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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

07.11.2022 um 20:36
Zitat von chipiechipie schrieb:Soweit ich weiß, war sie nie ein Cold Case.
Alle älteren ungelösten Mordfälle sind Cold Cases, aber es werden erst seit den letzten paar Jahren überall in den Bundesländern speziell auf solche Fälle gerichteten Gruppen von Ermittlern aufgebaut, die sich nur mit solchen Fällen beschäftigen. Ich denke schon, dass es in nächster Zeit wesentlich mehr ungeklärte Fälle geben wird, die neu ausgewertet und bewertet werden.
Schon alleine die heutigen modernen Methoden der DNA Analysen versprechen da gute Erfolge.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

07.11.2022 um 20:46
Zitat von seliseli schrieb:Alle älteren ungelösten Mordfälle sind Cold Cases, aber es werden erst seit den letzten paar Jahren überall in den Bundesländern speziell auf solche Fälle gerichteten Gruppen von Ermittlern aufgebaut, die sich nur mit solchen Fällen beschäftigen. Ich denke schon, dass es in nächster Zeit wesentlich mehr ungeklärte Fälle geben wird, die neu ausgewertet und bewertet werden.
Schon alleine die heutigen modernen Methoden der DNA Analysen versprechen da gute Erfolge.
Ich hoffe, das wird auch bei Angelika Stegle so sein. Obwohl es hier vermutlich keine DNA-Spuren mehr geben wird. Ihre skelettierte Leiche wurde erst ein Dreivierteljahr später gefunden. Es gibt nur eine ominöse alte Hacke, die neben ihr lag.
Nach rund neun Monaten werden die Ermittler damals 1986 keine DNA-Stücke mehr konserviert haben können.
Der Mörder oder Mitwisser müsste sich stellen. Selbst Zeugenaussagen werden leider nach all den Jahren schwer zu einem Ziel finden.
Trotzdem hoffe ich, dass sie zu einem Cold Case wird.

Nochmals: Wer die Aktenzeichen XY ... ungelöst Sendung vom 21. Februar 1986 zur Verfügung stellen kann oder den Link kennt, bitte bei mir melden.


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07.11.2022 um 21:27
Zitat von chipiechipie schrieb:Ich hoffe, das wird auch bei Angelika Stegle so sein. Obwohl es hier vermutlich keine DNA-Spuren mehr geben wird. Ihre skelettierte Leiche wurde erst ein Dreivierteljahr später gefunden. Es gibt nur eine ominöse alte Hacke, die neben ihr lag.
Die Hacke wurde doch im Wittnauer Wald bei den Leichenteilen von Ingrid Karrer gefunden?


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07.11.2022 um 21:34
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Die Hacke wurde doch im Wittnauer Wald bei den Leichenteilen von Ingrid Karrer gefunden?
Nein, Ingrid Karrer wohnte zwar auch in Ballrechten-Dottingen und trampte wohl ebenso von Freiburg dorthin nach Hause. Die Hacke mit Lackspuren wurde aber bei Angelika Stegle gefunden. Ingrid Karrer wurde zerstückelt und ihre Skeletteile zwischen Freiburg und Ballrechten-Dottingen im Wald gefunden. (Wittnau, müsste ich nachschauen.)
Du hast den Fall von Ingrid Karrer präsent? Beide Fälle wurden ja bei Aktenzeichen XY in einem gemeinsamen Beitrag ausgestrahlt. Es deutet aber nichts daraufhin, dass sie zu einer Serie gehören.
Vielleicht war das auch ein Problem bei der Aufklärung.

Hast Du mehr Informationen?


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07.11.2022 um 21:47
@chipie
Ich bin mir sehr sicher das die Hacke in Wittnau gefunden wurde.
Also, ich kann mich noch sehr gut an die damalige XY Sendung erinnern, die sehr gruselig war.

Das war ein Mord, Leichenteile bei Wittnau inclusive der alten Hacke. Da wurde ein Bild vom ausgebuddelten Schädel eingeblendet und der Ermittler sagte irgendwas wie "Erst wars nur der Kopf, aber als dann der Rest hochkam.."

Das zweite Mädchen war zum Zeitpunkt der Sendung nur vermisst. Die wurde später laut XY Folgesendung bei Ballrechten-Dottingen unter einem Heuhaufen gefunden.

Ich habe mich damals immer gefragt wie festgestellt werden konnte, das Ingrid Karrer in einem geschlossenen Raum zerlegt wurde.


