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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

08.02.2022 um 00:38
Zitat von seliseli schrieb am 01.02.2022:Unbekannter Toter

Ein Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt die Wilhelmshavener Ermittler
und die Staatsanwaltschaft Oldenburg heute wieder
Der Fall wird am 16. März bei XY ausgestrahlt.


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21.04.2022 um 07:55
Mord an Klaus Berninger (16) im Jahr 1990 wird neu aufgerollt
Wiederaufnahme der Ermittlungen - Informationsveranstaltung am 22. April

Wie auch in anderen ungeklärten Mordfällen üblich, wurde auch die Akte in diesem Fall nie vollständig geschlossen und immer wieder hinsichtlich neuer Ermittlungsansätze überprüft. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat nun in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wiederaufgenommen und die SOKO „Berninger“ gegründet.
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/028423/index.html?fbclid=IwAR0CstIewjJP-p3AF8jhU4r_AItQwpBXllzwHru8F0KqEGVWwn2rX181o_c


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21.04.2022 um 21:03
@seli

Das habe ich auch gelesen und ich finde, das es sehr wenig Info im Netz zu finden ist. Wer bringt einen 16jährigen um? Man findet nichts über das Motiv, sein Leben oder sonstiges 🤷🏼‍♀️
Hoffentlich bringt die geplante Veranstaltung Licht ins Dunkel 🍀


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21.04.2022 um 21:55
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 10.01.2022:Aber da teile ich deine Auffassung überhaupt nicht. Sagen wir nach 20 Jahren wird ein schuldiger gefunden, ist es für die Angehörigen erstmal nur Stress. Wo sie doch zuvor schon mal zur Ruhe gekommen sind. Ja und letztlich wir der Täter zu 8 - 10 Jahren verurteilt, da glaube ich nicht, dass den Angehörigen geholfen wurde.
Gerade im ländlichen Bereich macht so etwas etwas mit einer ganzen Gegend, mit allen Freundes- und Bekanntenstrukturen. Bei uns wurde vor gut 50 Jahren ein Mädchen, das so um die 12 war und auf einem einsamen Bauernhof wohnte, im Wald, der zu seinem Schulweg gehörte, sexuell missbraucht und erdrosselt. Die Gegend absolut einsam, normal war sie wohl mit ihren Brüdern zum Bus unterwegs, eine Stunde fiel aus, sie schlief aus ....

Die folgende Zeit muss unerträglich gewesen sein, weil auf einmal alle alle Verdächtigten ... Gerüchte machten die Runde, Außenseiter wurden noch mehr isoliert, Geschichten wurden erfunden ... der Fall konnte glücklicherweise aufgeklärt werden, hat sich aber so ins kollektive Gedächtnis gebrannt, dass heute noch das Gedenkkreuz an der Tatstelle (das du nur findest, wenn du weißt, wo es ist), mehrere Kränze, Blumen, etc. beinhaltet und auch z.B. die ehemaligen Schulkameradinnen am Geburtstag und an Weihnachten regelmäßig am Grab vorbeigehen (von den Eltern und Geschwistern ganz zu schweigen ....).


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28.04.2022 um 06:40
Zitat von seliseli schrieb am 01.02.2022:Unbekannter Toter

Ein Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt die Wilhelmshavener Ermittler
und die Staatsanwaltschaft Oldenburg heute wieder
Nun gibt es ein rekonstruiertes Bild des Unbekannten
Ergänzung zur Presseerklärung der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und der Polizeiakademie Niedersachsen vom 01.02.2022

Im Fall des unbekannten Toten aus der Nordsee aus dem Jahr 1994 wenden sich die Wilhelmshavener Ermittler und die Staatsanwaltschaft Oldenburg heute erneut an die Öffentlichkeit. Am 11. Juli 1994 barg ein Schiff des damaligen Bundesgrenzschutzes See (heute Bundespolizei See) in der Nordsee westlich von Helgoland einen männlichen Leichnam.

