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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

17.01.2024 um 22:35
die frage ist, warum sind die täter ein zweites mal eingebrochen. laut xy macht der erste einbruch sinn, weil sie 900 dm für ihren exfreund aufbewahrt hatte und dies anscheinend auch öfters erzählt hat. aber beim zweiten mal gab es offiziell doch nichts zu holen oder?


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17.01.2024 um 22:55
Zitat von osttimorosttimor schrieb:aber beim zweiten mal gab es offiziell doch nichts zu holen oder?
Das wussten die Täter aber vielleicht nicht. Sehr seltsam ist auch der Auffindeort des Autos, wurde da bewusst eine falsche Fährte gelegt?


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17.01.2024 um 23:58
Finde den ganzen Fall Heike Kötting ziemlich "undurchsichtig", vll hat ja jmnd Lust, einen eigenen Thread dazu zu erstellen, denke, es gibt einige Punkte, die man in diesem Mordfall diskutieren könnte.

Außergewöhnlich dürfte auf jeden Fall auch sein, dass zwei Tage vor Ausstrahlung des Filmfalles bei "Aktenzeichen XY ungelöst" ein Tatverdächtiger festgenommen wurde, kann mich spontan an keinen anderen Fall erinnern, wo dies such so gewesen wäre.

M E wurde im Filmfall die Darstellung ziemlich auf die ehemaligen Schulfreunde, die "in die Drogenszene abgerutscht sind" fokussiert.
Rudi Cerne fragt ja im Studiogespräch mit dem zuständigen Ermittler auch in diese Richtung.
Denkbar finde ich durchaus, dass die Täter in diesem Personenkreis zu finden sein könnten.
Heroin war damals noch deutlich teurer als heute und 900 DM waren schnell verbraucht - warum also nicht nochmals dort bei Heike in's Haus einsteigen, in der Hoffnung / Erwartung, dort wieder einen ähnlichen Betrag vorzufinden?
Als Heike dann (für die Täter unerwartet) nach Hause kam, eskalierte die Situation...


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18.01.2024 um 00:06
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Außergewöhnlich dürfte auf jeden Fall auch sein, dass zwei Tage vor Ausstrahlung des Filmfalles bei "Aktenzeichen XY ungelöst" ein Tatverdächtiger festgenommen wurde,
das hat mich auch gewundert. während dem ansehen dachte ich mir dieser jochen (ich glaub so wurde er genannt) wäre nun festgenommen worden, allerdings hat sich im gespräch nach dem film herausgestellt, dass jochen und der 60 jährige festgenommene nicht die selbe person sind. interessant wäre auch die spur nach österreich.


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18.01.2024 um 00:14
Zitat von osttimorosttimor schrieb:allerdings hat sich im gespräch nach dem film herausgestellt, dass jochen und der 60 jährige festgenommene nicht die selbe person sind. interessant wäre auch die spur nach österreich.
Soweit ich es richtig verstanden habe, ist der Festgenommene bisher in Österreich straffällig geworden, in Deutschland jedoch bisher nicht.
Daher gab es wohl einen Treffer in der österreichischen Datenbank, in der deutschen nicht.
Evtl stammt dieser 60-jährige Tatverdächtige aus "Jochens" Umfeld.


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18.01.2024 um 08:27
Wenn das Opfer 1988 28 Jahre alt war, muss sie 1960 geboren sein, ebenso ihr ehemaliger Schulkollege Jochen. Das heisst, die beiden wären 63, 64 Jahre alt, nicht 60. Schon deshalb kann es sich nicht um diesen Jochen handeln.
Für mich war der Fokus auch sehr stark auf der damaligen Drogenszene, die Ermittler erhoffen sich anscheinend von dieser Richtung Hinweise.


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18.01.2024 um 08:32
Zitat von KottanKottan schrieb:Wenn das Opfer 1988 28 Jahre alt war, muss sie 1960 geboren sein, ebenso ihr ehemaliger Schulkollege Jochen. Das heisst, die beiden wären 63, 64 Jahre alt, nicht 60. Schon deshalb kann es sich nicht um diesen Jochen handeln.
Die Tat war 1991. Daher dürften der Tatverdächtige und das Opfer in etwa gleichen Jahrgangs sein. Aber der Jochen wurde ja sowieso, zumindest als Täter, ausgeschlossen. Evtl. kommt der Tatverdächtige ja aus seinem Umfeld. Ich bin auf die weiteren Ermittlungen gespannt.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Außergewöhnlich dürfte auf jeden Fall auch sein, dass zwei Tage vor Ausstrahlung des Filmfalles bei "Aktenzeichen XY ungelöst" ein Tatverdächtiger festgenommen wurde, kann mich spontan an keinen anderen Fall erinnern, wo dies such so gewesen wäre.
Ich meine mich an einen Fall erinnern zu können, wo in der Sendung Videoaufnahmen eines Täters gezeigt werden sollten und der Täter aufgrund des Drucks sich auch unmittelbar vor der Sendung gestellt hat. Das war aber kein Filmfall, sondern entweder eine einfache Fahndung oder ein Studiofall.