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07.11.2022 um 21:57
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ich habe mich damals immer gefragt wie festgestellt werden konnte, das Ingrid Karrer in einem geschlossenen Raum zerlegt wurde.
Ja, das hatte ich mich auch gefragt. Vor allem mit dem geschlossenen Raum. Das war wohl auch eine Fehlinformation. Ingrid Karrer wurde wahrscheinlich nicht am Fundort zerlegt. Aber in einem geschlossenen Raum zerlegt, wie kamen die Ermittler darauf - sehr merkwürdig.
Die Hacke wurde aber definitiv bei Angelika Stegle gefunden. Ich bezweifle auch mal, dass es da einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Die Hacke war uralt und Angelika unter einem Grashaufen verschüttet. Weshalb hätte man da eine Hacke gebraucht. Zufall oder nicht, dass die Hacke dort lag?
Und ja, der Fall von Ingrid Karrer wurde absolut gruselig in der Sendung dargestellt.

Beide Fälle sind unaufgeklät und keine Cold Cases.
Es gibt wahrscheinlich keine DNA-Spuren.


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07.11.2022 um 22:02
Zitat von chipiechipie schrieb:Die Hacke wurde aber definitiv bei Angelika Stegle gefunden. Ich bezweifle auch mal, dass es da einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt gibt. Die Hacke war uralt und Angelika unter einem Grashaufen verschüttet.
Nein, die Hacke wurde bereits bei XY gezeigt, als Angelika Stegle noch als Vermisstenfall lief.
Es wurde in der Sendung gesagt, das die Hacke eventuell beim Vergraben der Leichenteile bei Wittnau verwendet wurde.

Vielleicht wird die Sendung irgendwann mal wieder hochgeladen.


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07.11.2022 um 22:07
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Vielleicht wird die Sendung irgendwann mal wieder hochgeladen.
Das hoffe ich doch ganz stark.
Bin jetzt etwas irritiert wegen der Hacke. Das müsste man sich auf jeden Fall nochmals anschauen. Es geht um die Sendung vom 21. Februar 1986.
Zu Ingrid Karrer: Es wurden ja die skelettierten Leichenteile gefunden. Wie man daraufhin von einem geschlossenen Raum beim Zerlegen sprechen kann, ist äußerst seltsam.

Die Ermittlungsarbeit damals entsprach vermutlich nicht der von heute.


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05.12.2022 um 16:37
Um welchen Fall es hier genau geht weiß ich leider nicht
Kölner "Cold-Case" bei Aktenzeichen XY
Köln (ots)

Am kommenden Mittwochabend (7. Dezember) stellt der Leiter der Kölner Ermittlungsgruppe "Cold Cases" Markus Weber im Rahmen der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" einen ungeklärten Fall aus dem Jahr 1988 vor.

In diesem Jahr traf während der Karnevalstage in der Nacht von Samstag auf Sonntag (14. Februar) eine 24-jährige Kölnerin nach dem Feiern in einer Diskothek gegen 4 Uhr auf ihren unbekannten Angreifer. Unweit der Wegstrecke des Karnevalsumzugs auf der Albertusstraße in der Kölner Altstadt erwürgte die bislang unbekannte Person die junge Frau und ließ sie hinter einem für die Feiertage aufgestellten Bierstand zurück. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sollen dem Opfer unter anderem eine schwarze Handtasche aus Leder sowie ein auffälliger Brustbeutel mit "Biene Maja"-Motiv geraubt worden sein.

Da die Motivlage in diesem Kapitalverbrechen auch nach über 34 Jahren noch völlig unklar ist, hoffen Ermittler Markus Weber und sein Team auf neue Hinweise durch die Zuschauerinnen und Zuschauer der Sendung und fragen daher:

Wer kann Angaben zur Tat oder zu dem Täter machen?

Wer kann Angaben zu den fehlenden Gegenständen machen?

Wer hat mögliche Begleitpersonen der Frau gesehen und kann diese beschreiben?

Der Kölner Fall wird am Mittwochabend ab 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5387333?fbclid=IwAR1ZCXymg0BIwu3S4suHLmPggPkqz8KWLGg5HZeC-Ry7CiunzNu-InnQfhY


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05.12.2022 um 17:10
Zitat von seliseli schrieb:Am kommenden Mittwochabend (7. Dezember) stellt der Leiter der Kölner Ermittlungsgruppe "Cold Cases" Markus Weber im Rahmen der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" einen ungeklärten Fall aus dem Jahr 1988 vor.
Das ist der Mord an Petra Nohl.
Der Mord an der 24-jährigen Kölnerin Petra Nohl an Karnevalssonntag 1988 ist seit fast 35 Jahren ungeklärt. In der ZDF-Sendung am Mittwoch bittet die Polizei um neue Hinweise.
https://www.ksta.de/koeln/mordfall-aus-koeln-cold-case-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-376259


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06.12.2022 um 18:15
Tötungsdelikt an Waltraud Ess – Innovative Kriminaltechnik ergibt neue Spuren
BAD NEUSTADT A. D. SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. Vor 29 Jahren wird die Geschäftsfrau Waldtraud Ess überfallen und getötet. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt die SOKO „Ess“ gegründet und die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an der 51-Jährigen im Jahr 1993 wieder aufgenommen. Neue Methoden in der Kriminaltechnik ergaben Spuren, denen nun nachgegangen wird.

