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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

02.12.2023 um 13:53
@1899Ost
Wenn ich das richtig verstehe, geschah der vermutliche Mord 1985.
Zeitnah wurde bei einer Routineübung 1985 das vermutliche Fahrrad gefunden, was sich aber erst 2016 heraus stellte-
Ich nehme an, das Fahrrad fiel seinerzeit auf, da es noch relativ kurz erst im See gelegen hatte ?
Dann wurde im Anschluß an die Fernsehausstrahlung 2016 der Mann dort fotografierte.
Wie soll man sich das vorstellen ?
Hat man dort eine "Wildkamera" postiert und überwacht, wer am vermutlichen Fundort auftauchte ?
Wird der Mann verdächtigt, so nach dem Motto, den Täter zieht es zurück an den Ort seiner Tat ?

Recht dünn der Artikel diesbezüglich.


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02.12.2023 um 17:35
@LackyLuke77
@Turmfalke23
@1899Ost

Vielleicht sollte man zum Mordfall Eveline Höbler einen eigenen Thread eröffnen.


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02.12.2023 um 21:18
Zitat von agentxagentx schrieb:Vielleicht sollte man zum Mordfall Eveline Höbler einen eigenen Thread eröffnen.
Gute Idee


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05.12.2023 um 22:01
@kittyka
@LackyLuke77
@1899Ost
@Turmfalke23

Es ist ein Buch erschienen mit 24 ungeklärten Straftaten in Unterfranken. 22 Morde, ein Vermisstenfall und eine Vergewaltigung. Dort ist der Mord an Eveline Höbler enthalten. Ich werde das Buch mal herauskramen und hier den Fall mit eigenen Worten wiedergeben. Originaltexte sind urheberrechtlich geschützt.


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06.12.2023 um 13:25
@agentx
Das fän ich richtig gut von dir. Da kann man sich dann auch bestimmt besser noch ein Bild machen.


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07.12.2023 um 00:23
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 09.03.2023:Die Polizei Ulm rollt zum 40. Jahrestag den Mord an der 18-jährigen Sabine Rahn aus Heidenheim-Schnaitheim neu auf, wie die dpa berichtet:
Im Fall der 1983 in Heidenheim getöteten Sabine Rahn hat die Ulmer Polizei ein Next Generation Sequencing durchgeführt:
Jetzt geht die Polizei mit einer Erkenntnis der Ermittlungen an die Öffentlichkeit: Durch eine neuartige Untersuchung der Täter-DNA, die an Sabine Rahns Leiche gefunden wurde, weiß man nun etwas über das Aussehen des Täters. Mit Hilfe von NGS (next generation sequencing) konnte festgestellt werden, dass der Mörder von Sabine Rahn blond und blauäugig sein muss und eine helle Hautfarbe hat. „Das steht mit einer sehr, sehr hohen Wahrscheinlichkeit fest“, sagt Kriminaloberkommissar Manuel Köhler, der zusammen mit seinem Kollegen Jens Mayer seit fast einem Jahr an dem Fall arbeitet. Theoretisch wäre es auch möglich, aus der DNA auf das biologische Alter des Täters zu schließen, aber für diese Erkenntnis sei die Menge der gesicherten Spuren zu gering gewesen, so Köhler.
Quelle: https://www.hz.de/lokales/heidenheim/so-sah-der-moerder-von-sabine-rahn-aus-schnaitheim-aus

Mit den neuen Informationen werden ganz aktuell die Ermittlungen vorangetrieben:
Mit den neuen Erkenntnissen zum Aussehen des Täters überprüfen Kriminalhauptkommissar Manuel Köhler und seine Kolleginnen und Kollegen jede Woche ein bis zwei Personen in Heidenheim und der Umgebung, die irgendeinen Bezug zum Mordopfer hatten. "Wenn wir jetzt Personen antreffen, die nach wie vor blonde Haare und blaue Augen haben, die sind für uns natürlich interessanter", so der Ermittler im SWR-Interview. Viele ehemals Blonden hätten 40 Jahre nach der Tat allerdings graue Haare.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/dna-neue-hinweise-mordfall-sabine-rahn-102.html