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18.01.2024 um 14:15
Eine Cold-Case-Einheit der Polizei Bielefeld rollt die Tötung der Imgrid Amtenbrink in Gütersloh im Mai 2009 neu auf.
Die 67-Jährige wurde drei Tage nach einem Open-Air-Musikfest auf einem Bauernhof tot in einem Kornfeld entdeckt.

Die Polizei hat bereits wieder mit der Befragung ehemaliger Zeugen begonnen.
Am 21. Mai 2009 – Christi Himmelfahrt – verlässt Ingrid Amtenbrink um 13.30 Uhr zu Fuß ihre Wohnung. Ihr Ziel: das Open-Air-Musikfest „Swinging Table“ auf einem nahegelegenen Bauernhof. Zeugen berichten, dass die Rentnerin sich dort etwa eine Stunde lang zwischen dem Eisstand und der Sektbar aufhielt. Kurz danach wurde sie an einem Tisch in der Nähe der Bühne gesehen.

Gegen 16.45 Uhr verabschiedet sich die Witwe mit den Worten: „Ich gehe jetzt allein nach Hause.“ Dort kommt sie aber nicht mehr an.

Drei Tage später hat sich im Dorf bereits herumgesprochen, dass Ingrid Amtenbrink spurlos verschwunden ist. Nachbarn und ein Bekannter machen sich mit einem Hund auf die Suche nach ihr. Am Abend dann der grausige Fund:

In einem Kornfeld, nur 500 Meter vom Meierhof Rassfeld entfernt, auf dem das Fest stattfand, finden sie die Leiche von Ingrid Amtenbrink. Sie wurde ermordet!

Ermittler finden nur wenige Meter entfernt ihre Schuhe im Getreidefeld. Während der Obduktion wird zwar eine DNA des Täters sichergestellt – doch auch ein Abgleich mit der Datenbank des Bundeskriminalamtes ergibt keine Treffer.

„Im Rahmen der neu aufgerollten Ermittlungen hat die Polizei inzwischen ehemalige Zeugen im Fall Ingrid Amtenbrink befragt“, teilte der Polizeisprecher mit.

Auch Friedrich Haver-Rassfeld, Inhaber des Meierhof Rassfeld, hat inzwischen Besuch von der Polizei bekommen. Bei seiner Befragung sei es in erster Linie um frühere Erntehelfer gegangen, die im Mai 2009 auf umliegenden Spargel- und Erdbeerfeldern gearbeitet haben.

Ob die neuen Erkenntnisse zu einem Ermittlungserfolg führen konnten, ist bislang nicht bekannt. Denkbar wäre im Fall Amtenbrink, dass nach langer Zeit eine neue DNA-Abgleichung in der deutschen und in den EU-Datenbanken erfolgt.

„Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir uns zu den Vorgängen und Ergebnissen der Ermittlungen bislang nicht äußern“, so Kötter.
Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/cold-case-in-guetersloh-wer-toetete-ingrid-amtenbrink-67-im-kornfeld-86769012.bild.html

Im Zuge der Ermittlungen wurden im Jahr 2010 Speichelprochen bei Männern im Umkreis von fünf Kilometern um den Tatort durchgeführt. Insgesamt wurden 12.000 Personen überprüft – allerdings ohne Erfolg. Aufmerksamkeit erregte der Massengentest aufgrund des Vorgehens gegen Testverweigerer. Der Gütersloher Axel Schöpf wurde später wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt, erhielt aber vor dem Landgericht Bielefeld recht, da sowohl seine Verhaftung als auch die Durchsuchung seiner Wohnung rechtswidrig waren.

Quelle: https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/6863344_Axel-Schoepf-vom-Gericht-freigesprochen.html

Die Lokalzeitung Neue Westfälische hat im März 2023 einen kurzen Podcast zu dem Fall mit Journalist Wolfgang Wotke veröffentlicht:

https://www.podcast.de/episode/606726844/die-tote-witwe-im-kornfeld

210515-1647-328357465


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18.01.2024 um 15:56
Nachtrag: Ein von der Polizei Bielefeld veröffentlichtes Bild zu den Örtlichkeiten im Fall Ingrid Amtenbrink.