Ermittlungen im Jahr 1993

Die zur Tatzeit 51-Jährige wurde in der Nacht auf den 8. September 1993 in ihrer Wohnung überfallen, von den Tätern gefesselt und ermordet. Bis auf 3.500 Mark entwendeten die Unbekannten nichts und ließen die Wohnung der Geschäftsführerin des damaligen Autohauses Kuhn unberührt. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hatte noch vor Ort umgehend die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt aufgenommen und eine 24-köpfige Sonderkommission gegründet. Trotz intensivster Ermittlungsarbeit konnte bis heute kein Tatverdächtiger überführt werden.

Wiederaufnahme der Ermittlungen – Spuren führen in verschiedene Bundesländer

Wie in allen ungeklärten Mordfällen üblich, wurde auch die Akte in diesem Fall nie vollständig geschlossen und immer wieder hinsichtlich neuer Ermittlungsansätze überprüft. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat nun in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wiederaufgenommen und die SOKO „Ess“ gegründet. Insbesondere innovative Möglichkeiten in der Spurenauswertung lassen die Ermittler hoffen. Bei der akribischen Neuauswertung der damaligen Ermittlungsarbeiten ergaben sich Hinweise auf mögliche Täter mit Bezug nach Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. „Wir haben jedes Stückchen Klebeband aufgehoben und noch weitere Spuren zur Untersuchung auf Halde. Wir geben nie auf“, sagte der damalige Ermittler Erster Kriminalhauptkommissar Herbert Then.
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/040068/index.html?fbclid=IwAR2EWh4syZiycRH87mnsPeSsUWS6BVuzd9YNgTz_FOCZ-OdWEbNNfAu8fqo


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06.03.2023 um 13:08
Zitat von seliseli schrieb am 10.06.2022:Der Mord an Gitta Schnieder in Lüneburg aus dem Jahr 1989 wird neu aufgerollt
Das Sachgebiet Cold Case der Polizeidirektion Lüneburg führt aktuell Ermittlungen in einem ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 1989 durch. Die 45- jährige Frühpensionärin Gitta Schnieder wurde am 10. April 1989 auf einem Waldweg zwischen den Ortschaften Holm-Seppensen und Sprötze (Lohberger Forst/Dreimänner-Kiefer) im Landkreis Harburg durch einen Messerstich getötet. Jogger fanden die Leiche wenig später. Neben der toten Frau wachte ihr Hund, ein schwarzer Pointer-Schäferhund-Mischling, mit dem sie zuvor zu einem Spaziergang aufgebrochen war.

Im Zeitraum vom 27. Februar - 5. März 2023 führte die Polizeidirektion Lüneburg unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Thilo Speich, Leiter des Sachgebiets Cold Case, eine großangelegte Absuche von ca. 10 Hektar Waldfläche im umliegenden Bereich des Tatortes durch. Unterstützt wurden die Maßnahmen von den Ortsverbänden Stelle-Winsen, Buxtehude und Rotenburg der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (Bereich Archäologie); Standort Lüneburg, der zuständigen Revierförsterei, dem Bauhof Tostedt und drei eigenen Verfügungseinheiten der Polizeidirektion Lüneburg. Ziel der gemeinsamen Aktion war das Auffinden tatrelevanter Beweismittel, welche auch nach über 33 Jahren im näheren Tatortbereich aufgrund von kriminalistischen Analysen vermutet werden konnten. Im Rahmen der Absuche konnten insgesamt 150 Gegenstände sichergestellt werden, davon werden vier zum jetzigen Zeitpunkt als ermittlungsrelevant eingestuft. Die genaue Prüfung der aufgefundenen Gegenstände hinsichtlich der Relevanz für das Ermittlungsverfahren steht in den kommenden Wochen an. Die akribische Absuche brachte unter anderem auch Goldschmuck und alte Münzen sowie eine Phosphorgranate aus dem 2. Weltkrieg zum Vorschein. Für die Entfernung der Phosphorgranate durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wurden die Suchmaßnahmen kurzzeitig unterbrochen.

Einsatzleiter Thilo Speich äußerte sich abschließend: "Die Tötung eines anderen Menschen ist das größte Unrecht, dass unsere Gesellschaft kennt. Es ist für die neuen Ermittlungen wichtig, Maßnahmen durchzuführen, die während der Ermittlungen im Jahr 1989 und danach nicht durchgeführt werden konnten. Hilfreich sind hierbei vor allem die seither weit fortentwickelten Standards moderner Kriminaltechnik. Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, das der Täter im Fall Gitta Schnieder noch lebt. Mord verjährt nicht. Es ist unsere Aufgabe, die Ermittlungen mit Nachdruck und Akribie zu führen, in der Hoffnung, den Täter zu ermitteln und einem beweissicheren Verfahren zuzuführen."

