Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt
17.05.2023 um 20:45fischersfritzi schrieb:Und dann solltest du erklären woran genau man da ganz besonders gut erkennen kann, dass die "grundsätzlich höheren Gefahren" gegeben sind.Es kann auch umgekehrt sein. Neue Methoden in der Kriminaltechnik können zu materiell richtigen Entscheidungen führen.
Am Fall Frederike v. Möhlmann werden wir das vielleicht erleben, wo es die DNA-Analyse zur Zeit der ersten Verfahren noch nicht gab und wo jetzt, unter Berücksichtigung der DNA-Ergebnisse und der Angabe des Reifen-Gutachters, dass er mit seinem Wissen von heute ein anderes Gutachten abgeliefert hätte, ein anderes Prozessergebnis herauskommen kann.
Wer weiß, ob im Fall Elke auch solche neueren Methoden zur Anwendung gekommen sind, das kann man doch abwarten, bevor man schon lauter unschuldig Verurteilte sieht…
Lento schrieb:Ganz konkrete Frage, was kann passieren, wenn ein Entlastungszeuge verstorben ist?Wie man es auch mit einem Belastungszeugen macht, zB Klaus Pfaffinger im Fall Ursula Herrmann: Man führt seine damalige Aussage im Ermittlungsverfahren per Urkundsbeweis in die spätere Hauptverhandlung ein, und das Gericht muss dann halt zusehen, was es im Kontext mit dem gesamten Hauptverhandlungsergebnis von diesem Beweis hält.