Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

@Isimaus

Eben. Und deshalb mache ich mir da eigentlich keine Sorgen, daß sie gut "weg kommt".

Winterella schrieb:Vielleicht doch Zeit dass Ingo mal auspackt.

Wenn er nicht völlig bescheuert ist, wird er sicherlich noch was sagen oder durch seine Anwälte verlesen lassen. Ich glaube nicht, daß er die komplette Schuld auf sich nehmen wird und sie raushält.

Winterella schrieb:Seufz. Ihr macht mir ja Hoffnungen, da wird einem Angst und Bange. Vielleicht doch Zeit dass Ingo mal auspackt.

Es war erst der dritte Verhandlungstag. Von voraussichtlich 21. Da kommen noch Tatsachen raus, an die wir hier gar nicht denken.

Gast4321 schrieb:Vielleicht. Aber immerhin sind es "zwei versuchte Mordversuche" die auch ihr zur Last gelegt werden, ich denke und hoffe nicht dass das seitens des Gericht ignoriert wird, und demnach hart bestraft werden wird.

Wieso sollte das Gericht irgendwas ignorieren? Was nachgewiesen werden kann, wird auch bestraft. Was das letztendlich sein wird, wird sich zeigen. Aber straffrei wird sie da nicht rausgehen.

verde69 schrieb:Meine These hierzu:• Stephanie war die treibende Kraft hinter der Bluttat weil mit dem Ableben seiner Mutter alles perfekt gewesen wäre. Der Vater musste als Zeuge bei Plan B mit dem Hammer sterben.

Den Vater mussten die mittöten, man wolle schließlich ans Erbe.

verde69 schrieb:• Für Ingo war die Bekanntschaft „DIE VERÄNDERUNG“ in seinem tristen Leben und jeder der dagegen war wurde zum Feindbild. Somit ließ er sich von Ihr anstiften und unternahm zwei Versuche die Mutter zu vergiften (ob alleine oder mit Ihr).

So denke ich auch.

verde69 schrieb:• Ihr zuliebe brachte Ingo die Eltern alleine um - ein Liebesbeweis und Selbstbestätigung dass Sie ein Paar sind ohne Zukunftsängste bzgl. Hochzeit (50/50% ob Sie selbst anwesend war).

Glasklar.

verde69 schrieb:• Stephanie half dann im Nachgang die Eltern samt Spuren verschwinden zu lassen und spielte die gesamte Rolle inklusive aller Aktivitäten mit.

Mit Hintergedanken, fliegt was auf ist mein Ehemann dran, und ich nicht. Ich beschuldige ihn.

verde69 schrieb:• Wie dann bei der Verhaftung alles aufflog, erfand Sie Ihre neue Rolle dass Sie dazu gezwungen wurde etc. und ging davon aus davonzukommen.

Denke, sie dachte wohl schon vorher nach, sich eine Strategie bei "Entdeckung" zurechtzulegen.

Verde69 schrieb (Beitrag gelöscht):Krass.. ein Foto von der Trauung im Standesamt.

Wo hast du das denn her 😲 da haut es mich bei den Blicken glatt vom Hocker, unironisch.

Isimaus schrieb:Es war erst der dritte Verhandlungstag. Von voraussichtlich 21. Da kommen noch Tatsachen raus, an die wir hier gar nicht denken.

Dein Wort in Gottes Ohr! :)
Aber stimmt wohl. Ich denke das ganze wird noch getoppt, obwohl man sich das garnicht ausdenken kann.

Becky schrieb:Wieso sollte das Gericht irgendwas ignorieren? Was nachgewiesen werden kann, wird auch bestraft. Was das letztendlich sein wird, wird sich zeigen. Aber straffrei wird sie da nicht rausgehen.

Das ist meine Angst mit dem ignorieren, was sich auf das gerichtliche Nachweisen bezieht. Nicht dass es am Ende wieder wie so oft hieße "Man könne ihr schlussendlich nichts nachweisen, daher Freiheit." "Er könne die Tat auch alleine begangen haben"


Es bleibt spannend, nach drei sehr langweiligen Prozesstagen wo sehr wenig publik wurde.

Gast4321 schrieb:Es bleibt spannend, nach drei sehr langweiligen Prozesstagen wo sehr wenig publik wurde.

Wieso? Es wurde doch jeden Tag berichtet!

hier

Gast4321 schrieb:Den Vater mussten die mittöten, man wolle schließlich ans Erbe.

Ist das so? Dann hätte man den Vater doch von Anfang an mitvergiftet. Nur ne tote Mutter hätte für das Erbe noch nicht viel gebracht.

Für mich liest sich das ganze so, als habe man ursprünglich nur die Mutter aus dem Weg haben wollen. Die war schließlich gegen die Hochzeit. Als man dann zu einer wesentlich direkteren Vorgehensweise wechselte, musste zwangsweise auch der Vater weg.

Gast4321 schrieb:Das ist meine Angst mit dem ignorieren, was sich auf das gerichtliche Nachweisen bezieht. Nicht dass es am Ende wieder wie so oft hieße "Man könne ihr schlussendlich nichts nachweisen, daher Freiheit." "Er könne die Tat auch alleine begangen haben"

Wenn jemandem eine Tat nicht nachgewiesen werden kann, kann er logischerweise auch nicht dafür bestraft werden. Das ist nunmal so in einem Rechtsstaat.

Durch ihre SMS an ihren Mann kann man ihr aber zumindest schonmal die Beteiligung in Nachgang nachweisen. Den Rest wird die Zeit zeigen.

Kann mir jemand beantworten warum Stephanie auf dem Hochzeitsfoto so garstig schaut? Oder ist das generell ihre Art?

