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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

2.993 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verschwunden, Trampen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 00:23
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Kamen 1950 auf 10.000 Einwohner 2,1 Autos
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:1950 gab es in Deutschland 600.000 zugelassene Pkw
Das kann doch hinten und vorne nicht stimmen.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 00:39
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Das kann doch hinten und vorne nicht stimmen.
Da kann ich dir nur zustimmen.

Plausibel wäre es, wenn es ca. 100 Autos pro 10.000 Einwohner gegeben hätte, das würde bei 60 Mio. Einwohner (damals nur Westdeutschland) die genannten 600.000 Autos ergeben.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 01:05
1950 war Nachkriegszeit,, da kann das schon stimmen mit den 600.000 zugelassenen PKWs.

Dann kam - in Westdeutschland - das Wirtschaftswunder. Zum hier interessierenden Jahr 1969 wird es ein Mehrfaches an zugelassenen PKWs gegeben haben. Ist aber auch egal, solche statistischen Betrachtungen helfen wie allermeistens beim konkreten Einzelfall nicht weiter. Also nicht bei der Beantwortung der Frage, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo ein Fahrzeug bestimmtet Marken an einem bestimmten Ort beobachtet wurde. Hier noch mal die konkreten Fragen der Polizei dazu:
Wer hat am Morgen des 14. Dezember 1969 Elke Kerll oder verdächtige Personen oder Fahrzeuge in den Bereichen Am Riedekamp, Verdener Landstraße, Carlotastraße gesehen?

Wem sind dort an den genannten Straßen am 14. Dezember 1969 auffällige Fahrzeuge der Marke Skoda oder ein VW Käfer Cabrio aufgefallen?
Quelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/nienburg-weser-ort45437/cold-case-elke-kerll-fortsetzung-der-ermittlung-in-vermisstenfall-von-1969-92169260.html

Ergo: Ort und Fahrzeugmarken sind, wenn auch nicht punktgenau, konkretisiert, die Zeit dagegen sehr, die Fragen sind präzise. Das muss Gründe haben, die sicher nicht allein in Statistik bestehen.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 09:51
Zitat von CallipsoCallipso schrieb:Und wenn ein Auto zur Verfügung gestanden hat?
Dann kann Elke überall sein. Ich kenne die Gegend. In und um Nienburg gibt es viele Gewässer (gab es die damals auch schon alle?), Wälder und vor allem auch Moore. Es gibt dort unzählige Möglichkeiten, eine Leiche zu verbringen.

Ich habe die Befürchtung, dass dieser Fall nicht mehr gelöst wird.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 10:27
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:Hansel könnte übrigens doch ein Auto am Riedekamp stehen gehabt haben
Und warum hat er Elke dann nicht zur Arbeit gefahren, sondern ist mit ihr noch durch die Gegend gelatscht?


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 10:28
@Pony2.4
Ja aber gesucht wird ja aktuell in der Carlotastraße und auch 2018 gab (bis auf den anonymen Hinweis ) es Hausdurchsuchungen der letzten Zeugen und im Riedekamp wurde ein großer Sucheinsatz vorgenommen.
Also das Gebiet in dem anscheinend Elke oder Hinweise vermutet werden grenzt sich ja doch irgendwie ein.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 11:02
Zitat von cjellicjelli schrieb:Und warum hat er Elke dann nicht zur Arbeit gefahren, sondern ist mit ihr noch durch die Gegend gelatscht?
Nach eigener Aussage hat er sie etwa 100 m in Richtung Niemburg begleitet und sich dann von ihr verabschiedet. Man kann die Frage stellen, die hier schon gestellt wurde, nämlich, warum überhaupt diese 100 m, da hätte er auch im Haus bleiben können. Man kann auch fragen, warum er sie nicht weiter begleitete bzw. gewartet hat, bis sie jemanden gefunden hatte, der sie mitnahm. Beantworten kann das alles nur Hansel selber.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 11:44
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:warum überhaupt diese 100 m, da hätte er auch im Haus bleiben können. Man kann auch fragen, warum er sie nicht weiter begleitete bzw. gewartet hat, bis sie jemanden gefunden hatte, der sie mitnahm.
Als nette Geste, weil sie noch einen Moment ungestört sein wollten? Warum nicht länger? Weil ihm kalt war, er hatte nur eine dünne Jacke dabei, was auch im Filmfall gut rüberkommt.

Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, beim Trampen als junge Frau mitgenommen zu werden wesentlich höher, wenn man allein an der Straße steht. Zu zweit hätten sie da vielleicht noch Stunden gestanden. Dafür wäre Elke aber vielleicht noch am Leben...


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 12:16
Zitat von cjellicjelli schrieb:Und warum hat er Elke dann nicht zur Arbeit gefahren, sondern ist mit ihr noch durch die Gegend gelatscht?
Eine berchtigte Frage, finde ich.
Ich gehe davon aus, dass er an dem Tag kein Auto zur Verfügung hatte. Es wäre völlig absurd, wenn er sie dann nicht rumgefahren hätte und hätte sicherlich auch zu Streit geführt.
Der Hansel wurde auch von der Polizei verhört und soll angegeben haben, er habe ihr geraten zum Bahnhof zu gehen. Hätte er offiziell ein Auto gehabt, wäre sicher die Frage gestellt worden, warum er sie nicht gefahren hat und die Polizei hätte da sicherlich etwas genauer hingeschaut.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

30.03.2023 um 13:04
Der Hansel hat auch ausgesagt, dass er sich mit Elke an diesem Sonntag um 15 Uhr bei der Schauburg treffen wollte. Er sei dort gewesen, aber Elke sei nicht gekommen. Diese Aussage wäre insofern relevant, wenn man ihn vorher gefragt hätte, warum er am Sonntag Nachmittag bei der Schauburg war, weil er dort z.B. von Zeugen gesehen wurde, in dem Wissen, das Elkes Kette möglicherweise nach ihrem Verschwinden in der Schauburg abgelegt worden sein könnte.


