekokünstler" auch. Wer weiß, wo die alle gelandet sind.
Die Meinung und eine Motivlage daraus muß man nicht teilen, ist selbst nicht mein Favorit. Den habe ich nicht. Von anderen habe ich argumentativ auch noch nichts gehört, was mich überzeugen würde. Selbst die Kripo scheint keinen eingegrenzten Täterkreis zu haben.


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