Gitta Schnieder war Ehefrau und Mutter. Sie war ca. 1,65m groß und brünett. Zum Tatzeitpunkt war sie mit einer grünen Hose und einer hellgrauen Jacke bekleidet. Zudem trug sie eine schwarze Handtasche sowie eine rote Hundeleine ("Flexileine") bei sich.

Wenn Sie Hinweise zu den Geschehnissen am Tattag oder zu Gitta Schnieder selbst geben können, dann melden Sie sich bitte bei der Polizeidirektion Lüneburg, Sachgebiet Cold Case, unter der Telefonnummer 04131-8306-1181 oder per E-Mail unter cold-case@pd-lg.polizei.niedersachsen.de

Die Polizeidirektion Lüneburg und das Sachgebiet Cold Case bedanken sich ausdrücklich bei allen externen Helferinnen und Helfern, ohne die die Umsetzung dieser polizeilichen Aktion nicht möglich gewesen wäre.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56836/5456664?fbclid=IwAR0wSjB1fvGDRM4DxT3xvuyUT_HFfmpf4WMRACGu2kQrlJxB-y2_JxSOxW0


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09.03.2023 um 09:12
Die Polizei Ulm rollt zum 40. Jahrestag den Mord an der 18-jährigen Sabine Rahn aus Heidenheim-Schnaitheim neu auf, wie die dpa berichtet:
Am 14. März 1983 finden Kinder beim Spielen die Leiche von Sabine Rahn. Die damals 18-Jährige wollte sich in einer Disco mit Freundinnen treffen. Kam dort aber nie an.

Zum 40. Jahrestag des Mordes an Sabine Rahn aus Heidenheim hat die Polizei erneut ihre Ermittlungen in dem sogenannten Cold Case aufgenommen. Es sei davon auszugehen, dass ein nach wie vor unbekannter Mann die damals 18-Jährige sexuell missbrauchte, würgte und letztlich strangulierte, teilten die Staatsanwaltschaft Ellwangen und die Polizei Ulm am Mittwoch mit.

Am 14. März 1983 fanden demnach Kinder beim Spielen die Leiche von Sabine Rahn in einer Fichtenschonung am östlichen Ortsrand von Nattheim (Landkreis Heidenheim). Drei Tage zuvor hatte sie ihre elterliche Wohnung im Heidenheimer Stadtteil Schnaitheim verlassen, um sich mit Freundinnen in einer Disco zu treffen. Allerdings kam die junge Frau dort nie an. Wohin sie ging oder fuhr und mit wem sie unterwegs gewesen war, sei bis heute unklar.

Um neuen Ermittlungsansätzen nachzugehen, rollten Staatsanwaltschaft und Polizei den Fall in den vergangenen 40 Jahren wiederholt auf. Mit Blick auf den Jahrestag des Mordes wenden sich die Behörden erneut an die Bevölkerung und bitten um Hinweise. Auch ein "Gerücht" von damals könne der entscheidende Hinweis zur Klärung des Falles sein, hieß es in der Mitteilung. Die Polizei nimmt Hinweise an jeder Polizeidienststelle oder unter der Telefonnummer 0731 188-2525 entgegen.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/heidenheim-nattheim-mord-an-sabine-rahn-polizei-rollt-fall-nach-40-jahren-erneut-auf-id65779666.html


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21.08.2023 um 12:46
Im Fall eines Ende der 90er Jahre aufgefundenen weiblichen Säuglings in Büdingen, werden erneut Frauen zur Speichelprobe gebeten.
Wetterau - Büdingen: Der Fall eines bereits Ende der 90er Jahre im Raum Büdingen tot aufgefundenen Säuglings beschäftigt weiterhin die Staatsanwaltschaft und die Ermittler der Arbeitsgruppe "Sabrina".

Im November 2021 führten Strafverfolgungsbehörden eine aufwändige Reihenuntersuchung zur Identifizierung der leiblichen Mutter des toten Säuglings durch. Hierzu hatte die Arbeitsgruppe "Sabrina" der Regionalen Kriminalitätsinspektion Wetterau ca. 400 Frauen der in Frage kommenden Personengruppe, die noch im Bereich Büdingen wohnhaft waren, postalisch um eine freiwillige Abgabe einer DNA Vergleichsprobe in die Wolfgang-Konrad-Halle in Lorbach eingeladen. Ca. 220 weitere Frauen waren bereits deutschlandweit verzogen und wurden durch die für die jeweiligen Wohnorte zuständigen Dienststellen kontaktiert. Für die Reihenuntersuchung kommen alle Frauen in Betracht, die am 01.04.1999 - dem Tag, an dem ein Spaziergänger in der Feldgemarkung zwischen Lorbach und Vonhausen den toten Säugling fand - zwischen 13 und 30 Jahre alt waren und im Bereich Büdingen wohnten.