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07.12.2023 um 12:20
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Mit Hilfe von NGS (next generation sequencing) konnte festgestellt werden, dass der Mörder von Sabine Rahn blond und blauäugig sein muss und eine helle Hautfarbe hat. „Das steht mit einer sehr, sehr hohen Wahrscheinlichkeit fest“, sagt Kriminaloberkommissar Manuel Köhler, der zusammen mit seinem Kollegen Jens Mayer seit fast einem Jahr an dem Fall arbeitet.
Ich finde es sehr gut, dass doch so viele Cold Cases wieder aufgenommen werden und hoffe, dass der Mörder von Sabine gefunden wird.
Aber den Beitrag von NGS sehe ich nicht. In diesen Breiten waren ein hoher Prozentzahl der Männer blond und blauäugig?


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08.12.2023 um 11:32
Wie weit ist man mit der Aufklärung des Mordes an der 17 jährigen Elisabeth Kirschnick aus dem Jahre 1973 gekommen ?

In der AKTENZEICHEN XY-Sendung vom 7. September 1973 wurde eine unbekannte Tote in einem Roggenfeld gezeigt.
Am 10. Juli entdeckte der Pilot eines Polizeihubschraubers bei Bostel in Nähe der Autobahn Hannover-Hamburg die Leiche einer Frau.
Die Tote, 174 groß, Schuhgröße 36, mittel bis dunkelblonde Haare, wurde mit einem Strumpf erdrosselt, das Gesicht war nicht mehr zu erkennen.
Sie muss, wie der Gerichtsmediziner feststellte, schon einmal ein Kind zur Welt gebracht haben.
In der Sendung wurden mehrere persönliche Gegenstände als auch das Zahnbild der Toten gezeigt.

In der Nachfolgesendung vom 19. Oktober 1973 wurde berichtet, das die Tote Elisabeth Kirschnick heißt und die Polizei in Celle wissen möchte, wer Elisabeth Anfang Juni 1973 zuletzt gesehen hat.

Leider konnte ich in der Suchfunktion von Allmystery als auch im Internet nichts zu diesem Mordfall finden.

Wurde der Mord inzwischen aufgeklärt oder war und ist er noch ein Cold Case ?


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12.12.2023 um 09:36
Die Polizeiinspektion Magdeburg ermittelt zu dem Verschwinden einer 53-Jährigen aus Thale in Sachsen-Anhalt vor über neun Jahren.
Seit dem 07.04.2014 wird Jutta Schulz aus Thale / Landkreis Harz vermisst. Jutta Schulz war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 53 Jahre alt. Die Polizei bittet um Unterstützung bei der Suche nach der Vermissten.

Jutta Schulz ging in den Monaten vor ihrem Verschwinden einer geregelten Arbeit als Bardame in Köln nach. Am 01.05.2014 hätte die Vermisste wieder ihre Tätigkeit in der Bar des Laufhauses „Das Bordell“ aufnehmen müssen, erschien jedoch dort nicht.

Sie könnte sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens in Thale oder in Köln aufgehalten haben. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Vermisste eine Beziehung zu einem bislang nicht bekannten Mann unterhielt, möglicherweise mit dem Vornamen „Knut“ oder „Kurt“. Er soll aus dem Raum Düsseldorf stammen, sich jedoch regelmäßig, möglicherweise beruflich, in Köln aufgehalten haben.

Die Vermisste reiste immer von Thale nach Köln mit dem Zug. Zunächst mit der Regionalbahn von Thale nach Magdeburg und dann weiter mit dem Intercity nach Köln.
Quelle: https://www.sachsen-anhalt.de/bs/pressemitteilungen/polizei?tx_tsarssinclude_pi1%5Baction%5D=single&tx_tsarssinclude_pi1%5Bcontroller%5D=Base&tx_tsarssinclude_pi1%5Buid%5D=439816&cHash=0c27f550070380ad5e985b07e17743bc

