Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Und auf diesem riesigen Gelände,dazu noch bei Dunkelheit...kann man sämtliche Wege nutzen um zu verschwinden. Wie bei Aktenzeichen xy erwähnt,wollte Michael was neues starten in absehbarer Zeit. Deshalb vermute ich,daß Er Sein aufwendig zusammen getragenes Geld schön gespart hat & auch dort vielleicht in der Nähe versteckt hatte

Der Beitrag in Az Xy, hat mir sehr gut gefallen.

Die für Obdachlose eigentlich eher unübliche soziale Verankerung, ausserhalb der eigentlichen "Obdachlosenszene" wurde sehr gut rübergebracht.

Das Sammeln der Pfandflaschen auf sommerlichen Festivals wurde anskizziert. Die Orte die er dabei anfuhr, wurden aber nicht genannt.

Viel genauer, wurde da schon auf seine Aushilfstätigkeit als Dekorateur eingegangen. Ein Themenbereich der für uns, in dieser Ausführlichkeit, komplett neu ist. Dieser Handlungsstrang führte ja dann auch zum Auffinden der Leiche. Eben weil GS nicht zu einem verabredeten Arbeitstermin erscheinen konnte und sein Freund ( Ich denke diese Bezeichnung ist gerechtfertigt, da ja seinerseits das Angebot bestand, jederzeit auf eine geschützte Übernachtungsmöglichkeit zurückgreifen zu können) deshalb die Initiative ergriff und an seinem Schlafplatz nach dem Rechten schauen wollte.

Die letztes Jahr "nachgeschobenen" Zeugenaufrufe ( Mann mit Fahrrad, Zeuge der am Morgen und Abend des Tattages eine männliche Person mit großer Tasche sah, sowie Person mit Schleier), wurden in der Sendung nicht thematisiert.

Entweder weil sie abgeklärt sind, oder ihnen seitens der Ermittler keine große Bedeutung mehr beigemessen wird.

Der Auffindeort wurde noch einmal deutlich als Tatort genannt.

Überraschend war für mich, dass überhaupt nicht auf die verwendete? vermutete? Tatwaffe, eingegangen wurde.

Ich habe gerade mal recherchiert.

Vom Anfahrtsweg her, müsste ja GS bei seinen "Pfandtouren" in Nachbarländer, die Beneluxstaaten/Frankreich angefahren sein.



Frankreich fällt aber von vorneherein aus, da die Getränkeindustrie quasi auf pfandfreier Basis arbeitet. Da könnte er im grenznahen Bereich zu Deutschland nur auf wenige Personen hoffen, die Getränke mit über die Grenze gebracht hätten.


Für Belgien gilt das Gleiche. Hier werden ausschließlich Glasflaschen für Bier mit 10 Cent Pfand belegt. Alle anderen Flaschen/Dosen sind pfandfrei.



Bliebe eigentlich nur Holland übrig.


Aber auch in Holland ist die "Geschäftsbasis" für Pfandsammler, deutlich schlechter als in Deutschland.


Bierflaschen aus Glas...10 cent


Plastikflaschen...25 cent



Ausgerechnet der Anteil an Getränken, der hauptsächlich auf Festivals konsumiert wird, nämlich in Dosen abgefülltes Bier, Softdrinks und Energy Drinks, ist in Holland nicht mit Pfand belegt.

Da ich Koblenzer bin und den Friedhof auch von Spaziergängen kenne , kann ich folgendes sagen. Der Friedhof hat viele Zugänge und es ist ein leichtes, dort hinein zu kommen, auch wenn die Zugänge abgeschlossen sind. War auch zu Zeiten dort, wo das Haupttor eigentlich geschlossen sein sollte, es war aber offen. Auf dem Friedhof gibt es zwei Toilettenanlagen mit Waschbecken. Auch nach den Öffnungszeiten sind einige Menschen unterwegs dort. Der Schlafplatz wurde ja auch nicht nur von ihm benutzt, ALPHAGENA WAR JA MAL DORT in der Batterie und hat 2 Schlafsäcke gesehen. Die naheliegende Tankstelle müsste die Tankstelle am SVG Haus sein.

Belvedere schrieb:Eine Frage hätte ich: ist der Friedhof in Kloblenz nächtlich verschlossen?

Wurde hier zwar schon geschrieben vor vielen Seiten, aber: ja - der Friedhof wird offiziell verschlossen (also die Tore). Zu dieser Jahreszeit sogar noch früher als im Sommer. Allerdings kann man relativ problemlos über Zäune klettern, durchs Geräusch bzw. die Waldstücke hereinkommen etc. Also rein de facto wäre ein Zutritt denke ich zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.
Hatte ja hier vor ein paar Seiten auch schon die Autozufahrt angesprochen (wobei ich leider nicht weiß, ob es am Anfang der Straße unten eine Schranke oÄ gibt).