++ Gemeinsames Projekt der Polizei Wilhelmshaven mit der Polizeiakademie Niedersachsen

Wie bereits berichtet, unterstützt die Polizeiakademie Niedersachsen gemeinsam mit den britischen Universitäten Staffordshire und Plymouth Marjon, dem Human Remains Service Ireland sowie Locate International die Polizei Wilhelmshaven bei der Identifizierung des unbekannten Toten. Bei der Polizei Wilhelmshaven sind mittlerweile mehr als 50 Hinweise eingegangen. Diese beziehen sich größtenteils auf die Krawatte des unbekannten Toten sowie auf personenbezogene Hinweise.

++Update++

++ Isolierung eines vollständigen DNA-Profils++

Auf der Grundlage weiterer forensische Untersuchungen nach der Exhumierung des unbekannten Mannes im Dezember 2021 sind erste Ergebnisse vorhanden: es gelang die Isolierung eines vollständigen DNA-Profils. Damit besteht jetzt die Möglichkeit eines Vergleichs mit entsprechenden Daten aus nationalen und internationalen Datenbanken. Entsprechende Abgleiche laufen derzeit.

++ Veröffentlichung einer fotografischen Gesichtsrekonstruktion++

Es wird eine in Großbritannien erstellte fotografische Gesichtsrekonstruktion des unbekannten Toten veröffentlicht, die bereits als Vorlage für die veröffentlichte Zeichnung diente. Die Veröffentlichung der fotografischen Rekonstruktion erfolgt jetzt zeitversetzt.

++ Herkunft der Krawatte ist geklärt ++

Die vom Toten getragene Krawatte wurde für das britische Unternehmen Marks & Spencer für den englisch- und französischsprachigen Vertriebsraum produziert, der zum Zeitpunkt des Verschwindens des Mannes bis nach Kanada reichte. Ob die Krawatte auch speziell von bestimmten Organisationen genutzt wurde, konnte bislang noch nicht geklärt werden.

++ Fahndungsaufruf zu Gegenständen, mit denen der unbekannte Tote beschwert war++

Der unbekannte Tote war damals mit sogenannten Schuhleisten beschwert gewesen. Die Schuhleisten waren aus Gusseisen und ca. 24,5 cm lang, 8 cm breit und 6 cm hoch. Sie wiesen die Prägung "A J K" auf. Bei den aufgefundenen Schuhleisten handelt es sich nicht um ein Paar, sie wurden aber für dieselbe Schuhgröße hergestellt. Sie wurden wahrscheinlich für Reparaturarbeiten an Damenschuhen genutzt. Das Zeichen A J K war das Warenzeichen von A J Jackson aus Kingswood, Bristol. Das Unternehmen existierte vom späten 19. Jahrhundert bis zur Mitte der 60er Jahre. Um 1964/65 wurde Jackson von der Firma Cheaneys (Adresse: Nelson Street, Kettering, GB) übernommen, doch hat diese inzwischen ihre geschäftliche Tätigkeit eingestellt. Vermutlich stammen die Leisten aus den 20er oder 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.

++Öffentlichkeitsfahndung++ Die Polizei wendet sich an die Bevölkerung:

Wer erkennt an Hand der fotografischen Gesichtsrekonstruktion eine Ähnlichkeit zu einer Person, die möglicherweise vermisst wird?

Wer kann Hinweise zu folgenden Fragen geben: + Wo kamen diese Schuhleisten zum Einsatz? + Wo wurden diese Schuhleisten Anfang der 1990er Jahre vermisst? + Welche Verbindung lässt sich zwischen diesen Schuhleisten und dem unbekannten Toten herstellen?