In Folge der Öffentlichkeitsfahndung meldeten sich einem Bericht der https://archive.ph/TcGix-Zeitung zufolge mehrere Zeugen bei der Polizei. Ihren Angaben bezogen sich auf den Lieblingsfilm der Vermissten, von dem sich Hinweise auf ihr Verschwinden ableiten lassen.
Wollte Jutta Schulz aus ihrem alten Leben verschwinden und an einem Ort den Neustart wagen, an dem sie keiner kennt? Zeugen berichteten, dass sich die 53-Jährige wieder und wieder ihren Lieblingsfilm „Eat Pray Love“ (erschien 2010) geschaut hat. In dem Hollywood-Streifen bricht Hauptdarstellerin Liz Gilbert (Julia Roberts) nach einer Trennung zu einem Selbstfindungstrip ins Ausland auf und lässt ihr altes Leben hinter sich.

Eine erstaunliche Parallele! Auch Jutta Schulz hatte Beziehungsprobleme mit ihrem Partner Klaus K. gehabt. Einen Tag vor ihrem Verschwinden stritten sie sich – und er meldete sie wochenlang nicht als vermisst. Klaus K. geriet daraufhin als Verdächtiger ins Visier der Ermittler. Nur Beweise gegen ihn fand die Polizei nie. Auch die Leichenspürhunde schlugen in seinem Haus nicht an.
Quelle: https://archive.ph/TcGix


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15.12.2023 um 00:18
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb am 23.11.2023:In Kempten im Allgäu ist in der Nacht vom 4. auf den 5.7.1981 Sonja Hurler verschwunden, eine 13jährige Gymnasiastin. Offenbar war sie mit ihrer Mutter und dem Stiefvater auf einem Stadtfest. Nach einem Streit wollte sie allein zum leerstehenden Haus ihrer Großmutter, um dort zu übernachten - sie kam aber nie an. Drei Monate später hat jemand sie tot unter einem Feldstadel gefunden.
Die DNA-Reihenuntersuchung im Fall Sonja Hurler ist angelaufen. Die Rücklaufzahlen sind zufriedenstellend.
Im 42 Jahre alten Mordfall Sonja Hurler hat die Kemptener Polizei fast die Hälfte der Speichelproben von Männern aus der Umgebung genommen. Die Ermittler hatten bis zu 300 Männer, die in der Nähe der Stelle wohnten, an der das Mädchen verschwand, dazu aufgerufen, Speichelproben abzugeben. "Wir sind mit den Rücklaufzahlen sehr zufrieden. Die Menschen beteiligen sich und wollen ihren Beitrag zur Aufklärung der Tat leisten", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Die genaue Zahl der aufgerufenen Männer nannte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht, bislang gaben 130 eine Speichelprobe ab.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/kriminalitaet-kempten-allgaeu-cold-case-fast-die-haelfte-der-speichelproben-durchgefuehrt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231213-99-284975


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17.12.2023 um 13:47
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 26.10.2023:Die Kölner Polizei rollt auch den Fall eines getöteten Säuglings, der an einem kalten Winterabend im Dezember 2003 an der Tür eines Hauses am Höher Weg in Reichshof-Eckenhagen (Oberbergischer Kreis) abgelegt wurde und an einer Unterkühlung starb, wieder auf.
Leider haben sich in Folge dieses Zeugenaufrufs keine weiteren Ermittlungsansätze ergeben.
Ein Totschlag wäre am vergangenen Dienstag verjährt. Daher werden die Akten nun geschlossen.
Der Fall eines vor 20 Jahren ausgesetzten und gestorbenen Säuglings im oberbergischen Reichshof-Eckenhagen wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Nach einem neuen Zeugenaufruf der Polizei vor knapp zwei Monaten seien keine brauchbaren Hinweise eingegangen, sagte Kriminalhauptkommissarin Kerstin Nolte von der "Cold Cases"-Einheit der Kölner Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Da wegen Totschlags ermittelt wurde, sei der Fall nun verjährt und die Akten würden geschlossen.