Mittlerweile wurden die Speichelproben von rund 450 Frauen mit dem DNA-Profil von Sabrina verglichen. Die Auswertung der Proben führte bisher nicht zur Identifizierung von Sabrinas Mutter.

Im Zuge der Ermittlungen werteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AG "Sabrina" die Einwohnermeldetaten der infrage kommenden Personen aus. Unter anderem bedingt durch Umzug oder Eheschließungen und den damit oftmals einhergehenden Namensänderungen waren umfangreiche Ermittlungen bei den Einwohnermeldeämtern der Gemeinden erforderlich. Dies führte die Ermittler zu etwa 200 weiteren Frauen, die zum Zeitpunkt der Tat in Büdingen wohnten, aber bei der ersten Reihenuntersuchung 2021 nicht berücksichtigt wurden. Hinzu kommen etwa 100 Frauen, die zur Reihenuntersuchung zwar eingeladen waren, aber ohne Rückmeldung nicht erschienen sind.

Die insgesamt knapp 300 Frauen werden nun zu einem zweiten Termin für die DNA-Reihenuntersuchung eingeladen. Dieser findet am 08.09. und 09.09.2023 in der Polizeistation Büdingen statt. Die Einladungen werden auf dem Postweg zugestellt. Sollte man den Termin nicht wahrnehmen können, oder die Abgabe der Speichelprobe verweigern, wird um telefonische Rückmeldung gebeten.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43559/5584431


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21.08.2023 um 20:45
@chipie @ExilHarzer

Eben habe ich mir noch einmal die Darstellung dieses Falles in der 183. XY-Folge angeschaut.

Am Mittwoch den 20. April 1983 gegen 0.30 Uhr wurde Ingrid Karrer zum letzten Mal gesehen, sie plante zu trampen. Ihre Knochen fand man im Waldgebiet Wittnau. Kommissar Stadelhofer (im XY-Studio): „Die Abtrennung der Körperteile ist vermutlich weder im Wald noch in einem Fahrzeug erfolgt, sondern wahrscheinlich in einem geschlossenen Raum. Der Täter hat dabei gewisse anatomische Kenntnisse bewiesen.“
Konjunktiv („vermutlich“, „wahrscheinlich“), also mit Vorbehalt behauptet. Ich gehe davon aus, daß die Ermittler am Fundort der Leichenteile keine Blutspuren fanden, und daß der Täter, die Leiche nicht in (s)einem Fahrzeug zerlegte, was ja nicht ohne Spuren möglich ist, finde ich einleuchtend. Bleibt also nur ein geschlossener Raum, in dem jemand unbeobachtet und in Ruhe eine Leiche zerlegen kann, was ja ungleich mehr Zeit in Anspruch nimmt als das bloße Töten. Aber es könnte auch ganz anders gewesen sein. Wie – das weiß wohl nur der Täter selbst. Vergleichbarer Fall hinsichtlich der Leichenzerteilung (ebenfalls in einem Gebäude): Yasmin Stieler (XY 21. März 1997). Jedenfalls vermutet der o. g. Kommissar, daß mit der gezeigten Hacke „alles [die Überreste von Ingrid Karrer] wahrscheinlich vergraben worden ist.“
Am Dienstag den 16. Juli 1985 verschwand Angelika Stedle, deren Leiche zum Zeitpunkt der Sendung noch nicht gefunden war. In beiden Fälle vermuteten die Ermittler wegen „auffällige[r] Parallelen“ denselben Täter; die Parallelen sind: dasselbe Dorf (Ballrechten-Dottingen) als Wohnort der Opfer, das letzte „Lebenszeichen“, „nachts um halb eins“, und derselbe Ort des Verschwindens (das heißt, daß sie dort vermutlich zu ihrem Mörder ins Auto stiegen), nämlich „direkt am Martinstor“.
Ein makabres Detail zum Schluß. Herr Zimmermann am Ende des Beitrags: „Acht Tage nach dem Verschwinden der Schülerin“ meldete sich telefonisch ein Unbekannter „mit ausländischem Akzent“ bei ihrer Großmutter und sagte nur zwei Worte: „Angelika fort“. „Diese beiden Worte hat er noch einmal wiederholt und dann aufgelegt. Da nicht auszuschließen ist, daß dieser Unbekannte Näheres über das Schicksal des Mädchens weiß, wird er gebeten, sich noch einmal zu melden.“ Das hat er tatsächlich auch getan, wie im zweiten Teil (lief damals am Freitag etwa zwei Stunden nach Ausstrahlung der Hauptsendung unter dem Titel „Zuschauerreaktionen“) Zimmermann gab darin als einzige Mitteilung zu diesem Fall bekannt: „Am meisten elektrisiert war zweifellos der Beamte der Mordkommission Freiburg […] Er hat die Nachricht bekommen, daß zu Hause bei seiner Dienststelle sich, vermutlich, dieser Mann wieder gemeldet hat [Zusammenfassung des bereits in der Hauptsendung berichteten anonymen Anrufes bei der Großmutter]. Und genauso hat sich heute wieder ein Mann bei der Kripo in Freiburg gemeldet. Es konnte leider noch nicht festgehalten werden - und sein Name - [Z. gerät ins Stottern und äußert diese etwas konfusen Worte] und er ist deshalb gebeten, sich noch einmal bei der Kripo in Freiburg zu melden, wenn der Mann identisch ist mit dem ersten Mann, wofür einiges spricht, dann tut sich hier möglicherweise eine besonders interessante Spur in diesen Fällen auf.“
Da in den folgenden Jahren nichts weiter verlautet, dürfte es sich um einen „Scherzbold“ gehandelt haben, denn das, was er mitteilt, war ja der Tagespresse zu entnehmen, einen Akzent kann man simulieren etc. Vielleicht darf ich zu einem derartigen Verhalten meine persönliche Ansicht äußern: Es ist überaus gemein, mit den sich sorgenden und bangenden Angehörigen „Schabernack“ zu treiben und beweist eine sehr gering entwickelte Empathie. Allerdings handelt es sich dabei keineswegs um eine Ausnahmeerscheinung wie zum Beispiel der Fall Anja Beggers (XY 7. Dezember 1979) zeigt.

