Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

Das Haus bzw. die Wohnung, wo Elke und die drei jungen Männer übernachteten, lag in der Straße Am Riedekamp, nicht allzu weit von der Carlotastrasse. ob das Haus noch steht, weiß ich nicht.

Infos zur Lage der 1977 abgerissenen Schauburg gibt es hier:

http://nordwind.info/?page_id=3822

Wo der Scandia Club lag, habe ich noch nicht herausgefunden.

@Kohlhaas
Ok, danke! Das heißt man denkt, dass sie im Umkreis der letzten Sichtung verschwunden ist. Dann gäbe es am ehesten noch Hoffnung, dass sie gefunden wird. Denn wenn sie in ein Auto gestiegen wäre, dann könnte sie überall sein. Und nachdem die Pilzsucher bis jetzt noch nicht auf sie gestoßen sind, sähe es dann schlecht aus. Bin sehr gespannt, ob was rauskommt bei der Suche. Das würde bedeuten, dass sie in der Nähe zu Tode gekommen ist und ihre Leiche am Firmengelände versteckt wurde.
Seltsam, dass sie da vorher nicht gefunden wurde.

Die Schienen sind da immer noch ,ich wüsste jetzt aber nicht welcher Zug da durch fährt, da ich kein Zug fahre und wenn dann meistens eher nach Hannover,damals gab es ja das ganze Straßennetzwerk dort auch nicht das ist ja alles erst viel später entstanden.Das Haus wo ja 2018 auch die große Suche durchgeführt wurde steht noch.
Ich bin auch der Meinung das 2018 schon einmal das alte Gelände abgesucht wurde.Allerdings nicht mit so vielen Einsatzfahrzeugen.

Ich denke, Elke kannte ihren Mörder und in ihrem Umfeld gab es Personen, die eine Vermutung hatten. Jemand war sich nicht sicher
oder wollte es zum damaligen Zeitpunkt nicht glauben und gab dann 2018 einen anonymen Hinweis zu einem möglichen Fundort.
Dort wurde Elke zwar nicht gefunden, aber sie wird wahrscheinlich irgendwo dort in der Nähe vergraben worden sein.

Mich irretiert eher das spezifische nachfragen nach den Autos.
Vorallem weil es ja auch zwei verschiedene Modelle sind die man ja jetzt nicht unbedingt miteinander verwechseln würde.

@Callipso
Vielleicht geht es bei den verschiedenen Autos um mögliche Zeugen oder einer könnte Täter sein, der andere Zeuge. Irgendetwas in der Art, würde ich meinen.

Callipso schrieb:Ich bin auch der Meinung das 2018 schon einmal das alte Gelände abgesucht wurde.Allerdings nicht mit so vielen Einsatzfahrzeugen.

Nach meinem Eindruck ist das Gelände ziemlich groß. Hoffentlich hat es Tipps gegeben, wo man genauer suchen soll. Das ganze Gelände auf Verdacht umzugraben scheint mir äußerst aufwendig.

@Aringarosa
Mögliche Täter zu der Zeit die so ein Auto gefahren haben ja vielleicht...Zeugen werden ja generell gesucht
@Kohlhaas
Ich glaube nicht das so ein großer Einsatz ohne berechtigte Hinweise möglich wäre. Könnte mir auch vorstellen das damals dort evt jemand gewohnt hat der evt auffällig war.
Oder gearbeitet hat. Da die Polizei ja von einer Sexualstraftat ausgeht müssen die ja irgend etwas aus der Richtung wissen würde ich denken

Callipso schrieb:Könnte mir auch vorstellen das damals dort evt jemand gewohnt hat der evt auffällig war.
Oder gearbeitet hat.

Wenn Elke nach Angaben ihres Freundes Hansel von diesem am Morgen des 14.12.1969 noch etwa 100 m vom Haus am Riedekamp weg begleitet worden ist und sie dann per Anhalter direkt Richtung Loccum hätte fahren wollen, wäre sie nicht an der Carlotastraße vorbeigekommen, die hätte nicht an ihrem Weg gelegen. Sollte sie wirklich auf dem Gelände zu finden sein, das jetzt abgesucht wird, ist sie da vermutlich nicht lebend hingelangt, sondern sie war schon tot, als sie dort verborgen wurde. Oder sie wurde gegen ihren Willen dort hingebracht und dann dort getötet und vergraben.

Wenn wir im Inga-Gehricke-Thread wären, würde wohl jemand schreiben „Glasfabrik - einer der jungen Männer, mit denen Elke zuletzt zusammen war, war Fensterputzer - Fall gelöst“. Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen….

Im Ernst: Bekannt ist bisher nur, dass einer der jungen Männer bei seiner Oma Am Riedekamp wohnte. Wo er arbeitete, wissen wir nicht. Im Dezember 1969 wohnte dort auch der weitere der jungen Männer, der zu der Zeit als Fensterputzer arbeitete. Wo dieser sonst wohnte oder bei welcher Firma er als Fensterputzer arbeitete, wissen wir auch nicht.
Vom Dritten schließlich sind weder Wohnort noch Arbeitsstelle bekannt.