012024 MKKorn Karte.JPGOriginal anzeigen (0,3 MB)


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18.01.2024 um 18:27
Zitat von KottanKottan schrieb:Für mich war der Fokus auch sehr stark auf der damaligen Drogenszene, die Ermittler erhoffen sich anscheinend von dieser Richtung Hinweise.
Was sich allerdings nicht ganz einfach gestalten dürfte, da inzwischen sicherlich einige Personen verstorben sind und die, die noch leben und noch "in der Scene sind" den Kontakt zur Polizei meist eher scheuen.
Bleibt nur zu hoffen, dass es vll einige "Überlebende" von damals gibt, die inzwischen den Absprung geschafft haben und nun evtl bereit wären, eine Aussage zu tätigen.
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:Aber der Jochen wurde ja sowieso, zumindest als Täter, ausgeschlossen. Evtl. kommt der Tatverdächtige ja aus seinem Umfeld.
Könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, evtl hat er - vll sogar ganz ohne Hintergedanken - einfach den falschen Personen ggü erwähnt, dass Heike wohl mal öfters gewisse Bargeldsummen im Haus hatte.
Oder Heike hat Personen aus dem Umfeld ihrer ehemaligen Schulkameraden mal mit zu sich nach Hause genommen...


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19.01.2024 um 17:58
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 07.11.2022:Das LKA Kiel in Schleswig-Holstein rollt einen Fall aus dem Jahre 2016 erneut auf, über den es mWn hier im Forum bislang keinen eigenen Thread gibt. Es geht um die damals 72jährige Linde Perrey.
Es ist nun gelungen ein Phantombild zu erstellen
Es gibt eine neue Spur zum ungeklärten Tötungsdelikt Linde Perrey: Auf Basis neuer Zeugenaussagen sucht die Cold Case Unit des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (LKA) nun mit einem Phantombild nach einer möglichen männlichen Kontaktperson, die mehrfach mit dem Tatopfer gesehen worden sein soll. Auch wenn Linde Perrey aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nur wenige persönliche Kontakte hatte, ist sie nach Aussage einer Zeugin in Begleitung eines Mannes im Bereich ihrer Wohnung in der Dehnckestraße im Kieler Stadtteil Schreventeich und auch an der Bushaltestelle "Dehnckestraße" am Kronshagener Weg gesehen worden.

Obwohl seit der Tat mehr als sieben Jahre vergangen sind, konnte jetzt mit den Angaben der Zeugin ein Phantombild erstellt werden (siehe Anlage). Die gesuchte Person wurde zum damaligen Zeitpunkt auf etwa 55 bis 60 Jahre geschätzt. Sie wurde außerdem als kräftig mit kurzen "altersgrauen" Haaren und dunklen Augen beschrieben. Ein wichtiger Hinweis: Der auf dem Phantombild abgebildete unbekannte Mann wird ausdrücklich nicht als Beschuldigter, sondern als Zeuge gesucht.

Die damals 72-jährige Linde Perrey wurde am 18. Juni 2016 in ihrer Wohnung im zweiten Obergeschoss der Dehnckestr. 1b im Kieler Stadtteil Schreventeich tot aufgefunden. Der Tatzeitraum konnte durch die Ermittlungen auf den 13. Juni bis 15. Juni 2016 eingegrenzt werden. Bislang konnte das Verbrechen an der alleinstehenden und gehörlosen Seniorin, die im Alltag auf einen Rollator angewiesen war, nicht aufgeklärt werden. Mit neuen Ermittlungsansätzen sowie einer aktuell immer noch laufenden DNA-Reihenuntersuchung erscheint eine Tataufklärung jedoch nach wie vor möglich.

Dabei stehen vor allem Personen im Fokus, die im Jahr 2016 oder davor im nahen oder weiteren Tatortumfeld wohnten oder sich regelmäßig dort aufhielten. Von Interesse für die CCU ist in diesem Zusammenhang auch eine männliche Person, die im Juni 2016 im Bereich Dehnckestraße als Bettler an Wohnungstüren auftrat. Diese Person stellte sich mit dem Namen "Strunk" oder "Struck" vor.

Zudem suchen die Ermittler:innnen weitere Zeug:innen, die sachdienliche Hinweise geben können. Linde Perrey war häufig mit ihrem Rollator in den Einkaufsmärkten ihrer Wohnumgebung unterwegs. Das gilt für die Bereiche Eichhof, Kronshagen-Süd und den Wilhelmplatz. Konkret werden weitere Kontaktpersonen der Seniorin aus diesen Bereichen gesucht. Rund um den Wilhelmplatz hat die Cold Case Unit eine entsprechende Plakataktion gestartet.

Die Cold Case Unit interessiert sich vor allem für Hinweise zu folgenden Fragen:

- Ist Ihnen das Opfer Linde Perrey bekannt gewesen? Können Sie Auskünfte zu den Gewohnheiten der Frau Perrey geben?

