Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

Die Bundesstraße gab es da noch nicht und die Verdener war die Hauptstraße zu der Zeit, Industiegebiet auf beiden Seiten Höhe der Carlotastraße,also als evt Mitfahrgelegenheit geeignet.zudem auch eine Kirche wo sich ja evt auch Leute zum Adventssonntag befanden

PS: Das ist eine Frage, die sich heute stellt, die aber womöglich die Polizei damals nicht gestellt bzw. nicht in den Akten notiert hat: Hatte Elke eine bevorzugte Stelle zum Trampen, also eine, wo sie sich besonders gerne hinstellte, weil sie da schnell „Erfolg“ hatte? Und noch eine Frage: Welcher der drei jungen Männer hatte am Morgen des 14. Dezember vor dem Haus am Riedekamp (s)ein Fahrzeug stehen?

Callipso schrieb:Die Bundesstraße gab es da noch nicht und die Verdener war die Hauptstraße zu der Zeit, Industiegebiet auf beiden Seiten Höhe der Carlotastraße

Aha. Die (heutige) Bundesstraße gab es damals gar nicht? Also auch nicht in "kleinerer" Form? Die einzige (Haupt-) Straße gen Süden war die Verdener Landstraße?

@redsherlock
Richtig das kam alles erst in den 80igern.... deswegen war die carlotastraße auch die Zufahrtstr zur Glashütte

redsherlock schrieb:Die (heutige) Bundesstraße gab es damals gar nicht? Also auch nicht in "kleinerer" Form?

Genau. Es gab Pläne für eine Autobahn, davon wurde aber anfangs nur die Ortsumgehung umgesetzt (ab Mitte der 1970er Jahre). Später gab es eine "Degradierung" zur Bundesstraße, die Anfang der 1980er dann fertig gestellt wurde.

Bauvorhaben konnten auch damals schon etwas länger dauern...

@Kohlhaas
Nachdem Jürgen P, den seine Freunde Pauli nannten, in dem Haus mit seiner Oma wohnte, dürfte sein Auto dort gestanden haben.

In dem Zeit-Online Artikel von 2006 (siehe Seite 1) steht: Niemand sonst hat sich gemeldet, dem das Mädchen an diesem Sonntagmorgen begegnete, als es in seinem grünen Wollmantel die schnurgerade, fast baumlose B 215 durch das Straßendorf Holtorf in Richtung Nienburg gegangen sein soll.

Hier gibt es übrigens noch ein paar Bilder von der Stelle, die jetzt abgesucht werden soll. Allerdings sind die Häuser da auch schon abgerissen.

alte Luftbilder Landkreis Nienburg ab 1970 bis ca 2000. Weitere Bilder unter www.der-scanprofi.de

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Aringarosa schrieb:In dem Zeit-Online Artikel von 2006 (siehe Seite 1) steht: Niemand sonst hat sich gemeldet, dem das Mädchen an diesem Sonntagmorgen begegnete, als es in seinem grünen Wollmantel die schnurgerade, fast baumlose B 215 durch das Straßendorf Holtorf in Richtung Nienburg gegangen sein soll.

Das klingt ziemlich vielsagend.

Wenn man damals dachte, dass sie freiwillig abgetaucht ist, wird man wohl keine großartige Personenfahndung mit Foto in der Zeitung, auf Plakaten etc. gemacht haben, so dass es möglich ist, dass jemand sie damals gesehen hat, aber hinterher gar nicht mitbekommen hat, dass sie vermisst wird. Für mich sieht es aber auch so aus, dass die Polizei die Anhalterthese für fernerliegend hält.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand morgens in der Kälte und bei Helligkeit Elke da irgendwo vergraben hat. Aber ich kann mich eh da nicht so reinversetzen, weil ich Elkes Tun und Handeln sowieso sehr befremdlich empfinde. Ich verstehe es z. B. nicht, wie man mit 15 bei fast fremden Leuten schlafen kann, ohne Angst zu haben.

@HanniNanni
War doch ihr Freund, dachte sie zumindest. Sie schien auch nichtaus behüteten Verhältnissen zu kommen, gelinde formuliert. Ich glaube auch nicht, dass sie da am helllichten Tag vergraben wurde. Muß ja nicht an diesen Morgen passiert sein. Und ob sie überhaupt klassisch vergraben wurde? Keine Ahnung, was es auf einem Fabrikgelände für Möglichkeiten gibt. Schächte, Müllhalden, Container? Vielleicht hatte der Täter einfach Glück und gerade an dieser Stelleschaute nie jemand vorbei. Wenn sie überhaupt dort liegt.

Na ja, es war ja nicht direkt das Fabrikgelände, sondern das Gelände, auf dem damals die Fabrikarbeiterhäuschen standen. Von dieser Arbeitersiedlung aus konnte man offenbar per Fußgängerbrücke über die dazwischen liegende Eisenbahnlinie zum Fabrikgelände kommen.

Die jetzige Suche der Polizei findet, so habe ich das verstanden, auf dem Gebiet der ehem. Arbeitersiedlung statt. Ob da 1969 noch viele bewohnte Häuser standen, wissen wir nicht. Wenn nicht, wäre das vielleicht schon ein guter Ort gewesen, unbeobachtet eine Leiche zu vergraben.

U

Theobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:Obwohl Elke, wie eine andere Freundin weiß, schon einmal ein zerkratztes Gesicht mitgebracht hat. (...).