Der neugeborene Junge war am 12. Dezember 2003 vor der Tür eines Einfamilienhauses gefunden worden. Nach Überzeugung der Ermittler hatte die Mutter ihr Kind dort abgelegt. Der Säugling starb im Krankenhaus an Unterkühlung. Die Behörden gaben ihm den Namen "Dominik". Die Polizei lud rund 500 Frauen zu einem DNA-Reihentest, der aber ohne Ergebnis blieb.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-reichshof-baby-vor-20-jahren-ausgesetzt-cold-case-bleibt-ungeloest-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231217-99-325826


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18.12.2023 um 01:00
Auch die Cold-Case-Einheit der Polizeidirektion Hannover rollt in diesen Tagen einen jahrzehntealten Mordfall neu auf.
Dabei geht es um den Mord an der 15-jährigen Schülerin Ulla Lilienthal aus Isernhagen im Januar 1985.
Es ist der 23. Januar 1985: Ulla Lilienthal ist zu Hause. Sie verabschiedet sich am Nachmittag, will noch zu einer Freundin nach Großburgwedel. Dort wird sie noch lebend in der Innenstadt gesehen, bei der Freundin kommt das Mädchen aber nicht an. Für die Familie beginnen Tage des Hoffens und des Zitterns. Am 10. Februar gibt es traurige Gewissheit: Die Leiche des Mädchens wird im Fuhrberger Wald gefunden, sie ist fast unbekleidet.

Rechtsmediziner stellen fest, dass die Schülerin bereits am Tag ihres Verschwindens starb. Sie wurde erdrosselt, und zwar zwischen 19 und 22.30 Uhr, heißt es in dem Gutachten. Am 2. Februar wurden gegen 17.30 Uhr in der Nähe des Parkplatzes „Sprillgehege“ Kleidungsstücke gefunden, ganz in der Nähe des späteren Leichenfundortes.

Ein paar Tage später scheint der Fall geklärt. Ein 17-jähriger Auszubildender aus Burgwedel trägt ein rotes Sweatshirt, das die Schülerin angehabt haben soll, als sie am 23. Januar aus dem Haus ging. Der junge Mann verstrickt sich in Widersprüche, kommt in Untersuchungshaft. Aber der Verdacht erhärtet sich nicht, er kommt wieder frei. „Wir können inzwischen sicher davon ausgehen, dass der Mann nichts mit dem Mord zu tun hat“, sagt Kriminalhauptkommissar Kai Hoffmann, Leiter der Cold-Case-Einheit. Aber wie kam der Pullover in seinen Besitz? „Da gab es mehrere Varianten, die er erzählt hat. Was stimmt, wissen wir nicht.“
Fast 39 Jahre nach der Tat setzt die Polizei auf neue Zeugenhinweise:
Rund 11.000 Haushalte in Burgwedel und Isernhagen bekommen in den nächsten Tagen Post von der Polizei – ein Flyer, in dem der Fall kurz beschrieben wird. Und die Aufforderung, sich bei der Polizei zu melden, wenn man sich an Auffälligkeiten damals erinnert und Hinweise geben kann.

Polizeikommissarin Anabel Vater beschäftigt sich seit Oktober 2022 mit diesem alten Mordfall und hofft, dass „das fehlende Puzzleteil zur Lösung des Falles gefunden wird“. Helfen soll dabei auch die ausgelobte Belohnung von 5000 Euro.

Die Fahnder machen aber noch mehr, um die Aufmerksamkeit in der Weihnachtszeit auf den Fall zu richten. So werden drei 2,20 Meter mal 2,20 Meter hohe Banner in der Großburgwedeler Innenstadt aufgehängt, dazu kommen drei zwei Meter mal 60 Zentimeter große Banner. Dazu werden noch viele kleinere Plakate ausgehängt, an den Bushaltestellen, in Geschäften und in Arztpraxen.
Quelle: HAZ

Die Hannoversche Allgemeine hat auch vor wenigen Wochen eine Podcastfolge zu dem Fall veröffentlicht.