- Sind Ihnen regelmäßige Besucher:innen des Mehrfamilienhauses Dehnckestraße 1b in Kiel aus der damaligen Zeit (um das Jahr 2016 herum) bekannt?

- Haben Sie damals auffällige Beobachtungen im Zusammenhang
mit dem Mehrfamilienhaus Dehnckestraße 1b oder der dortigen weiteren Umgebung gemacht?

- Können Sie sich konkret an Personen erinnern, die aufdringlich
waren oder Streit suchten?

- Aus dem Besitz von Linde Perrey fehlen eine Geldbörse sowie
eine Jacke. Können Sie Angaben zum Verbleib dieser Gegenstände machen?

- Haben Sie im Laufe der Jahre weitere Informationen zu dem
Mordfall Perrey erlangt?

Hinweise bitte an:

Cold Case Unit Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Telefon 0431 160-42852

Die Staatsanwaltschaft Kiel hat für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/2256/5695454?fbclid=IwAR376aU6jS71SS7c-a6tmVfZnxWf0skO9tP0epP3BlOl1wAXflKvhlsK_1Y


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25.02.2024 um 16:45
Im Fall der 1978 in ihrer Ludwigsburger Wohnung erstochenen Bärbel Gansau gibt es offenbar einen Ermittlungserfolg.

Darüber berichtete zunächst das New Yorker Nachrichtenportal Syracuse. Das US-Portal The Daily Beast hat noch weitere Hintergründe recherchiert. Demnach wurde der 66-jährige James Patrick Dempsey als Tatverdächtiger in dem Mordfall Mitte Februar im US-Bundesstaat New York verhaftet. Dempsey war zum Zeitpunkt der Tat 20 Jahre alt und für die U.S. Army in Ludwigsburg stationiert.

Hier eine Übersetzung des Artikels vom Daily Beast:
Als die 35-jährige Bärbel Gansau im Juni 1978 im Schlaf ermordet wurde, stand die Polizei vor einem Rätsel.

Der Mörder betrat Gansaus Erdgeschosswohnung in Ludwigsburg, etwa 15 Kilometer nördlich von Stuttgart, durch das Badezimmerfenster, das sie Zeugen zufolge oft offen gelassen hatte, damit ihre Katzen ein- und ausgehen konnten, wie sie wollten.

Gansau, die überrascht und wehrlos war, wurde 37 Mal mit dem Messer getroffen und erlitt Verletzungen am Hals, am Arm und an den Beinen. Sie starb jedoch an einer Stichwunde in die Mitte ihrer Brust, die ihr Herzbeutel durchdrang, so die Ermittler. Die grausige Szene wurde von Gansaus Nachbarn, Hugo Rehberg, und dem Ehemann einer Freundin, einem US-Soldaten namens Robert Burright, entdeckt.

Gansaus nackter Körper lag diagonal über dem Bett, die Beine leicht gespreizt, mit den Zehen leicht den Boden berührend. Er war teilweise mit einer Bettdecke bedeckt, die Arme über dem Kopf erhoben und leicht gebogen, die Hände zusammen. Große Teile der Bettlaken waren durchtränkt von Blut, und es gab eine Blutlache auf ihrem Kissen. Ihre Unterwäsche war durchgeschnitten worden und wurde unter ihrem Leichnam gefunden.

Die Wohnung selbst war in völliger Unordnung, sagten die Behörden. Ihre Handtasche war geleert worden, ihr Inhalt lag überall verstreut. Die Flur- und Wohnzimmerschränke waren durchsucht worden, Kleidung und andere Gegenstände lagen herum. Die Haustür zur Wohnung war von innen verschlossen, und der Schlüssel steckte im Schloss. Die Ermittler konnten einen Fingerabdruck vom Fensterrahmen und zwei aus der Wohnung sicherstellen.

Freunde und Bekannte von Gansau sagten der Polizei, dass sie gerne Zeit im Offiziersklub auf der nahegelegenen Armeebasis verbrachte. Eine Freundin, Rosemarie Baumann, sagte, sie sei mit Gansau dorthin gegangen, und dass Gansau eine Vorliebe für amerikanische Männer hatte. Sie hatte mehrere Soldaten gedatet und war mit einigen intim gewesen, so Baumann. Die Ermittler befragten jeden von ihnen in der Hoffnung, den Mörder zu fassen. Doch die Männer hatten alle Alibis und keiner ihrer Fingerabdrücke passte zu denen in Gansaus Wohnung.

Die Ermittlungen steckten bald in einer Sackgasse. Die Polizisten glaubten jedoch weiterhin, dass der Mörder von Gansau ein amerikanischer Soldat war. Die Spur verlief im Sande, und es wurde nie ein Verdächtiger identifiziert.