Mir erschließt sich grundsätzlich nicht, warum der Hansel Elke 100 m begleitet und dann wieder zurück ins Haus geht. Die 100 m hätte Elke auch alleine gehen können. Es war schon hell und zudem saukalt. Daher finde ich es problematisch, wenn man auf die Zeugenaussage der letzten Kontaktperson angewiesen ist. Wenn sich sozusagen das Opfer, nachdem es sich vom letzten Begleiter getrennt hat, in Luft auflöst und nicht mehr lebend gesehen wird. Als nächstes taucht dann der große Unbekannte auf, der auch von niemandem gesehen wird.

Ich bin mir nicht sicher, ob er zum Haus zurückgegangen ist bzw. das so ausgesagt hat. Er könnte ja selber zur Arbeit oder zu sich nach Hause gegangen sein, wobei das dann in anderer Richtung als Elkes Richtung gelegen haben müsste, sonst hätten sie ja weiter zusammen gehen können.

Aber natürlich kann er genausogut zum Haus zurück gegangen sein. Es wäre sicher interessant, was die drei nach ihren Angaben gemacht haben, nachdem Elke das Haus verlassen hatte.

Kohlhaas schrieb:Im Ernst: Bekannt ist bisher nur, dass einer der jungen Männer bei seiner Oma Am Riedekamp wohnte. Wo er arbeitete, wissen wir nicht. Im Dezember 1969 wohnte dort auch der weitere der jungen Männer, der zu der Zeit als Fensterputzer arbeitete. Wo dieser sonst wohnte oder bei welcher Firma er als Fensterputzer arbeitete, wissen wir auch nicht.
Vom Dritten schließlich sind weder Wohnort noch Arbeitsstelle bekannt.

Über die Drei weiß man schon ein wenig:

JosephConrad schrieb am 11.05.2018:Theobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:
… Anita und Heinzi blieben etwa eine Stunde. Als die beiden wegfuhren, legten wir uns alle schlafen.

"Alle" waren außer Frau Kerll:

Zitat von Theobald_TigerTheobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:
Elkes Freund Hansel, den die Polizei später als den 18-jährigen Fernmeldelehrling Hans-Wilhelm Vehrenkamp ...

Zitat von Theobald_TigerTheobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:
Der 19-jährige Arbeiter Jürgen Pechmann erzählt der Kripo am 13. Februar 1970 seine Version ...

Zitat von Theobald_TigerTheobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:
Der 20-jährige Frank Denson, der dritte Mann der Holtorfer Nacht, ein im Landkreis Nienburg geborener britischer Staatsangehöriger und zu jener Zeit Fensterputzer, ...

Also alle 3-5 Jahre älter als Frau Kerll.

Un ihren "Freund" Hansel kannte sie erst wenige Wochen ...

Zitat von Theobald_TigerTheobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:
Ich hatte sie im November 1969 in Nienburg in der Schauburg kennengelernt… Wir haben uns in der Woche etwa zweimal getroffen. Ich habe mit ihr in den drei Wochen unserer Bekanntschaft geschlechtlich nicht verkehrt. Gesprächsweise sagte sie mir, daß sie noch unschuldig sei."

Also 6x getroffen.

@Kohlhaas
Natürlich kommt man an der Carlotastraße vorbei wenn man die Verdener Landstraße hochgeht Richtung Bahnhof.

Warum kündigen die Ermittler diese Durchsuchungen vorher an? Damit da jemand nervös wird? Evtl. abgehört?

@Callipso

Sie wollte aber ja nicht zum Bahnhof, sondern trampen. Hansel hab ausgesagt, dass er ihr die Bahn empfohlen hat, aber das wollte sie nicht.

Wo steht denn das er ihr die Bahn empfohlen hat?

Das stand 2006 mal in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung. Die Aussage des Freundes hat ein User daraus zitiert und hier eingestellt.

Beitrag von Theobald_Tiger (Seite 1)

Kohlhaas schrieb:Sie wollte aber ja nicht zum Bahnhof, sondern trampen. Hansel hab ausgesagt, dass er ihr die Bahn empfohlen hat, aber das wollte sie nicht.

Zum Trampen wäre sie doch sicherlich auch zur

Callipso schrieb:Verdener Landstraße

gegangen. Oder nicht?

Sorry, ich meinte eigentlich die große Bundesstraße quer zur Verdener Landstraße. Auf die kommt man aber evtl. als Fußgänger nicht drauf? Das wird aber 1969 mit Sicherheit anders ausgesehen haben. Gab es diese Straße 1969 (in anderer Form) überhaupt? Die hätte sich m. E. zum Trampen angeboten.

Vielleicht. Aber ob sie dann zu Fuß weit die Verdener Landstraße heruntergegangen wäre? Sie hätte auch vom Riedekamp die Straßen parallel zur Verdener Straße heruntergehen können bis zu der Straße, die heute die B6 ist, da wäre die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrer nach Loccum will, größer gewesen. Hätte sie irgendwo auf der Verdener Landstraße jemanden, hätte der Fahrer auch beabsichtigen können, in die andere Richtung nach Sulingen, Wietze etc. zu fahren.

Letztlich sind das müßige Überlegungen. Wichtig ist, und das fragt die Polizei ja auch, ob irgend jemand sie oder verdächtige Fahrzeuge im genannten Bereich gesehen hat. Man will also vielleicht verifizieren, ob sie dort irgendwo als Anhalterin stand und mitgenommen wurde. Wenn das nicht der Fall war, bleibt der Schluss, dass sie das Haus Am Riedekamp nicht verlassen hat bzw. auf andere Weise von dort weggekommen ist, ggf. mit einem verdächtigen Fahrzeug.