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22.12.2023 um 22:59
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb am 21.01.2021:Ich meine dass hier der Fall Sabine Back noch nicht thematisiert wurde. Das 13jährige Mädchen verschwand 1993 und wurde in der Jauchegrube eines Aussiedlerhofes gefunden. Es gab im Anschluss diverse Verdächtige und auch einen Prozess, der aber mit einem Freispruch endete. Nun gibt es eine neue Entwicklung. Durchsucht wurde ein Aussiedlerhof und es gibt wohl eine Festnahme. Unklar ob es der gleiche Hof ist, aber der Verdacht liegt nahe. Leider gibt es keinen freien Artikel, sondern nur welche hinter Paywall.
Im Fall Sabine Back gibt es Neuigkeiten: Das Oberlandesgericht Bamberg lässt eine Anklage wegen Mordes gegen den zur Tatzeit im Dezember 1993 17 Jahre alten Mann zu. Schon im Dezember 2021 hatte die Staatsanwaltschaft Würzburg auf Basis einer DNA-Spur an der Kleidung des getöteten Mädchens Anklage wegen Mordes gegen einen 45-jährigen Tatverdächtigen erhoben. Diese Anklage lehnte das Landgericht Würzburg ab. Die Beweise ließen aus Sicht des Gerichts keine sichere Rekonstruktion eines Tathergangs zu.
Das Oberlandesgericht Bamberg (OLG) widerspricht nun dieser Auffassung: Aus Sicht des OLG ist die Anklage zulässig. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse sei ein Tatnachweis möglich. Eine Verurteilung wegen Mordes sei "zumindest genauso wahrscheinlich, wie ein Freispruch", heißt es in der Begründung.

Dass die Entscheidung des OLG eineinhalb Jahre gedauert hat, begründet ein Sprecher auf Anfrage mit der "sehr umfangreichen" Sachlage. Der Beschluss ist 29 Seiten lang. Außerdem sei der Strafsenat tatsächlich sehr ausgelastet.

Der Rechtsanwalt Hans-Jochen Schrepfer ist überrascht von der Zulassung der Mordanklage. Schrepfer vertritt den zum Tatzeitpunkt jugendlichen Angeklagten. Nach der lang andauernden Prüfung des OLG hielt er eine Anklage wegen Mordes für unwahrscheinlich. Aus seiner Sicht ist die "Beweislage unklar", in jedem Fall reiche sie nicht für eine Verurteilung wegen Mordes aus.
Quelle: Bayrischer Rundfunk

Zum Fall: Am 15. Dezember 1993 verschwindet die 13-jährige Sabine Back aus Wiesenfeld im Landkreis Main-Spessart. Nachweislich läuft das Mädchen mehrfach an diesem Tag zu einem Pferdehof am Ortsrand. Irgendwann nach 18 Uhr muss sie auf den Tennenboden über dem Stall gestiegen sein, warum, ist unklar. Dort wird sie von einem Täter unter anderem mit einem zugespitzten Holzpfahl misshandelt und anschließend erstickt. In der Nacht, nachdem jemand im Stall unter dem Tennenboden noch sein Pferd versorgt, wird sie vom Zwischenboden herunter und in eine Jauchegrube vor dem Stall geschleift, die drei Tage später abgepumpt wird und ihre Leiche freigibt. Die Polizei geht wegen des Ablageorts und der speziellen Art und Wiese, wie auf dem Tennenboden das Licht bedient werden kann, von einem Täter mit Ortsbezug aus. Ein zur Tatzeit 14-Jähriger, der Sabine am Tatabend noch beim Füttern gesehen hatte, wird 1994 in einem Prozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Er stirbt später bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall. Im Jahr 2021 wird der Fall neu aufgerollt. Der zur Tatzeit 29-jährige Hofbesitzer Anton S. und sein zur Tatzeit 17-jähriger Helfer Thorsten E. geraten erneut in den Fokus. Anton S. stirbt kurz darauf an Organversagen. Zuvor erfuhr er noch von der Einstellung der Ermittlungen gegen ihn. Von Thorsten E. hingegen werden DNA-Spuren an der Kleidung der Toten nachgewiesen. Eine Zeugin aus seiner Familie erklärt zudem, Thorsten E. habe schon 1993 auf Nachfragen zu seiner Tatbeteiligung mit "Ich habe das nicht gewollt." geantwortet. Auch Nachbar Franz Zimmermann sagt bei der Polizei aus, Thorsten E. habe nach einer Konfrontation mit Anton S. "Dann war ich es eben!" gerufen. Zimmermann wurde in Folge von Selbstjustiz an Thorsten E. später zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Danach kaufte er das Anwesen der Familie E. in Wiesenfeld, um die angebliche Täterfamilie aus dem Ort zu vertreiben. Thorsten E. schweigt bislang zu den Vorwürfen.