Mehr als vier Jahrzehnte vergingen, ohne eine Wendung in dem Fall. Dann, im Jahr 2020, nahmen deutsche Behörden die Ermittlungen wieder auf und setzten auf neue Fortschritte in der forensischen Technologie.

Die Ermittler gaben ihre Fingerabdrücke an einen FBI-Verbindungsmann in Berlin, der sie zum Vergleich gegen die Datenbank des Büros in die Vereinigten Staaten schickte.

Bevor das Fingerabdrucksystem des FBI in den 1990er Jahren erstmals digitalisiert wurde, wurden die Fingerabdrücke, die von der Biometrie-Identifikations- und Analyseeinheit des FBI geführt wurden, auf physischen Karten in Reihen von riesigen Aktenschränken aufbewahrt, die in einem ungenutzten Flügel eines stillgelegten Einkaufszentrums in West Virginia untergebracht waren. Das Auffinden eines Treffers musste manuell erfolgen, und es war mühsame Arbeit. Bis Mitte der 2010er Jahre verbesserten sich die Algorithmen so weit, dass das FBI den gesamten Prozess automatisieren und eine Fingerabdrucküberprüfung in weniger als fünf Minuten durchführen konnte. Bis 2020 hatte das System genügend alte Abdrücke aufgenommen, um selbst die ältesten Fälle aufzuklären.

Am 29. Januar 2021, etwa 43 Jahre nach dem Mord an Bärbel Gansau, kontaktierte das FBI ihre deutschen Kollegen mit einer außergewöhnlichen Nachricht.

Die Fingerabdrücke, die 1978 vom Fensterrahmen in Ludwigsburg von Gansau genommen wurden, stimmten mit einem Satz von Abdrücken überein, die von US-Polizisten im Jahr darauf genommen wurden, als ein 22-jähriger Mann aus dem Bundesstaat New York wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet und erkennungsdienstlich behandelt wurde. Das geht aus Auslieferungsdokumenten hervor, die The Daily Beast vorliegen.

Der Fahrer, James Patrick Dempsey, war laut den Dokumenten kürzlich aus der US-Armee ausgeschieden. Er diente von November 1976 bis Dezember 1978, heißt es weiter, und war von Ende 1977 bis Ende 1978 in Ludwigsburg stationiert, als Teil des 34. Signalbataillons. Aber in der Folge von Gansaus brutalem Tod im Sommer 1978 fanden deutsche Polizisten "keine Beweise dafür, dass das Opfer zuvor sexuellen Kontakt mit Dempsey hatte, und seine Fingerabdrücke wurden im Rahmen der Ermittlungen nicht gespeichert", heißt es in den Auslieferungspapieren.

"Laut Armeedokumenten entwickelte Dempsey während seiner Zeit in der Armee ein Alkoholproblem und wurde aggressiv, wenn er unter dem Einfluss von Alkohol stand, was zu einem sechstägigen Alkoholentzug ab dem 1. Juni 1978 in Stuttgart-Bad Cannstatt führte", so die Auslieferungspapiere, die als Antwort auf ein Ersuchen der deutschen Regierung eingereicht wurden, die nun Dempsey wegen Gansaus Mordes verfolgen will.

Gansau wurde laut den Papieren zwischen dem 8. und 11. Juni 1978 getötet. Dempsey wurde später im selben Jahr entlassen und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück, wo er "weiterhin Probleme mit Alkohol" hatte.

Der genaue Wohnort von Dempsey ist in der Auslieferungspakete geschwärzt, aber The Daily Beast fand ihn in Vernon Center, New York, einem Dorf mit 1.532 Einwohnern im Oneida County. Er führte ein ruhiges Leben in einem Wohnmobil, ohne erkennbare Berufsausbildung und mit einem Insolvenzantrag im Jahr 2005.

Am 14. April 2021 sammelte das FBI laut dem Auslieferungsantrag heimlich Müll von Dempseys Wohnsitz, um die Ermittlungen in Deutschland zu unterstützen. Die Agenten lieferten Gegenstände an die deutschen Behörden, die im folgenden Jahr DNA-Spurenanalyse an mehreren Haut- und Spermaproben durchführten, die am Tatort im Jahr 1978 gefunden wurden.

"Insbesondere wurde das Sperma von der Bettdecke, die zwischen den Beinen des Opfers gefunden wurde, analysiert und als reine Spur mit einem männlichen Einzelmuster identifiziert", heißt es. "Forensische Tests ergaben, dass das Sperma sowie einige Hautproben vom Tatort mit Dempseys DNA übereinstimmen, die aus dem Müll entnommen wurde. Die Ermittler stellten fest, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers 1 zu 270 Billiarden betrug."

