MissMary schrieb:Ja, vermutlich hat er auch nichts anders gemacht als sonst, er schlief ja nicht erst ein paar Tage dort.
Er müßte sich eigentlich "eingerichtet" haben. Oder eine zumindest gelegentliche "Zweitunterkunft" gehabt haben. Denke, das Letztere.
MissMary schrieb:Der Täter hat sich auch in Gefahr gebracht - er konnte ja gar nicht damit rechnen, dass es ihm so gelingt, das Opfer ohne große Gegenwehr zu töten ...
MS im Schlaf zu überraschen oder hinter einer der Bögen zu stehen und ihn sofort wehrlos zu machen, könnte genauso zur Tatvorbereitung gehören, wie anschleichen, nachdem das Licht ausgemacht wurde.
MissMary schrieb:- ich kann mir schon vorstellen, dass man einen einzelnen höflichen Obdachlosen ohne Alkoholexzesse aus Mitleid übersah, zumal er ja seit Jahren keinen Dreck hinterließ
Meine gelesen zu haben, dass er vereinzelt hilfsbereit bei der Grabpflege war. Er störte Niemand. Es ist nur ein weiterer Hinweis, dass es kein Versteck mehr war. "Die Toten tun mir nichts" als Antwort, warum er auf dem Friedhof schläft ist ein weiterer Hinweis von einem Kenntnisstand über den Schlafplatz, der schon Kreise gezogen hat.
MissMary schrieb:... aber man hätte sicher reagiert, wenn mehrere Leute da übernachtet haben (das ist doch oft das Problem mit Obdachlosen, dass sehr viel Dreck und Fäkalien zurück bleiben).
Es gab einen Beitrag von Lost Placer, die 2 Schlafsäcke gesehen haben wollen.
Denke, wenn der Schlafplatz kein Versteck mehr war, kamen auch Andere auf die Idee, dort nach einer Schlafmöglichkeit zu suchen. Oder MS hatte auch Bekannte, die aus welchen Gründen nun immer ihn aufsuchten/ die er mit nahm. Kann das natürlich nicht belegen. Die Kripo sprach nach dem Mord gleich davon, dass MS dort jahrelang übernachtete. Naheliegend wäre eine Befragung der Friedhofsangestellten/Friedhofsverwaltung gewesen. Die haben auch keine Schweigepflicht.
Die Überlegung, jemand verfolgt ihn vom Bahnhof bis zum Schlafplatz, übertötet ihn, kommt mir unwahrscheinlich vor. Da scheiden sich die Geister, ob es eine Beziehungstat aus einem Bekanntenkreis heraus war, oder "es hätte jeden Anderen treffen können".