Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

https://www.blickpunkt-nienburg.de/nienburg/elke-kerll-nienburg-stolzenau-cold-case-11236020.html

Laut dem Artikel vom 15.1.2019 vernimmt die Polizei wohl gerade Zeugen im Ausland.
Im Artikel wird auch nochmal angesprochen, dass der anonyme Hinweis bzw die Durchsuchung des Grundstückes keine Ergebnisse gebracht hat.

Minniemaus_68 schrieb:Laut dem Artikel vom 15.1.2019 vernimmt die Polizei wohl gerade Zeugen im Ausland.

Ja, naheliegend. Frank Denson, einer der Jungs aus der Wohnung war ja britischer Staatsangehöriger und ist vielleicht wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Natürlich können aber auch andere mögliche Zeugen mittlerweile im Ausland leben. Ich hoffe so sehr, dass der Fall aufgeklärt wird.

Das Waldgrundstück in Woltringhausen Samtgemeinde Uchte würde für eine Fahrgelegenheit sprechen. das dort nichts gefunden wurde, wiederum für einen Wichtigtuer. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort nach so vielen Jahren noch etwas gefunden werden kann?

Ich frage mich, warum jemand solche Hinweise gibt. Wenn es anonym ist, hat er doch als möglicher Wichtigtuer nichts davon.
Es sei denn, jemand möchte einfach Bewegung in den Fall bringen. Warum auch immer...
Vielleicht, um jemandem Unbehagen zu verschaffen? Oder auf Verdacht, in der Hoffnung, dass sich etwas tut und er recht haben könnte? Dann müsste er/sie Elke aber sicher nahe gestanden haben...
Nur so ein paar Gedanken.

Ich bin etwas sprachlos.
Woltringhausen bei Uchte hat nichts mit Loccum und Nienburg zu tun.
Eigentlich völlig aus dem Zusammenhang gerißen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Elke damals 25 Kilometer von Nienburg abgelegt/vergraben hat.
Ich denke sie liegt nicht weit weg von Nienburg.
Das ist ein ganz starkes Gefühl, ich weiß es auch nicht warum.
Vielleicht in einem Moor, weil ja zu dieser Zeit Winter war.
Finde aber gut, dass man nicht aufgibt und weiter ermittelt.
Hoffentlich meldet sich der Hinweisgeber nochmal.
Vielleicht hat er einfach nur einen falschen Leichenfundort genannt bekommen.

@1988
Aber 25km ist doch nicht wirklich weit...
Ich kenne mich dort in der Gegend nicht aus, aber ich wohne auf dem Land. Da muss man auch schon mal ein Stückchen fahren und ist an weitere Strecken gewöhnt. Für mich z.B. sind 25km um die Ecke.
Es würde auch dafür sprechen, dass man sie dorthin verbrachte, wo man keinen räumlichen Zusammenhang vermutet und sie nicht so schnell findet.

@Rotkäppchen
Du hast Recht, 25 Kilometer sind nicht die Welt.
Für heutige Verhältnisse sind 25 Kilometer im Zusammenhang mit Leichenverbringung nicht viel.
Die Täter wissen aus Medien ect. wie großräumig die Gegend durchsucht wird und fahren auch mal 100 Kilometer um eine Leiche loszuwerden.

Aber für 1969 ist das irgendwie weit, nur nach meiner Ansicht ;)
Und der Boden war zu der Zeit, als Elke verschwand gefroren.

Ich versuche mich immer irgendwie in mögliche Täter reinzuversetzen und beachte auch die Gesamtumstände.
Und im Fall von Elke bin ich mir ziemlich sicher, dass ihre Leiche Nienburg nicht verlassen hat.
Ist einfach so ein Bauchgefühl.

Was mir aber noch aufgefallen ist, dass der angebliche Leichenfundort nicht weit weg von dem Ort ist, wo man 2000 diese Moorleiche aus dem Uchter Moor bei Warmsen gezogen hat.
Vielleicht wollte der Hinweisgeber damit irgendwas sagen oder bezwecken? Was genau, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.

1988 schrieb:Aber für 1969 ist das irgendwie weit, nur nach meiner Ansicht ;)
Und der Boden war zu der Zeit, als Elke verschwand gefroren.