Am 24. Juni 2022 erließ das Stuttgarter Landgericht einen Haftbefehl gegen Dempsey wegen Mordes in besonders schwerem Fall, so die Auslieferungsdokumente. Die deutsche Regierung reichte daraufhin über diplomatische Kanäle einen formellen Antrag bei den US-Behörden ein, Dempsey zu verhaften und nach Deutschland zu überstellen, um vor Gericht gestellt zu werden. Die USA reichten gemäß ihren Verpflichtungen aus dem Auslieferungsvertrag mit Deutschland die erforderlichen Unterlagen ein, und am 9. Februar erließ ein Bundesrichter einen Haftbefehl in dem Fall.

Dempsey, jetzt 66 Jahre alt, wurde am 13. Februar vom U.S. Marshals Service verhaftet. Er bleibt in Haft, bis er nach Stuttgart überstellt wird.

In der vergangenen Woche sagte Dempseys Frau The Daily Beast, sie habe nichts von der dunklen Vergangenheit ihres Mannes gewusst, und die ganze Situation habe sie überrascht.

"Ich habe keine Ahnung, was gerade mit Jim passiert", sagte Sharon Scott Dempsey erschüttert. "Das war in den 70ern, und damals kannte ich ihn nicht einmal... Ich habe keine Ahnung [was passiert ist], außer, dass er ein Problem hatte, und dann erfuhr ich später, was da auf uns zukommt. Ich weiß nicht einmal die Einzelheiten, mehr kann ich Ihnen nicht sagen."

Sie sagte, auch sie sei darüber im Unklaren, was als nächstes passieren würde, und lehnte es ab, weiter zu kommentieren, "bis ich selbst höre, wie es weitergeht. Ich weiß nicht, wie es weitergeht."

Dempseys Bruder John sagte ebenfalls, er sei nicht in den angeblichen Mord eingeweiht gewesen sei, und erklärte The Daily Beast: "Ich werde darüber nicht reden. Ich weiß nichts darüber."

Robert Burrights Sohn, ebenfalls Robert genannt, den wir telefonisch in seinem Zuhause in Rockford, Illinois, erreichten, sagte The Daily Beast, dass sein Vater 2011 verstorben sei. Sein Vater habe nicht viel über seinen Militärdienst gesprochen und nie erwähnt, dass er in Deutschland stationiert war und die Leiche von Gansau gefunden hatte.

Gemäß den Auslieferungsdokumenten stellt Dempsey laut den US-Behörden eine Fluchtgefahr dar und ist zu gefährlich, um auf Kaution freigelassen zu werden.

"Der Auslieferungsantrag aus Deutschland beschreibt einen brutalen Mord an einer wehrlosen Frau nach einem Einbruch", sagten die US-Ankläger in ihrem Antrag, Dempsey in Haft zu halten. "Die vorgelegten Beweise deuten auch auf einen sexuell motivierten Aspekt des Verbrechens hin. Die Materialien aus Deutschland zeigen, dass Dempsey eine große Gefahr für die Gemeinschaft darstellt und nicht aus der Haft entlassen werden sollte."

In einer E-Mail teilte der stellvertretende US-Bundesanwalt Richard Southwick The Daily Beast mit: "Die Funktion des US-Justizministeriums in dieser Angelegenheit besteht darin, unsere Verpflichtungen aus den Abkommen über internationale Auslieferungen zu erfüllen. Wir nehmen darüber hinaus keine Stellung."

Obwohl er jetzt fast 70 Jahre alt ist, sagen deutsche Behörden, sie würden Dempsey als "jungen Erwachsenen" vor Gericht stellen, was in ihrem System bedeutet, dass er zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Mordvergehens 18 Jahre alt, aber noch nicht 21 Jahre alt war.

Wenn Dempsey von einem deutschen Gericht verurteilt wird, drohen ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Quelle: https://www.thedailybeast.com/former-us-soldier-james-patrick-dempsey-nabbed-in-german-womans-1978-murder-mystery

Die Ludwigsburger Polizei hat sich zu dem Fall noch bedeckt:
Noch ist der Ermittlungserfolg eines der ältesten Cold-Case-Mordfälle in Ludwigsburg nicht offiziell. „Wir stehen noch mit den amerikanischen Justizbehörden in Kontakt“, sagt die Ludwigsburger Polizeisprecherin Yvonne Schächtele am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung, „daher können wir noch keine Angaben dazu machen.“ Auch die Frage, ob der Verdächtige nach Deutschland ausgeliefert werden soll und kann, muss der Stuttgarter Staatsanwaltssprecher Aniello Ambrosio wegen des laufenden Rechtshilfeverfahrens vorerst unbeantwortet lassen.
Quelle: https://archive.ph/h3Qsk [Stuttgarter Zeitung]


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25.02.2024 um 19:50
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Die Ermittler stellten fest, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers 1 zu 270 Billiarden betrug.
Müsste es nicht heißen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers 270 Billiarden zu eins betrug? Eine Billiarde (Quadrillion im englischen Original) ist übrigens eine 1 mit 15 Nullen, oder 1015.