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05.01.2024 um 07:23
Der Manson Gang ("Family") hat man 9 Morde zugeschrieben. Insider sprachen aber von bis zu 40 Morden.

Da wird man in der Wüste bei den Ranches auch nicht einige(s) finden können.


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05.01.2024 um 08:30
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 22.12.2023:sagt bei der Polizei aus, Thorsten E. habe nach einer Konfrontation mit Anton S. "Dann war ich es eben!" gerufen.
Das ist deshalb interesant, weil es fast im Wortlaut dem entspricht, was der Angeklagte Sebastian T. gegenüber seinem Umfeld im Fall

Hanna W. tot aus der Prien geborgen (Beitrag von xTrina)

geäußert haben soll.

Das wird aber dort von einigen Foristen nicht als Geständnis anerkannt.


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08.01.2024 um 21:39
Die Polizei hat einen Zeugenaufruf zu dem Mord an Heike Kötting ( Dortmund-Schamhorst) 1991 veröffentlicht
Cold Case - Polizei bittet um Hinweise nach Mord im Jahr 1991
Twitter - X
Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0021

Heike KÖTTING wurde am 25.02.1991 von Einbrechern in ihrem Haus in Dortmund-Scharnhorst getötet. Die Tatverdächtigen hatten Ortskenntnisse und wussten, dass das Opfer einen größeren Geldbetrag in ihrem Haus aufbewahrte. Es ist davon auszugehen, dass sich Tatverdächtige(r) und Opfer gekannt haben. Der rote Ford Fiesta des Opfers wurde nach der Tat entwendet und später in Frankreich auf einer Autobahnraststätte aufgefunden.

Die Tat konnte bis heute nicht geklärt werden.

Wer kann Hinweise zu einem möglichen Tatverdächtigen geben? Bitte melden Sie sich unter 0231-926 26-121.

Ein Foto der Verstorbenen finden Sie hier: https://polizei.nrw/fahndung/124083 (Archiv-Version vom 09.01.2024)
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5687523?fbclid=IwAR0GYL0GKNFXqTsGFI4Kf8OtCxxsIKPdbcDJe8NrWlkh5S9IwplvCxDNokU


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09.01.2024 um 10:16
Zitat von seliseli schrieb:Die Polizei hat einen Zeugenaufruf zu dem Mord an Heike Kötting ( Dortmund-Schamhorst) 1991 veröffentlicht
Der Fall Heike Kötting wird auch in der nächsten Ausgabe von "Aktenzeichen XY" vorgestellt werden.
Heike Kötting überrascht am 25. Februar 1991 Einbrecher in ihrem kleinen Bungalow an der Freibergstraße in Dortmund-Scharnhorst. Am Tag darauf entdecken Heikes Eltern die Leiche ihrer Tochter. Die Polizei Dortmund will den Fall nun wieder aufrollen – und hofft durch die ZDF-Sendung Aktenzeichen XY auf neue Hinweise. Ausgestrahlt wird der Fall am 17. Januar.
Cold Case bei Aktenzeichen XY: Heike Kötting (28) überrascht Einbrecher – Eltern fanden ihre Leiche! (RTL)


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15.01.2024 um 21:17
Die Berliner Polizei rollt die Tötung der 77-jährigen Witwe Ella Dörrier in Berlin-Frohnau neu auf.
Mutmaßlich handelt es sich um einen häuslichen Überfall und anschließenden Raubmord.
Der Fall wird am kommenden Mittwoch, 17. Januar 2024 bei "Aktenzeichen XY" vorgestellt.
In der Fernsehsendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” wird am 17. Januar 2024 der Fall Ella DÖRRIER vorgestellt. Die Sendung wird ab 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. In der Nacht vom 19. zum 20. August 1990 wurde die zur Tatzeit 77-Jährige in ihrem Haus im Otternweg 7 in Frohnau getötet. Ermittlungen ergaben, dass mehrere Nachbarn in jener Nacht gegen 2 Uhr Schreie einer Frau wahrgenommen haben, die jedoch keiner konkreten Person zugeordnet werden konnten. Am Abend des 20. August 1990 wurde Frau Dörrier tot im Haus aufgefunden. An der Rückseite des Hauses wurde ein geöffnetes Kellerfenster mit einem entfernten Fenstergitterstab festgestellt.