++weiterer Hinweis++

Wenn der unbekannte Tote aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes mit der getragenen Krawatte sowie den teuren Schuhen in den letzten Wochen den Namen "The Gentleman" erhielt, so ist dieses vor dem Hintergrund aktueller Erkenntnisse zu relativieren: die Krawatte stellt ein Massenprodukt dar und die Schuhe waren bereits repariert und wiesen weitere Tragespuren auf. Daher ist daher nicht zwingend vorauszusetzen, dass der Tote wohlhabend gewesen sein muss. Es ist zumindest nicht auszuschließen, dass die Schuhe in gebrauchtem Zustand in seinen Besitz gelangt sein können.

Sachdienliche Hinweise in dieser Sache bitte schriftlich an die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland unter Verwendung der E-Mail Adresse: unbekannter-toter-vor-helgoland@pi-whv.polizei.niedersachsen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 04421 942-0.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5207295


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10.06.2022 um 11:03
Der Mord an Gitta Schnieder in Lüneburg aus dem Jahr 1989 wird neu aufgerollt
Lüneburg (ots)

Das Sachgebiet Cold Case der Polizeidirektion Lüneburg führt aktuell neue Ermittlungen in einem ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 1989 durch. Die 45- jährige Frühpensionärin Gitta Schnieder wurde am 10.04.1989 in den frühen Abendstunden auf einem Waldweg zwischen den Ortschaften Holm-Seppensen und Sprötze (Lohberger Forst/Dreimänner-Kiefer) im Landkreis Harburg durch einen Messerstich in den Hals getötet. Jogger fanden die Leiche wenig später. Neben der toten Frau wachte ihr Hund, ein schwarzer Pointer-Schäferhund-Mischling, mit dem sie zuvor zu einem Spaziergang aufgebrochen war. Gitta Schnieder war etwa 1,65cm groß und brünett. Sie war zum Tatzeitpunkt mit einer grünen Hose und einer hellgrauen Jacke bekleidet. Zudem trug sie eine schwarze Handtasche sowie eine rote Hundeleine ("Flexileine") bei sich. Der Mord an der Mutter eines damals sechsjährigen Sohnes konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Die Ermittlerinnen und Ermittler des Sachgebiets Cold Case bitten die Bevölkerung daher um Mithilfe: Wer hat Gitta Schnieder am Tag ihres Todes gesehen? Wer hat am Tattag in dem beschriebenen Waldgebiet verdächtige Beobachtungen gemacht? Die Polizei interessiert sich darüber hinaus für Informationen aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld Gitta Schnieders. Wenn Sie Angaben zu den Geschehnissen am Tattag machen können, mit Gitta Schnieder in Kontakt standen oder über Hinweise zu ihr oder einem möglichen Täter verfügen, dann melden Sie sich bitte bei der Polizeidirektion Lüneburg, Sachgebiet Cold Case, unter der Telefonnummer 04131-8306-1181 oder per E-Mail unter cold-case@pd-lg.polizei.niedersachsen.de
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56836/5244268


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10.06.2022 um 13:30
@seli

Von dem Fall lese ich - glaube ich zumindest -, das erste Mal. Bei 1989 und dem Tatort kommt mir sofort Kurt-Werner Wichmann in den Sinn... Ist das auch einer der Fälle, die von Herrn Sielaff mit ihm in Verbindung gebracht werden? Die Gegend um Buchholz ist ja von Adendorf/Lüneburg nicht weit entfernt...


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10.06.2022 um 13:42
Gerade gesehen, der Fall Gitta Schnieder war auch schonmal Thema im KWW Thread.


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10.06.2022 um 16:17
Ist der Mord nicht Verdachtsfall bzgl KWW? Ob dann indirekt da nochmal ermittelt wird?


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10.06.2022 um 17:02
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ist der Mord nicht Verdachtsfall bzgl KWW? Ob dann indirekt da nochmal ermittelt wird?
Dazu habe ich noch nichts gefunden.Mir kam da eher der Mord an einer (eingeschränkten ?) Frau in den Sinn, die ebenfalls einen Hund dabei hatte, der Fall ist ebenfalls ungeklärt, zuletzt wurde nach Chatbekanntschaften gesucht. Leider komme ich nicht darauf, wo und wer das war, vlt. weiß ja hier jemand genaueres ?