In so düsterer Vorzeit liegt 1969 nun aber nicht (ich mag das so sehen, da ich 1972 geboren wurde :-D)
Damals war man auch schon mit Autos mobil unterwegs.
Aber so oder so, eine Leiche hat man dort ja eh nicht gefunden. Dafür gibt es neue weiterreichende Befragungen. Zu was war der Hinweis also dennoch gut.

Mich würde schon irgendwie interessieren, wie diese, ich nenne es mal "Absuche" ausgesehen hat.
Leider hat man dazu in dem Bericht nichts geschrieben.

Aber da der Fall Elke Kerll doch ein sehr "exotischer" Fall ist, denke ich, werden bald noch weitere Zeitungen von der Suchaktion berichten.
Vielleicht erfährt man dann, wie man vorgegangen ist.
Es gab in vergangener Zeit einige ähnliche Suchen und ich habe bemerkt, dass man sich ziemlich auf sogenannte archäologische Spürhunde verlässt.
Leider beweist der Fall Birgit Maier, dass man sich auf solche Hunde nicht tausendprozentig verlassen kann.

Hoffentlich hatte man bei der Suchaktion Metalldektoren eingesetzt, um mögliche Metallteile im Erdreich aufzuspüren.
Und ich hoffe ebenfalls, dass man dort alles umgegraben hat, um wirklich sicher auszuschließen, dass sich dort nichts befindet.

Aber trotz allem denke ich, dass die Polizei schon ordentlich gearbeitet hat.
Ich vermute, der Hinweisgeber hatte den Hinweis auf den Leichenfundort vom Hören Sagen.
Da wir aber nicht wissen, was genau der Hinweisgeber von sich gegeben hat, kann ich mir gut vorstellen, dass dieser auch Hinweise auf den oder die Täter gegeben hat.

Das es weitere Zeugenvernehmungen gibt und das sogar im Ausland, ist für mich ein sehr gutes Zeichen und ich denke noch immer, dass dieser Fall auch noch nach fast 50 Jahren aufzuklären ist.

1988 schrieb:Aber da der Fall Elke Kerll doch ein sehr "exotischer" Fall ist, denke ich, werden bald noch weitere Zeitungen von der Suchaktion berichten.

Ich weiß nicht, die Suche hat nichts ergeben, aber es wird anscheinend weiter ermittelt. Was sollte großartig berichtet werden? Es wäre ja vielleicht interessant, wenn, aber es gibt ja nichts Neues, außer dass nichts gefunden wurde. Mit dem Rest halten sich die Zuständigen wahrscheinlich aus ermittlungstaktischen Gründen zurück.

1988 schrieb:Hoffentlich hatte man bei der Suchaktion Metalldektoren eingesetzt, um mögliche Metallteile im Erdreich aufzuspüren.

Die bringen aber auch nur was, wenn sie Metall bei sich oder an sich trug. Wir wissen ja nicht, was ihr zugestoßen ist. Sie kann genauso gut entkleidet bergraben worden sein. Ich weiß nicht, wie groß das Grundstück ist. Je nach Größe dürfte es schwierig sein, alles komplett umgegraben.
Die Spürhunde machen ihre Sache sicher gut, aber 100% zuverlässig sind sie sicher nicht. Wobei, das klingt so vorwurfsvoll gegenüber den Hunden 😁. Die sind sicher zuverlässig, nur die Suchmethode ist es nicht, da u.a. möglicherweise Gerüche andere überdecken.

1988 schrieb:Das es weitere Zeugenvernehmungen gibt und das sogar im Ausland, ist für mich ein sehr gutes Zeichen und ich denke noch immer, dass dieser Fall auch noch nach fast 50 Jahren aufzuklären ist.

Ja, das sehe ich auch so. Warten wir mal gespannt weiter.

