Was mich an allem ein wenig "stört", ist der Auffindeort, bzw. diese unterschiedlichen Angaben dazu.
Ich habe mir die Bilder mal angesehen und auch die Beschreibungen, die in vorherigen Beiträgen schon abgegeben wurden.
Schlief Hr. Straten jetzt in der Batterie? Schlief er außerhalb? Wo wurde er wirklich gefunden? Wurden Kopf und Körper an unterschiedlichen Orten gefunden?
Das deutet für mich nicht wirklich auf eine spontane Tat hin. Zuerst muss man ja mal wissen, dass in der Batterie Hübeling überhaupt Obdachlose nächtigen. Wenn sie, wie
@Buije seinen nächtlichen Besuch beschrieben hat, so versteckt lagen, dass man sie erst nach ca. zwei Minuten ausleuchten des Raums überhaupt wahrgenommen hat, dann wäre es entweder jemand aus dem Milieu, der es eben wusste, dass dort Obdachlose schlafen oder jemand, der den Ort gut kennt/über eine Zeit beobachtet hat.
Und letztlich, wenn es so geschützt ist, wäre es doch fast "normal", dass dort mehr als ein Obdachloser schläft...also mögliche Zeugen für die Tat.
Wie ist eigentlich das "Licht" nachts in der Batterie Hübeling? Gibt es Kerzen? Oder ist es dort einfach stockdunkel?
Geht man von diesem Foto aus, das wohl den Tatort kurz vor der Freigabe zeigt
ist das einfach ein Gewölbe, das nachts ja einfach nur dumpf dunkel ist. Ob es da viel ausmacht, dass eine Seite offen ist, also so dass bspw. Mondlicht einfallen kann? Es ist ja wohl außen auch leicht verwachsen, also mit Bäumen und Sträuchern auf der offenen Seite.
Wie ist es dort mit der Geräuchkulisse? Hört man im Gewölbe, wenn sich draußen jemand bewegt? Naturgeräusche? Hallt es in dem Raum?
WIE konnte sich der Täter also in dem Raum orientieren? Und wie konnte sich der Täter sicher sein, dort auf Herrn Straten allein anzutreffen...also ohne Zeugen die Tat verüben zu können? Was natürlich die Frage stellt, ob sich mögliche Zeugen, die die Tat ggf. mitbekommen haben, gemeldet hätten, wenn sie selbst aus dem Obdachlosenmilieu stammen?
Und wenn der Täter eine Lichtquelle, bspw. Kerze/Taschenlampe etc, genutzt hat, müsste Hr. Straten ja ggf. aufgewacht sein (sofern er überhaupt geschlafen hat) oder mindestens durch die Geräusche, die der Täter bei Bewegung gemacht hat.
Ok, ich weiß, viele Obdachlose sind hier sehr hart im Nehmen, können unter widrigsten Umständen schlafen. In Hamburg schlafen sie an den lautesten, hellsten und offensten Ecken (was sicherlich auch einen gewissen Schutz gibt).
Aber gerade draußen, da habe ich doch so eine gewisse innere Hab-Acht-Stellung, denn es könnte ja immer jemand kommen, der mich überfallen und beklauen will...Herr Straten wusste ja sicherlich, dass er nicht der einzige war, der dort schlief.
Es ist eigentlich äußerst wenig über die Auffindesituation von Herrn Straten bekannt...bzw. darüber, ob es bspw. Abwehrverletzungen gab, die darauf schließen lassen, dass er den Übergriff verhindern wollte etc.