Ich hoffe mit diesen Anmerkungen – die freilich nicht bei der Klärung des Falles helfen – ein wenig zur Klärung von Unstimmigkeiten der hier Schreibenden beigetragen zu haben.


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08.09.2023 um 18:44
Lubmin : Mord an der damals 21 jährigen Ramona Müsebeck 1986
Die Kriminalpolizeiinspektion Anklam und die Staatsanwaltschaft Stralsund bitten um Ihre Mithilfe im Cold Case Fall der Ramona Müsebeck aus dem Jahr 1986 - Ausstrahlung am 13.09.2023 bei Aktenzeichen XY.

Am kommenden Mittwoch wird der Leiter des Fachkommissariat 1 (Leben und Gesundheit) der Kriminalpolizeiinspektion Anklam im ZDF-Studio von Aktenzeichen XY, ab 20:15 Uhr, zu Gast sein.

EKHK Jokiel berichtet in der kommenden Sendung vom ungeklärten Mordfall der Ramona Müsebeck aus dem Jahr 1986.

Die damals 21-jährige Ramona besuchte am 02. August 1986 mit mehreren Freunden die Diskothek "Teufelsstein" im Seebad Lubmin. Gegen 00:30 Uhr verließen Ramona und einige ihrer Freunde die Diskothek, um sich gemeinsam mit den Fahrrädern auf den Heimweg nach Spandowerhagen zu machen. Dabei blieben die Freunde einen kurzen Moment an den Fahrradständern stehen, während Ramona sich wortlos und alleine auf dem Nachhauseweg machte. Die Freunde machten sich einige Zeit später gemeinsam auf den Weg von Lubmin nach Spandowerhagen und sahen kurz vor dem Ortseingangsschild zwei Fahrräder am Straßenrand liegen. Eines davon gehörte Ramona. Sie dachten sich nichts dabei und fuhren weiter.

Einen Tag später ging ein Ehepaar von Spandowerhagen in Richtung des damaligen Kernkraftwerkes (KKW) Lubmin spazieren. Dabei stellten sie auf der linken Straßenseite in einem Gebüsch ein Fahrrad fest, dessen Räder nach oben zeigten. Ein Stückchen weiter sahen sie in einem Gebüsch eine tote weibliche Person liegen. Es war die Leiche der Ramona Müsebeck.

Damals fanden umfangreiche Ermittlungen in dem Mordfall statt, welche jedoch bis heute nicht zur Aufklärung der Tat führten. In der Sendung "Aktenzeichen XY" wird am Mittwochabend, dem 13. September 2023, ab 20:15 Uhr über das Schicksal der Ermordeten berichtet. Die Ermittler aus der Kriminalpolizeiinspektion Anklam erhoffen sich neue Zeugenhinweise, die zur Identifikation des unbekannten Täters führen.

Die Polizei bittet weiterhin alle Personen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Anklam in Verbindung zu setzten. Dies gilt auch dann, wenn Sie zum damaligen Zeitpunkt bereits durch die Polizei befragt worden sind.

Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat indes eine Belohnung von bis zu 2.500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat und zur Identifikation oder Ergreifung des Täters führen. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Sie erreichen die Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter der Telefonnummer 03971 2514110 oder per Email unter kpi.anklam@polmv.de.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/5598179?fbclid=IwAR2-O06ClU8DaWK8Xjp-lycxof64VFS-qububxO9Ra9hc_cNc2oOu10zWkE


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04.10.2023 um 16:30
https://www.radiolippe.de/nachrichten/lippe/detailansicht/ungeklaerte-morde-in-owl-neue-ermittlungsgruppe-soll-cold-cases-untersuchen.html

Dabei scheint es sich um die von der BAO Cold Cases, Köln, aufbereiteten und an die zuständigen Dienststeĺlen zurückgegebenen Fälle zu handeln.
In OWL soll bald eine neue Ermittlungsgruppe einige alte ungeklärte Morde oder versuchte Morde noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Auch die lippische Polizei ist daran beteiligt, schreibt das Westfalen-Blatt. Demnach geht es um 36 Fälle aus der Region, bei denen das Landeskriminalamt noch Chancen auf Aufklärung sieht.

Die Bielefelder Ermittlungsgruppe besteht laut der Zeitung aus elf Beamten. Ein paar wurden dafür aus dem Ruhestand zurückgeholt. Außerdem ordneten die Behörden aus den anderen Kreisen in OWL dafür Beamte ab. Sie müssen sich teilweise mit mehr als 50 Jahre zurückliegenden Verbrechen befassen.



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26.10.2023 um 17:04
Die Kölner Polizei rollt auch den Fall eines getöteten Säuglings, der an einem kalten Winterabend im Dezember 2003 an der Tür eines Hauses am Höher Weg in Reichshof-Eckenhagen (Oberbergischer Kreis) abgelegt wurde und an einer Unterkühlung starb, wieder auf.
Ein Ermittlerteam der Kölner Kriminalpolizei bittet die oberbergische Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung einer 20 Jahre alten Kindstötung. Bei dem sogenannten „Cold Case“, der nun wieder aufgegriffen wird, handelt es sich um den Säugling, der an einem kalten Winterabend im Dezember 2003 an der Tür eines Hauses am Höher Weg in Reichshof-Eckenhagen abgelegt wurde und an den Folgen der Unterkühlung starb. Der Fall sorgte für großes Aufsehen und gab den Anstoß dafür, dass im Gummersbacher Kreiskrankenhaus eine Babyklappe eingerichtet wurde.

In dem aktuellen Aufruf an die Bevölkerung erinnert die Kölner Polizei an den traurigen Tag: „Es ist Freitag, der 12. Dezember 2003. Das dritte Adventswochenende steht kurz bevor. Die Frau, die am frühen Abend eigentlich nur eine ältere Dame in dem Wohnhaus pflegen und besuchen will, wählt sofort den Notruf, als sie den in einer bunten Babydecke eingewickelten Jungen entdeckt.“

Alle Rettungsversuche sind aber vergebens, nur wenige Stunden später stirbt das Kind im Krankenhaus. „Damit er nicht anonym auf seine letzte Reise geht, wird er auf den Namen Dominik ‚getauft‘“, berichtet das Ermittlerteam. Der Fall ist immer noch ungeklärt. [...]

Sicher ist, dass das zwischen 16 und 21 Uhr ausgesetzte Neugeborene Babykleidung trug, die für das nach etwa 32 Wochen zu früh geborene Kind viel zu groß war. Auch wenn der Junge damit für den drei Grad kalten Abend völlig unzureichend gekleidet war, geht die Polizei auch heute davon aus, dass das Kind gefunden werden und nicht sterben sollte. „Sonst hätten der oder die Menschen, die es abgelegt haben, nicht geklingelt“, meint Nolte.

Aus Sicht der Polizei spricht der abgelegene Eingang des Bauernhauses am Höher Weg dafür, dass sich die für das Kind Verantwortlichen in Eckenhagen auskannten. „Sie haben dort gelebt oder hatten zumindest einen Ankerpunkt“, sagt Kerstin Nolte. Sie hätten aber offenbar nicht gewusst, dass die mit 98 Jahren hochbetagte Hausbewohnerin nicht in der Lage war, an die Tür zu kommen, um das Kind sofort ins Warme zu holen. „Aber sie wussten vielleicht, dass später eine Frau zu Besuch kommt, die sich um das Kind kümmern würde.“ Die heute 88-jährige Reichshoferin, die das Baby damals dann tatsächlich, aber eben zu spät fand, sei als „gute Seele“ unter den russlanddeutschen Aussiedlern bekannt gewesen.