Kleinerose15 schrieb:ein anrufer angegeben hat das er gesehen hat dass, das Opfer mit jemanden gestritten hat.

Ich dachte mir, dass das nur auf den bereits bekannt gewordenen vermeintlichen Streit mit einer Person am Bahnhof abzielt?!
Kann aber natürlich auch wieder etwas anderes sein.

Kowelenz schrieb:Interessanter fand ich das angesprochene Telefonat in einem Koblenzer Cafe, dass es in den Tagen nach der Tat gegeben haben soll.

Das fand ich auch höchst interessant! Hoffe, dass es die Ermittler irgendwie weiterbringt oder neue Ansatzpunkte liefert. Wobei ich irgendwie auch nicht glaube, dass jemand - falls er in irgendeiner Form mit der Tat zutun hat - darüber öffentlich am Telefon spricht, wenn andere Leute mithören können.

Frage mich nur warum das mit dem Telefonat heute erst gemeldet wurde....sehr merkwürdig! Demjenigen müsste doch schon viel früher auffallen müssen das es um Michael Straten geht, es sei denn es war ein Besucher in den Koblenzer Lokalen unterwegs

Ich wollte auch einmal meine Gedanken/Meinung zu dem gestrigen XY Beitrag mitteilen:

- insgesamt hat mich der Beitrag eher "enttäuscht" muss ich sagen! Die Schauplätze hatten so ziemlich nichts mit den Originalschauplätzen in Koblenz zutun (vor allem der Schlafplatz war völlig "falsch" dargestellt, die/eine Batterie fand im Film überhaupt keine Erwähnung, ein Bahnhof wurde auch nicht gezeigt). Klar ist das aufgrund der Kosten und aus Pietätsgründen nachvollziehbar, allerdings denke ich, dass etwaige Zeugen, die gerade nicht aus Koblenz und Umgebung sind, so nur wenig mit dem Beitrag anfangen können und sich vermutlich nicht so gut erinnern können, wenn nichts (visuell) an Koblenz und den Friedhof erinnert

- für mich gab es fast keine neue Info, neu war allenfalls die Sache mit dem Dekorateur (die wir aber hier ja auch schon vor der Ausstrahlung in Erfahrung gebracht hatten) und den Verabredungen (sowie Auffindeszenario und doch zeitlich früherer Todeszeitpunkt, sogar "belegt" durch die Untersuchungen) - da hatte ich mir irgendwie mehr erhofft.

- früher erwähnte Punkte wie zB der vermeintliche Radfahrer an der Beatusstraße sowie ein Mann mit einer Tasche wurden überhaupt nicht mehr erwähnt; keine Relevanz mehr?!

- im Filmbeitrag wurde kein Wort über die Batterie (Denkmal, Gegebenheiten); die Madonnastatue, in dessen Nähe/bei der die Leiche oder Teile davon aufgefunden wurde sowie den Hauptbahnhof als vermutlicher Durchlaufpunkt von Hbf zu seinem Schlafplatz erwähnt. Kann ich persönlich vor allem in Bezug auf den letzten Punkt nicht nachvollziehen, da man doch laut vorheriger Meldung gerade nach Pendlern/Reisenden via Koblenz suchen wollte. Dann hätte man doch einfach mal den möglichen Weg von Herrn. S zum Friedhof skizzieren/erwähnen können und direkt fragen können, ob jemandem etwas aufgefallen ist, ob Herr S. in Begleitung war und all sowas.
Einzige Begründung wäre da für mich allenfalls, dass die Ermittler sicher sind, dass Herr S. nicht durch den Hbf gelaufen ist (weil er zB Außenrum gegangen ist oder mit dem Auto gefahren wurde)

- auch das folgende Gespräch mit dem Ermittler fand ich eher wenig aussagekräftig. Das gewählte Foto von der Batterie hat für mein Empfinden überhaupt nicht gepasst. Anhand dieses Fotos kann niemand auch nur erahnen wie die Batterie insgesamt wirklich aussieht, wo sein Schlafplatz genau lag etc. Es zeigte lediglich die untere Etage und das auch nicht wirklich gut.
Naja... vielleicht keine Relevanz, aber für Nicht-Koblenzer war das doch etwas dürftig alles.



Die XY Abfrage am Ende hat zwar ein wenig Hoffnung gemacht (vor allem die Info mit dem Telefonat klingt vielversprechend), dennoch glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass durch diesen Beitrag jetzt etwas neues herauskommt, dass zu dem/den Täter/n führt.