Frau Dörrier und ihr Mann Walter Dörrier lebten seit 1973 in diesem Haus. Herr Dörrier soll ein leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten gewesen sein. Das Paar hatte keine Kinder. Seit dem Tod ihres Mannes im Mai 1987 lebte Ella Dörrier allein in der zweigeschossigen Villa an der Grenze zum Stadtteil Hermsdorf. Bei der Pflege von Haus und Grundstück wurde sie von einer Haushaltshilfe und einem Gärtner unterstützt.

Mehrere Schmuckstücke, die sich nach Angaben von Angehörigen im Besitz von Frau Dörrier befunden haben sollen, konnten im Haus nicht aufgefunden werden. Dazu gehört auch eine Brosche aus Gelbgold, mit Brillanten und Perlen besetzt, in deren Mitte eine sogenannte Biberperle hängend angebracht ist.
Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1404924.php

Örtlichkeit: https://www.google.com/maps/place/Otternweg+7,+13465+Berlin/

Dazu hat die Berliner Polizei eine Reihe an Bildern veröffentlicht.

140492 bOriginal anzeigen (1,9 MB)

1404924 cOriginal anzeigen (2,2 MB)

1404924 dOriginal anzeigen (0,3 MB)


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17.01.2024 um 12:12
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 09.01.2024:Der Fall Heike Kötting wird auch in der nächsten Ausgabe von "Aktenzeichen XY" vorgestellt werden.
Es gab eine Festnahme
Festnahme im Mordfall Heike Kötting: 60-jähriger Dortmunder in U-Haft - Suche nach möglichem Mittäter heute Abend bei Aktenzeichen XY
Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0057

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Polizei Dortmund

Der Zugriff erfolgte am Montag (15. Januar) auf offener Straße: Staatsanwaltschaft Dortmund und Polizei Dortmund können die Festnahme eines Mannes vermelden, der im dringenden Verdacht steht, die damals 28-jährige Heike Kötting im Jahr 1991 in Scharnhorst ermordet zu haben. Der 60-jährige Dortmunder sitzt in Untersuchungshaft.

Gleichzeitig wird der Fall am heutigen Mittwochabend (20:15 Uhr) in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY vorgestellt. "Wir gehen aufgrund der Spurenlage und der Verletzungen davon aus, dass es einen weiteren Täter geben könnte", sagt Gregor Schmidt, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter der Ermittlungsgruppe "Cold Case" im Polizeipräsidium Dortmund.

Er wird heute Abend im Studio vor Ort sein und mit Moderator Rudi Cerne über den Fall sprechen.

Auch Staatsanwältin Gülkiz Yazir hofft im Rahmen der Live-Sendung auf neuerliche Hinweise: "Wir gehen davon aus, dass die Täter durch einen Kellerschacht ins Haus gelangten. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand ist die Beteiligung weiterer Personen nicht auszuschließen."

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat für den entscheidenden Hinweis eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Wenn Sie Hinweise zum Mordfall Heike Kötting geben können, bitten wir Sie, bei der Dortmunder Kriminalwache anzurufen: 0231/132-7441.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5693692


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17.01.2024 um 22:14
Zitat von seliseli schrieb:Der Fall Heike Kötting wird auch in der nächsten Ausgabe von "Aktenzeichen XY" vorgestellt werden.
Es gab eine Festnahme
Festnahme im Mordfall Heike Kötting: 60-jähriger Dortmunder in U-Haft - Suche nach möglichem Mittäter heute Abend bei Aktenzeichen XY
Dortmund (ots)
In der Sendung hat man sich eher bedeckt gehalten, aber der Tatverdächtige hat wohl zur Tatzeit im selben Stadtteil gewohnt, könnte also durchaus ein Bekannter von Heike Kötting gewesen sein.


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