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10.06.2022 um 21:31
Bin heute durch die aktuellen Nachrichten auf diesen Fall aufmerksam geworden:

1980 verschwand das junge Ehepaar Tina und Harold Clouse mitsamt ihrer einjährigen Tochter Holly spurlos. Die kleine Familie war erst kurz vorher nach Texas gezogen, wo sie verschwand. Ein Jahr später wurden die Leichen von Tina und Harold gefunden, konnten jedoch erst 2021 als diese identifiziert werden. Holly blieb verschwunden - bis jetzt! Vor wenigen Tagen machte die Polizei die inzwischen 42-jährige ausfindig. Sie ist seinerzeit von zwei Frauen in einer Kirche ausgesetzt worden, die Frauen gaben sich als Sektenmitglieder aus, waren in weißen Gewändern und barfuß. Das Baby wurde von den Behörden nicht als Holly identifiziert und zur Adoption gegeben. Holly wuchs in einer Pflegefamilie auf und ahnte bis jetzt nichts von ihrer wahren Identität. Nun sucht die Polizei nach den zwei Frauen, die sie damals in der Kirche aussetzten, da sie vermutlich auch wissen, wer Hollys Eltern getötet hat.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/texas-baby-holly-mehr-als-40-jahre-nach-tod-der-eltern-lebend-gefunden-a-a41d2ace-f160-4ec1-8284-6a51ab7f27ea

Ich finde den Fall total krass. Meint Ihr, das wäre was für einen eigenen Thread? Im Web ist allerdings dazu nichts weiter zu finden außer die Meldung, als 2021 die Leichen nach 40 Jahren identifiziert wurden.

https://www.prnewswire.com/news-releases/family-history-detectives-launch-hope-for-holly-missing-daughter-of-texas-murder-victims-sought-inspires-an-effort-to-help-stolen-children-301465403.html


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10.06.2022 um 21:31
@seli
Ich denke, Du suchst nach dem Fall Nicole Stindt. Es gibt einen Thread dazu hier.


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10.06.2022 um 21:34
Zitat von TombowTombow schrieb:Ich denke, Du suchst nach dem Fall Nicole Stindt. Es gibt einen Thread dazu hier.
Vielen Dank, genau den meine ich, dass es einen Thread zu dem Fall gibt wusste ich, nur gefunden habe ich ihn ohne den Namen natürlich nicht.


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10.06.2022 um 21:39
Zitat von nevereverneverever schrieb:Holly wuchs in einer Pflegefamilie auf und ahnte bis jetzt nichts von ihrer wahren Identität.
Der Fall hört sich sehr interessant an und es könnte tatsächlich noch die Chance bestehen, dass er aufgeklärt werden kann.

Schade dass es nicht mehr Infomaterial dazu gibt, ein Thread dazu fänd ich gut.

Wie mag es Holly wohl mit dieser furchtbaren Nachricht ergehen?


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10.06.2022 um 23:03
@Herbstkind
Habe einen Thread gemacht:
Mord- und Entführungsfall Clouse ("Baby Holly") in Texas, 1980

Bin gespannt, was da noch rauskommt in nächster Zeit. Es ist doch immer wieder erstaunlich, man denkt, man hat schon alles gesehen und gehört, und dann kommt sowas - wie das wahre Leben immer wieder die unfassbarsten Geschichten schreibt.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Wie mag es Holly wohl mit dieser furchtbaren Nachricht ergehen?
Das habe ich mich auch gefragt. Auch ob es noch Verwandte gibt, die sie als Baby kannten, das ist schon eine heftige Geschichte.