Dieser Zeitung berichtete die Reichshoferin damals, dass sie der bettlägerigen Hausbewohnerin am Nachmittag noch einen Kaffee gemacht hate. Als sie um 21 Uhr zurückkam, lag „ein Bündel“ vor der Tür. Sie nahm das Kind mit ins Haus, „und da war ich froh, dass das Kindlein noch lebte“. Sie nahm das Kind und legte es in die Nähe der Heizung. „Es hat mich angeschaut, aber es hat nicht geweint, es war ganz still.“
Quelle: https://www.rundschau-online.de/region/oberberg/reichshof/oberberg-koeln-totes-baby-in-reichshof-koelner-kripo-greift-cold-case-wieder-auf-671134


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

03.11.2023 um 11:18
Die Kripo Hannover ermittelt seit 2017 in einem Fall aus dem Jahre 1986, es handelt sich dabei um das Tötungsdelikt zum Nachteil von Martin Otto Helberg. Kommenden Mittwoch wird der Fall in "Aktenzeichen XY" vorgestellt werden.
Von einer Ausstrahlung in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" erhoffen sich Ermittler der Kriminalpolizei Hannover neue Hinweise zu einem bislang ungeklärten Mordfall. Im Rahmen der Tat attackierte ein bis heute unbekannter Täter am 05.10.1986 den damals 30-jährigen Martin Otto Helberg mit einem Messer. Der 30-Jährige erlitt mehrere Stichverletzungen, denen er erlag.

Nach bisherigen Erkenntnissen besuchte der 30 Jahre alte Künstler am Vorabend seines Todes eine private häusliche Party seines Professors der Fachhochschule Hannover in einem Haus in der Straße Hägeblech im Stadtteil Herrenhausen. Am frühen Morgen verließ Helberg die Party und fuhr zu seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Kochstraße in Linden. Für den Rückweg ist es am wahrscheinlichsten, dass Helberg mit der Stadtbahn von der Haltstelle "Schaumburgstraße" zur Haltestelle "Universität" oder "Königsworther Platz" gefahren und von dort ca. 15 bis 20 Minuten zu Fuß nach Hause gegangen und gegen ca. 04:00 Uhr an seiner Wohnanschrift eingetroffen ist.

Aufgrund der geführten Ermittlungen und einer durchgeführten Tatrekonstruktion ist es am wahrscheinlichsten, dass das stark alkoholisierte Opfer im unmittelbaren Nahbereich seines Wohnhauses oder auf dem Innenhof des Wohnhauses zufällig auf den Täter getroffen und es zwischen beiden aus unbekannten Gründen zu einem Streit gekommen ist. Der Täter griff den Künstler schließlich mit einem Messer an. Infolge mehrerer tödlicher Stichverletzungen brach der 30-Jährige im Treppenhaus zusammen, wo er schließlich gut eine Stunde später von einem anderen Hausbewohner entdeckt wurde.

Trotz intensiver Ermittlungen in den Jahren 1986 und 1987 ergab sich kein dringender Tatverdacht gegen eine Person und die Ermittlungen wurden zunächst eingestellt. Im August 2017 wurden die Ermittlungen zum Mordfall Helberg wieder aufgenommen. Im Rahmen dessen wird der Fall am Mittwoch, 08.11.2023, 20:15 Uhr in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" ausführlich vorgestellt, um neue Zeugenhinweise zu dem Mordfall zu erhalten. Hinweise können auch an den Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 weitergegeben werden.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/5640504


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

04.11.2023 um 11:41
Die Kriminalpolizei Schwabach hat eine neue Ermittlungskommission zum Mordfall Claudia Obermeier gegründet.
Im August 1990 war die Leiche der damals 22-jährigen Claudia Obermeier in einem Wald bei Röthenbach an der Pegnitz gefunden worden.
Im Jahr 1998 wurde ihr Ehemann vor Gericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Röthenbach an der Pegnitz. Mehr als 30 Jahre nach dem Mord an einer damals 22-Jährigen in Mittelfranken hat die Polizei eine neue Spur entdeckt. Diese gebe es dank moderner Analysemethoden, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Freitag in Nürnberg mit. Bei der Kriminalpolizei Schwabach sei die siebenköpfige Ermittlungskommission "Flora" gegründet worden.

Im August 1990 war die damals 22 Jahre alte Claudia Obermeier von einem Spaziergänger in einem Wald bei Röthenbach an der Pegnitz bei Nürnberg gefunden worden. Laut den damaligen Ermittlungen wurde sie von einem unbekannten Täter erwürgt. Der in Verdacht geratene Ehemann wurde 1998 vor Gericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Bei der Auswertung von eingelagerten Beweisen aus der Asservatenkammer mittels moderner Analysemethoden habe sich nun "eine vielversprechende Spur" ergeben, teilte die Polizei mit. Mit Plakaten im Raum Röthenbach richten sich die Ermittler deshalb nun an die Öffentlichkeit und bitten um Hinweise zu der Tat.
Quelle: https://www.freiepresse.de/nachrichten/panorama/ermittler-rollen-mordfall-nach-33-jahren-neu-auf-artikel13114240


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