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28.02.2024 um 11:30
Im Vermisstenfall Mathias Grahl hat die Rostocker Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 37-jährigen Tatverdächtigen erhoben.

Das hat die Sprecherin Manuela Merkel der https://archive.ph/TAkxn bestätigt.

Fall: Der damals 27-jährige Mathias Grahl verschwand am 29. April 2016 in Laage-Kronskamp im Landkreis Rostock. Verwandte stellten
kurz darauf Vermisstenanzeige. Auch nach zahlreichen Suchaktionen ist der Hausmeister bis heute spurlos verschwunden.

Die Ermittlungen in dem Fall konzentrierten sich bald auf Andre S., einen damaligen guten Freund Grahls. Andre S. fügte am 31. Oktober 2016, ein halbes Jahr nach dem Verschwinden von Mathias Grahl, einem damals 27-Jährigen Soldaten in Wardow-Goritz mit einem Messer lebensgefährliche Schnitte am Hals zu und wurde dafür später wegen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht ging dabei von Eifersucht als Motiv aus: Das Opfer war eine Beziehung mit einer Frau aus Laage eingegangen, die zuvor mit Andre S. liiert war und sich kurz nach der Geburt einer gemeinsamen Tochter von ihm getrennt hatte. Schnell zogen die Ermittler die Parallele zum Vermisstenfall Grahl. Auch der Hausmeister hatte eine Beziehung zu der ehemaligen Partnerin von Andre S. Bei diesem soll auch das Handy des verschwundenen Mannes gefunden worden sein. Bei der Suche nach dem Leichnam ließ die Kriminalpolizei unter anderem die Terrasse des Tatverdächtigen in Stormstorf und eine Betonplatte am Eingang aufbohren. Sterbliche Überreste wurden dabei jedoch keine gefunden.

Fast acht Jahre nach dem mutmaßlichen Mord nun die neuen Entwicklungen – auch ohne Leiche:
Die Rostocker Staatsanwaltschaft will den ungelösten Kronskamp-Fall aus dem Jahr 2016 klären. Es wurde Anklage gegen Andre S. erhoben, wie Manuela Merkel, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, der OSTSEE-ZEITUNG exklusiv am Montag, 26. Februar, mitteilte. Der Vorwurf: „Mord sowie Freiheitsberaubung mit Todesfolge“, sagt Merkel. [...]

„Neue Erkenntnisse aus Zeugenvernehmungen und Handyauswertungen führen zu einem hinreichenden Tatverdacht“, so Merkel. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus. Der Angeklagte soll aus niederen Beweggründen gehandelt haben.
Quelle: https://archive.ph/TAkxn [Ostsee-Zeitung]

Der Prozessbeginn ist allerdings noch nicht abzusehen. Der Tatverdächtige sitzt ohnehin noch einige Zeit im Gefängnis.


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02.03.2024 um 11:00
Im Mordfall Petra Nohl ("Karnevalsmord") wurde gestern ein 57-Jähriger vor dem Landgericht Köln zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet:
Der Kölner „Cold Case“ um die im Jahr 1988 getötete Petra Nohl ist keiner mehr. Das Landgericht verurteilte den heute 57-jährigen Norbert K. am Freitag wegen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe. „Ich bin total erleichtert“, sagte die Tochter der Getöteten dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ kurz nach der Urteilsverkündung. Sie habe große Angst vor einem möglichen Freispruch gehabt. Den hatten die Verteidiger gefordert und von einer zu dünnen Indizienlage gesprochen.

„Wir sind überzeugt davon, dass Sie Petra Nohl getötet haben.“ Diese Worte richtete die Vorsitzende Richterin Sibylle Grassmann in Saal 7 des Justizgebäudes an den Angeklagten. „Sie sind heute ein anderer Mensch und haben das Geschehen womöglich verdrängt, aber sicher nicht vergessen.“ Das ändere ohnehin nichts an der Schuld, die Norbert K. als damals 21-jähriger Kleinkrimineller auf sich geladen habe. Mord bleibe Mord und das verdiene die Höchststrafe.
Letztlich hätten die DNA-Spuren an der Kleidung der Petra Nohl den Ausschlag für die Verurteilung gegeben.
Sechs Hautschuppen von K. hatten sich an der Kleidung von Petra Nohl gefunden, etwa im Bereich der Oberarme, an denen der Mörder gerissen habe. Das könne nicht mit zufälligen Berührungen in einer Diskothek erklärt werden. Damit hatte die Verteidigung argumentiert. Folgte man dieser abstrakten These, dann hätte wohl überwiegend DNA-Material von Nohls Freundinnen gefunden werden müssen, die mit ihr den Abend verbracht hatten.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

K.s Verteidiger Marc Piel kündigte bereits Revision zum Bundesgerichtshof an.