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13.09.2022 um 10:31
Duisburg 1989 , Mord an Ahmed Tuncer
Duisburg (ots)

Auf den Tag genau ist der Fall 24 Jahre alt: Mittags gegen 12 Uhr wurde am 13. September 1998 (Sonntag) der damals 52 Jahre alte Duisburger Ahmet Tuncer im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Graf-Spee-Straße tot aufgefunden. Ahmet Tuncer lebte damals mit seiner Familie in diesem Haus, hatte vormittags seine Wohnung verlassen, um in den Kellerraum der Familie zu gehen. Als er nicht zurückkehrte, sah seine Frau nach dem Rechten und fand den Stahlarbeiter auf dem Boden des Kellers, offensichtlich von zahlreichen Schüssen tödlich verwundet. Nachbarn des Hauses hatten in den Morgenstunden mehrere Schüsse gehört. Wochenlang ermittelte seinerzeit die Duisburger Mordkommission und war unter anderem mit Fahndungsplakaten in deutscher und türkischer Sprache auf der Suche nach Zeugen. Vier Monate später wurden die Untersuchungen eingestellt. Jetzt haben sich Ermittler in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Duisburg dieses ungeklärten Altfalls angenommen und die Strafakten erneut durchforstet. Wie bei anderen Cold Cases hoffen die Kriminalisten, dass sich Zeugen auch nach so langer Zeit mit entscheidendem Wissen der Polizei offenbaren, um offene Fragen zu klären: Wer hatte Ahmet Tuncer am Morgen des 13. September 1998 noch lebend gesehen? Wer kann Näheres zu seinen damaligen Lebensumständen oder Bekannten sagen? Wer hat am Morgen des Tattages verdächtige Beobachtungen auf der Graf-Spee-Straße gemacht? Wem sind im Nachhinein Informationen zu Ohren gekommen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen? Hinweise nimmt die Duisburger Mordkommission unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen oder per E-Mail an das Hinweispostfach MKGraf.Duisburg@polizei.nrw.de.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5319456


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13.09.2022 um 11:07
Ich finde den Fall Tuncer überaus seltsam.
Er ging anscheinend nur kurz in den Keller um dort was zu überprüfen etc und wurde dann direkt dort erschossen.
Für mich bedeutet das, der Täter befand sich zu dieser Zeit ebenfalls im Haus, um auf Tuncer zu warten. Denn er konnte ja gar nicht wissen, wann das Opfer seine Wohnung verlässt.
Eine im Treppenhaus herumlungernde fremde Person muss allerdings aufgefallen sein?


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13.09.2022 um 16:18
Zitat von kittykakittyka schrieb:Er ging anscheinend nur kurz in den Keller um dort was zu überprüfen etc
In dem Artikel wird nicht gesagt, warum er dort hinging - hast Du das mit dem "überprüfen" anderswo gefunden oder ist das eine Vermutung?

Denn es wäre ja z. B. möglich, dass jemand im Keller Strom, Wasser oder Gas abgestellt hat, damit Ahmed Tuncer herunterkommt und nachschaut was los ist- also eine Falle....


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13.09.2022 um 20:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dem Artikel wird nicht gesagt, warum er dort hinging - hast Du das mit dem "überprüfen" anderswo gefunden oder ist das eine Vermutung?
Meine Vermutung. Gibt ja nicht so viele Möglichkeiten, was man im Keller machen kann?
Ich fände es auch interessant, wie viele in dem Haus damals lebten. War es ein Mehrfamilienhaus? Dann wäre Strom abstellen ein Risiko, weil ja auch andere hätten nachgucken können.


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13.09.2022 um 21:08
Zitat von kittykakittyka schrieb:War es ein Mehrfamilienhaus? Dann wäre Strom abstellen ein Risiko, weil ja auch andere hätten nachgucken können.
In einem Mehrfamilienhaus gibt es für jede Wohnung einen eigenen Stromzähler und auch eigene Sicherungen. Muss ja getrennt abgerechnet werden. Und gerade in manchen Häusern aus den 50er oder 60er Jahren ist der Sicherungskasten auf dem Flur oder im Keller.


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