@1988
Wenn man die Leiche, bzw das was von ihr noch übrig ist, findet, ja dann wäre ich auch optimistisch. Eine andere Möglichkeit wäre noch, wenn jemand plötzlich gestehen würde,was damals geschah. Das schliesse ich aber aus. Derjenige hat so lange den Mund gehalten, dass er vielleicht alles verdrängt hat. Zeugen gab es ja offensichtlich keine. Höchstens Mitwisser. Die hielten bis jetzt aber auch brav dicht. Ich denke, die würden erst reden, wenn man Elke finden würde, und sie in Verdacht gerieten. Dann würden sie eventuell den Kopf aus der Schlinge ziehen. Damit wären wir wieder am Anfang. Wenn man Elke finden könnte......
Diese Gedanken machte sich eventuell auch der anonyme Hinweisgeber. Vielleicht versucht er so, die Polizei bei ihren jetzigen Ermittlungen in die Irre zu führen.
Wichtigtuer gibt's auch immer wieder. Ich frag mich auch, welches Erfolgserlebnis das sein soll, wenn sie die Polizei rumgraben lassen. Glauben die, sie müssten für Arbeitsbeschaffungsmassnahmen sorgen?
Ich bin gespannt, ob sich aus den Auslandsbefragungen etwas ergibt.

Hathora schrieb:Vielleicht versucht er so, die Polizei bei ihren jetzigen Ermittlungen in die Irre zu führen.

Aber warum? Das macht ja nur Sinn, wenn er befürchten muss, dass die Polizei auf die richtige Spur kommt. Aber außer dem ersten Hinweis vom Mai 2018 und diesem letzten hier scheint es ja nichts zu geben. Bliebe noch die zweifelhafte DNA-Spur auf der Kette, die auch bislang nicht zielführend war.
Meine weiteren Gedanken zu dem anonymen Hinweisgebet habe ich ja oben schon genannt.

1988 schrieb:Ich bin etwas sprachlos.
Woltringhausen bei Uchte hat nichts mit Loccum und Nienburg zu tun.
Eigentlich völlig aus dem Zusammenhang gerißen.

liegt doch auf dem weg nach loccum,würde zu einer anhalterfahrt passen
kurz mal abgebogen von der route und ende.

zur damaliger zeit wäre sicher auch eine verbringung der leiche in der weser,mit eine der ersten überlegungen.
das wäre kein weiter weg,aber würde gegen eine anhalterfahrt sprechen.

@Rotkäppchen
Und vielleicht ist es sogar so! Die wissen bestimmt sehr viel mehr, als das was über die Presse bekannt wurde. Und jemanden geht die Düse.

@Hathora
Ja, das kann ich mir auch sehr gut vorstellen
Wie gesagt, abwarten.

Ursprünglich war doch Anita mit einem Bekannten aus Uchte verabredet, mit dem sie nach Hause fahren wollte. Ich glaube, dass sogar Elke dort mitfahren wollte. Aber dann haben sie Heinzi getroffen und haben diesen Plan wieder verworfen.

Uchte ist mir daher nur von diesem Bekannten ein Begriff. Vielleicht will ja jemand auf diesen ablenken.

frauZimt schrieb am 11.05.2018:Gegen 22 Uhr fragt Regine Schäfer, die eine Fahrgelegenheit hat, ihre Freundin, ob sie nicht mit nach Hause wolle. Elke möchte weitertanzen. Sie hat ein Mädchen aus Wellie getroffen, dem Dorf, in dem sie 1954 zur Welt kam. Es ist die 17-jährige Anita Mandt. Ein Bekannter aus Uchte hat Anita nach Nienburg mitgenommen und will sie auch wieder nach Hause bringen.

Aus dieser Stelle geht das hervor.

@Robin76
Mit dieser Anita und deren Bekannten fuhr doch Elke dann zu den drei Jungs. Elke blieb aber bei diesem Dreigestirn und Anita fuhr mit ihrem Bekannten um etwa halb vier heim nach Wellie. Ich glaube nicht, dass der Fahrer dann wieder zurück fuhr zur Adresse der Jungs um dort in der morgendlichen Kälte zu warten, ob Elke auftauchte, und sie dann nach Uchte mitzunehmen.

@Hathora
Wie ich das verstanden haben, ist dieser Bekannte, der Heinzi, mit dem Anita dann letztendlich die Wohnung verlassen hat, nicht identisch mit dem Bekannten aus Uchta, mit dem sie ursprünglich heimfahren wollte.