Finde ich sehr interessant, aber leider scheint dieser Vorfall Elke wohl nicht davon abgehalten zu haben, auch weiterhin zu trampen, was mich doch etwas wundert...

Kohlhaas schrieb:Ob da 1969 noch viele bewohnte Häuser standen, wissen wir nicht. Wenn nicht, wäre das vielleicht schon ein guter Ort gewesen, unbeobachtet eine Leiche zu vergraben.

Allerdings hätte man dann doch evtl beim Abriss dieser "Arbeitersiedlung" die sterblichen Überreste von Elke finden können.
Wobei dem Täter ja nicht bekannt gewesen sein muss. dass diese Häuser (in absehbarer Zeit?) abgerissen werden würden.
Wann genau wurde denn mit den Abriss-Arbeiten dort begonnen, also welche Zeitspanne lag zwischen Elkes Verschwinden und dem Abriss?

Ich war vorhin bei meiner Oma und hinten neben dem Mehrfamilienhaus bei ihr ist alles mit Flatterband der Polizei abgesperrt. Ein paar Polizisten mit Bus standen auch da. Die Feuerwehr ist ja direkt daneben und dort standen auch ein paar Leute von ihnen.Weiß jetzt aber nicht, ob die Feuerwehr mit gerade sucht.

ThoFra schrieb:Allerdings hätte man dann doch evtl beim Abriss dieser "Arbeitersiedlung" die sterblichen Überreste von Elke finden können.

Das Gelände ist ja viel größer als damals bebaute Fläche da war.

ThoFra schrieb:Wann genau wurde denn mit den Abriss-Arbeiten dort begonnen, also welche Zeitspanne lag zwischen Elkes Verschwinden und dem Abriss?

Das würde ich auch gerne mal wissen. Ich hatte hier ja schon mal einen Stadtplanauszug von 1949 verlinkt, da sieht man rechts und links der Carlotastraße Häuser, auch bei der Hamburger und der Bremer Straße, die damals die Carlotastraße kreuzten. Es scheint daneben aber noch viel Brachfläche gegeben zu haben

Guckt man sich die Gegend um die Carlotastraße heute bei Google Earth an, ist von Häusern an diesen Stellen nichts mehr zu sehen, da ist gar nichts mehr. Wieviel da 1969 aktuell noch stand, habe ich bisher nicht herausbekommen. Jedenfalls ist das Ganze, wie man auf Google Earth sehen kann, jetzt eine ziemlich große bewachsene Brachfläche.

fillygrace schrieb:Ich war vorhin bei meiner Oma und hinten neben dem Mehrfamilienhaus bei ihr ist alles mit Flatterband der Polizei abgesperrt. Ein paar Polizisten mit Bus standen auch da. Die Feuerwehr ist ja direkt daneben und dort standen auch ein paar Leute von ihnen.Weiß jetzt aber nicht, ob die Feuerwehr mit gerade sucht.

Ist das in Holtorf oder woanders?

Genau, das ist in Holtorf meine Oma wohnt genau neben beim Gelände. früher sind wir dort immer mit den Hunden spazieren gegangen in den 90ern. Da waren immer Wiesen und Bäume. Und in der Carlota Straße haben meine Großeltern auch mal gewohnt, aber weiß ich nicht zu welcher Zeit das war ( bestimmt 60er/70er Jahre)
In meiner Jugend waren wir viel auf dem „ Gelände“ spielen, obwohl es nie wie ein Gelände rüberkam. Eher wie beschrieben Wiesen/ Büsche/ Bäume.
Die alte Carolta Straße ist noch ein wenig vorhanden :)

Kohlhaas schrieb:Das würde ich auch gerne mal wissen. Ich hatte hier ja schon mal einen Stadtplanauszug von 1949 verlinkt, da sieht man rechts und links der Carlotastraße Häuser, auch bei der Hamburger und der Bremer Straße, die damals die Carlotastraße kreuzten. Es scheint daneben aber noch viel Brachfläche gegeben zu haben

Vll kann die Oma von @fillygrace etwas dazu sagen, wenn sie ja bereits in den 60er-Jahren dort gelebt hat?

fillygrace schrieb:Und in der Carlota Straße haben meine Großeltern auch mal gewohnt, aber weiß ich nicht zu welcher Zeit das war ( bestimmt 60er/70er Jahre)

Hervorhebung von mir eingefügt.

Weil das Einstellen von Ausschnitten aus Google Maps und Google Earth hier, so weit ich weiß, aus rechtlichen Gründen nicht zulässig ist, hier aus einem Zeitungsartikel mit einem leider nur teilweises Foto:

https://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/nienburg-weser-ort45437/ardagh-feiert-groesste-produktionsstaette-gruppe-deutschland-6135717.html

Im Vordergrund und links die ehemalige Glasfabrik Heye und jetzige Ardagh Group. Richtung rechts oben dann mit den Bäumen ein Teil des erwähnten Brachgeländes, das nach rechts unten (nicht mehr im Bild) sich dann in der Breite noch erweitert, und dort dürfte auch die Carlotastraße sein.

@fillygrace

Ist das so richtig?

@Kohlhaas
Genau weiter nach rechts ist es dann und fast auf der Grünfläche müssten dann die Mehrfamilienhäuser gebaut sein worden, in welchen meine Oma jetzt wohnt. Die Straße ist dann die Wilhelm Busch Straße.
Ich korrigiere das Bild soll ja von 2016 sein. Meine Oma wohn in diesem Haus schon seit 2006.