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02.03.2024 um 11:30
Die Cold-Case-Abteilung der Dortmunder Polizei rollt die Fälle zweier getöteter Babys aus Dortmund und Krefeld neu auf.

Die erste der beiden Kinderleichen wurde am ersten Weihnachtstag, dem 25. Dezember 1999, in einem Gebüsch des Schulte-Witten-Parks in Dortmund-Dorstfeld gefunden. Das Mädchen war in Handtücher eingewickelt und befand sich in einem schwarzen Lederrucksack. Es war nach Ermittlungen der Polizei ohne medizinische Versorgung geboren worden, lebte nach der Geburt noch etwa zwei Wochen und wog rund 3600 Gramm. Mehr als fünf Jahre später am 11. Mai 2005 wurde dann im Zentrum von Krefeld eine männliche Babyleiche von Gärtnern aufgefunden. Auch dieses Baby war in Handtücher gewickelt, in einen Rucksack gelegt worden und starb womöglich kurz nach der Geburt.

Beim DNA-Abgleich hat es nun einen sogenannten Quertreffer gegeben: Die beiden getöteten Kinder wären Geschwister gewesen.

Zudem gibt es weitere Erkenntnisse:
Das 1999 in Dortmund aufgefundene Mädchen trug blaue Babykleidung. Das kann bedeuten, dass es in dem Haushalt bereits ein männliches Geschwisterkind lebt oder lebte.

Der Auffindeort lässt Schlüsse zu, dass die Mutter zunächst im Raum Dortmund wohnte und dann nach in den Raum Krefeld verzogen ist oder zumindest Bezüge nach Krefeld pflegte.
Ein anonymer Hinweis zu dem Krefelder Fall ging auch bei der Polizei Viersen ein. Zeugen oder die Eltern der Kinder könnten daher auch Bezüge nach Viersen oder angrenzende Kreisgebiete haben.
Quelle: Polizei Dortmund


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02.03.2024 um 22:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 25.02.2024:Müsste es nicht heißen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers 270 Billiarden zu eins betrug?
Die menschliche DNA ist ja praktisch einzigartig, so dass die Trefferwahrscheinlichkeit extrem klein ist (z.B. eins zu mehrere Milliarden).
Umgekehrt gilt: Gibt es einen Treffer beim DNA-Abgleich, so ist der Getestete mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit der gesuchte Mörder.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

03.03.2024 um 11:07
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die menschliche DNA ist ja praktisch einzigartig, so dass die Trefferwahrscheinlichkeit extrem klein ist (z.B. eins zu mehrere Milliarden).
Umgekehrt gilt: Gibt es einen Treffer beim DNA-Abgleich, so ist der Getestete mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit der gesuchte Mörder.
Nicht unbedingt, siehe eineiige Mehrlinge, die Alle die gleiche DNA haben.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

03.03.2024 um 12:00
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Nicht unbedingt, siehe eineiige Mehrlinge, die Alle die gleiche DNA haben.
Mehrlingsgeburten sind ein guter Hinweis und natürlich zu berücksichtigen, wirken sich aber aufgrund ihres seltenen Vorkommens, insbesondere von mehr als zwei Mehrlingen (=Zwillingen), nicht entscheidend auf die Trefferwahrscheinlichkeit aus.

Lax gesprochen ist es praktisch unbedeutend, ob die Trefferwahrscheinlichkeit beim DNA-Abgeich "eins zu viele Milliarden" oder "eins zu wenigere Milliarden" beträgt. Sie bleibt auch unter Berücksichtigung von Mehrlingsgeburten verschwindend gering.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

03.03.2024 um 13:05
Zitat von KieliusKielius schrieb:Lax gesprochen ist es praktisch unbedeutend, ob die Trefferwahrscheinlichkeit beim DNA-Abgeich "eins zu viele Milliarden" oder "eins zu wenigere Milliarden" beträgt. Sie bleibt auch unter Berücksichtigung von Mehrlingsgeburten verschwindend gering.
Und doch trifft diese Wahrscheinlichkeit bei eineiigen Mehrlingsgeburten nicht zu!


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