Widmo schrieb:Frage mich nur warum das mit dem Telefonat heute erst gemeldet wurde....sehr merkwürdig! Demjenigen müsste doch schon viel früher auffallen müssen das es um Michael Straten geht, es sei denn es war ein Besucher in den Koblenzer Lokalen unterwegs

DAS habe ich mich auch gefragt! Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde dieses Gespräch doch in einem Lokal in Koblenz "belauscht" und hier ist der Fall doch (noch) ziemlich präsent bei den Menschen.
Erklärung könnte höchsten sein, dass diese Person nicht aus Koblenz kommt (zB ein Tourist in einem Lokal) und erst jetzt auf den Fall aufmerksam geworden ist oder sich erst jetzt - durch den Beitrag als Denkanstoß - wieder an das mitgehörte Gespräch erinnert hat.

Man weiss auch nie wie sehr diese 25.000 € jetzt so manchem einige Erinnerungen entlocken

@Widmo
Das ist wahr. Wenn man dadurch jedoch irgendwen zum Reden bringt, finde ich, ist das eine hervorragende Investition. Nicht nur in Hinblick auf eine eventuelle Wiederholungstat.

Absolut! Diese Summe ist schon ordentlich - vor allem, wenn man sie mal mit den gestrigen anderen Summen der Fälle vergleicht.
Klar, ein solcher Mord ist da auch nochmal eine ganz andere Hausnummer! Finde es in jedem Fall super, dass die StA diese Summe für die Aufklärung des Falles bereitstellt.

@Jamegumb
Absolut!! Ich schätze die MOKO weiss auch zu unterscheiden welche Hinweise glaubwürdig sind

Weiß jemand wie sowas genau funktioniert?
Muss der Hinweis wirklich direkt zum Täter führen oder würde es auch ausreichen, wenn man die Beamten mit der eigenen Info nur mittelbar auf die richtige Spur bringt und der Täter dann durch sie ermittelt werden kann?

Wortwörtlich heißt es ja immer "für Hinweise, die zur Ergreifung des/der Täter/s führen" - würde ich so auslegen, dass alles ausreicht, was den Anstoß zur Aufklärung gibt.

@dolcevita21
Alles was nur im Entferntesten wichtig und zur Aufklärung beitragen kann, sollte gesagt werden! Was dann daraus resultiert und ob dadurch der Täter gefasst wird, wird sich dann ja zeigen! Mit Larifari Infos kommt man wohl kaum bei der MOKO, sprich Belohnung weiter

Widmo schrieb:Alles was nur im Entferntesten wichtig und zur Aufklärung beitragen kann, sollte gesagt werden! Was dann daraus resultiert und ob dadurch der Täter gefasst wird, wird sich dann ja zeigen! Mit Larifari Infos kommt man wohl kaum bei der MOKO, sprich Belohnung weiter

Das ist mir schon klar und das war auch nicht meine Frage. Ich wollte wissen "ab wann" bzw. "für was" man am Ende diese Belohnung erhält. Also wie konkret der Hinweis da sein muss und wie direkt er zum Täter führen muss.
Kann ja sein, dass sich jemand hier damit näher auskennt.
Und es steht hier auf jeden Fall außer Frage, dass man sich gänzlich unabhängig von einer in Aussicht gestellten Belohnung immer bei der Polizei melden sollte, sobald man in irgendeiner Weise etwas relevantes zur Aufklärung beitragen kann!
Sollte hier jetzt nicht anders rüberkommen und nein, ich bin auch nicht auf diese Belohnung aus :D
Ich frage rein interessehalber.

Handfeste Beweise die zum Täter führen! Da gehe ich auch davon aus, dass man kleine Dinge melden sollte! Aber nicht dauernd u auch nicht wenn man nichts neues weiss! Die werden sich schon von sich aus melden wenn sie noch fragen haben

Naja "Beweise" kann wohl kein Normaler Bürger liefern. Die Beweiserhebung ist Sache der Fachleute....
Naja, ich glaube du verstehst meine Frage irgendwie nicht. Ist ja auch egal.
Hoffen wir einfach, dass es hilfreiche Informationen gibt und der/die Täter endlich ermittelt werden können!

@dolcevita21
Doch sicher verstehe ich Deine Frage! Hab mich wahrscheinlich auch nur blöd ausgedrückt! Ja wir werden seh'n ob sich jetzt endlich mal was ergibt

@dolcevita21
Klar, kann ein normaler Bürger Beweise liefern. Beispielsweise, die Ehefrau des Täters, die bisher geschwiegen hat und aufgrund des Fahndungsdrucks oder warum auch immer die Ermittler in Täters Hobbykeller führt, in dem er die „Trophaen" aufbewahrte. Sowas gibt es. Oder man liefert die Tatwaffe, was ich in diesem Fall für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich halte.
Der Täter ist in diesem Fall mE nicht der normale Familienvater, der auf dem Friedhof Obdachlose auf bestialische Weise tötet und dann die Tatwaffe in den Fluss wirft.

Das abartige daran ist ja, das man überhaupt nicht einschätzen kann, welche Art von "Mensch " dahinter steckt! Für uns natürlich ein Psychopath....aber wenn man bedenkt das Familienvater schön für Kindermorde verurteilt wurden