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31.03.2023 um 10:43
Die Polizei hat eine neue Pressemeldung herausgegeben ( PDF)
20230331_GemeinsamePMStAPIColdCaseElkeKerll.pdf
PDF - 290 kB
Nienburg (ots)

Nienburg/Holtorf. In dem ungeklärten und mittlerweile über ein halbes Jahrhundert alten Mordfall haben die Staatsanwaltschaft Verden und die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg die Ermittlungen fortgesetzt.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57922/5476637


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31.03.2023 um 10:47
@seli
Also, war nix. Wer weiss ob etwaige Überreste nicht schon bei den Abrissarbeiten unbemerkt zerstört wurden.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 11:04
Trotzdem interessant, dass man ein knapp neun Hektar großes Areal an der Carlotastraße in Nienburg mit sogenannten Kadaver-Dogs aus Kroatien abgesucht hat und über das geschaltete Hinweistelefon mehrere Hinweise eingegangen sind, denen die Ermittlungsgruppe nun nachgeht.

Das deutet darauf hin, dass man den Täter in Holtorf und Umgebung vermutet.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 12:38
Wie beim letzten Mal nichts gefunden. Leider erfährt man natürlich nicht, welche Hinweise zu solchen Maßnahmen geführt haben.

Und bei allem Glauben an die Cadaver Dogs, ich habe da so meine Zweifel, ob die wirklich nach über 50 Jahren noch die Zähne oder was auch immer noch übrig ist, unter der Erde fänden.

Außerdem widerspricht das ja der ursprünglichen These, dass sie ein Autofahrer mitgenommen hat. Der hätte sie bestimmt nicht zurück nach Holtorf gefahren und sie dort vergraben, zumal es damals an der Straße auch noch bewohnte Häuser gab.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 13:04
Zitat von cjellicjelli schrieb:Außerdem widerspricht das ja der ursprünglichen These, dass sie ein Autofahrer mitgenommen hat.
Die aktuelle These ist doch aber eher, dass der Täter aus dem Umfeld kommt. Eventuell wurde sie also direkt vor Ort getötet.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 13:49
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:und über das geschaltete Hinweistelefon mehrere Hinweise eingegangen sind,
Wäre ja schön, wenn die sichtbare Polizeiaktivität vor Ort dazu führt, dass Alteingesessene um die Carlotastraße oder Leute, die damals dort gewohnt haben, mal in ihrem Gedächtnis nach Wahrnehmungen kramen, die weiterhelfen. Oft hilft es ja auch, wenn man mit anderen über die Sache spricht, insofern könnte es unter älteren Nienburgern zu interessanten Diskussionen gekommen sein, in denen plötzlich von jemandem was erinnert wird.


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31.03.2023 um 15:50
Zitat von cjellicjelli schrieb:ob die wirklich nach über 50 Jahren noch die Zähne oder was auch immer noch übrig ist, unter der Erde fänden.
Wenn sie bekleidet war, könnte man noch mehr als nur Zähne finden, weil dann Knochen noch drin stecken könnten. Es kommt auch drauf an, wie tief und ob sie überhaupt richtig eingegraben war. Ich weiß jetzt nicht genau, was der Unterschied zwischen Kadaver- und Archeologiehunden ist. Letztere finden schon noch vieles.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 16:18
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wenn sie bekleidet war, könnte man noch mehr als nur Zähne finden, weil dann Knochen noch drin stecken könnten.
Mit der Betonung auf "könnte". Ich gehe nicht davon aus, dass sie im Stadtgebiet von Nienburg vergraben wurde. Abgesehen von den möglichen Zeugen war es auch sehr kalt, wie hier schon mehrfach angemerkt wurde.


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 16:26
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:weiß jetzt nicht genau, was der Unterschied zwischen Kadaver- und Archeologiehunden ist. Letztere finden schon noch vieles.
Dieser Archäologiehund findet alte menschliche Knochen in 2,50 m Tiefe, das ist schon sehr erstaunlich.

https://www.stern.de/lifestyle/leben/dogs/archeo-dog--der-knochenjaeger-der-polizei-8599410.html


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Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

31.03.2023 um 17:53
Wenn der Täter tatsächlich aus dem Umfeld von Elke sein sollte, dann ist der Täter ortskundig, hätte Elkes Leiche möglicherweise ursprünglich aus Zeitmangel oder aufgrund der Wetterverhältnisse nicht allzu gut verstecken können, hatte aber 50 Jahre Zeit sich ein besseres Versteck zu suchen und die Wahrscheinlichkeit, Elkes Leiche noch zu finden, ist sehr gering, außer es gibt einen Mitwisser, der sein Gewissen erleichtern will. Da man davon ausgehen kann, dass der Boden damals gefroren war, würde mich interessieren, wie sich das
mit dem Moor verhält?


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