Winterella schrieb:Kann mir jemand beantworten warum Stephanie auf dem Hochzeitsfoto so garstig schaut? Oder ist das generell ihre Art?

Das wird dir wohl keiner beantworten können, weil sie keiner von uns kennt (nehm ich an). In Bilder interpretiere ich eigentlich nicht, das sind immer nur Momentaufnahmen. Aber dennoch kriegt man ne Gänsehaut, wenn man sich vorstellt, was die Beiden kurze Zeit vorher taten...

Isimaus schrieb:Wieso? Es wurde doch jeden Tag berichtet!

Trotzdem, man erfahre gar nicht viel, über die eigentliche Verhandlung. Es könne nicht sein, dass seitens der Angeschuldigten oder Anwälte immer nur betont wird es gäbe keine Aussagen. Der Staatsanwalt wird doch nicht die ganze Verhandlung schweigen, der wird doch sicherlich auch die Angeschuldigten mal "Fragen stellen".

Becky schrieb:Wenn jemandem eine Tat nicht nachgewiesen werden kann, kann er logischerweise auch nicht dafür bestraft werden. Das ist nunmal so in einem Rechtsstaat. Durch ihre SMS an ihren Mann kann man ihr aber zumindest schonmal die Beteiligung in Nachgang nachweisen. Den Rest wird die Zeit zeigen.

Es gäbe bei Verbrechen und Tätern immer Spuren, diese gilt es zu finden.

Auch wenn Ingo alleine die beiden Vergiftungsversuche (Umsetzung) sowie die Morde alleine begannen hatte bin ich wahnsinnig gespannt welch Strategie die Anklage gegenüber Stephanie bzgl. Vorplanung / proaktive Mithilfe einer Vergiftung als auch Anstichelei zum Mord sowie die Beseitigung und Deckung eines Mordes Ihr als Strafmaß verhängt. Deswegen muss ich die Tage unbedingt das Geschehen eines Verhandlungstages im legendären Saal 600 in Nürnberg life erleben!

Photographer73 schrieb:Das wird dir wohl keiner beantworten können, weil sie keiner von uns kennt (nehm ich an). In Bilder interpretiere ich eigentlich nicht, das sind immer nur Momentaufnahmen. Aber dennoch kriegt man ne Gänsehaut, wenn man sich vorstellt, was die Beiden kurze Zeit vorher taten...

Ich weiß, sowas ist schwierig, trotzdem ist ihr Blick seltsam, aber kann er ja immer sein. Und ja, was du da bzgl. Gänsehaut ansprichst, genauso ging es mir auch... Ihr kann man ja nicht in die Augen sehen, aber beim Ingo habe ich das gemacht und wiedermal begriffen wie ernsthaft krank er sein muss.

verde69 schrieb:im legendären Saal 600 in Nürnberg life erleben!

Ich werde erst Mitte März eine Verhandlung besuchen können.

Photographer73 schrieb:Das wird dir wohl keiner beantworten können, weil sie keiner von uns kennt (nehm ich an). In Bilder interpretiere ich eigentlich nicht, das sind immer nur Momentaufnahmen. Aber dennoch kriegt man ne Gänsehaut, wenn man sich vorstellt, was die Beiden kurze Zeit vorher taten...

Allerdings, so sieht es aus. Ich finde sie wirke eher glücklich und er wirke sehr trist und der Blick wirke irgendwie so, als ob er denke "Was habe ich da nur angerichtet.". Aber Blicke und Menschen können täuschen.

Gast4321 schrieb:Trotzdem, man erfahre gar nicht viel, über die eigentliche Verhandlung. Es könne nicht sein, dass seitens der Angeschuldigten oder Anwälte immer nur betont wird es gäbe keine Aussagen. Der Staatsanwalt wird doch nicht die ganze Verhandlung schweigen, der wird doch sicherlich auch die Angeschuldigten mal "Fragen stellen".

Wir sind hier nicht bei ner Gerichtsshow. Vor Gericht wird ganz trocken abgehandelt, was man an Beweisen vorliegen hat. Dazu werden Zeugen, Gutachter, Ermittler usw befragt und die Angeklagten müssen gar nichts sagen, wenn sie nicht wollen.

Warst du schonmal bei Gericht? Das ist in aller Regel ziemlich trocken und unspektakulär.

Gast4321 schrieb:Es gäbe bei Verbrechen und Tätern immer Spuren, diese gilt es zu finden.

Joa, die werden schon gefunden worden sein. Anklage wird schließlich erst erhoben, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Becky schrieb:Soweit ich weiß, wären zwischen drei und fünfzehn Jahren möglich.

Pardong, das wird zwar öfter so gehandhabt, aber

Grundsätzlich wird auch ein Mordversuch mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft und unterliegt derselben Verjährungsregel. Das Gericht kann die Strafe jedoch gemäß § 23 Absatz 2 StGB mildern. In diesem Fall beträgt die Strafe nach § 49 Absatz 1 Nummer 1 StGB 3 bis 15 Jahre.

(Wikipedia: Mord)

Sollte die Angeklagte also "nur" wegen zweifachen versuchten Mordes verurteilt werden, dazu Anstiftung / Beihilfe zum zweifachen Mord, dann gehe ich davon aus, dass es keine Strafmilderung geben wird. Dafür sind die Vorwürfe viel zu schwerwiegend.

Wenn ich richtig informiert bin, könnte dann auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden, aber vielleicht kann dazu ein Experte mehr sagen.

Becky schrieb:Wir sind hier nicht bei ner Gerichtsshow. Vor Gericht wird ganz trocken abgehandelt, was man an Beweisen vorliegen hat. Dazu werden Zeugen, Gutachter, Ermittler usw befragt und die Angeklagten müssen gar nichts sagen, wenn sie nicht wollen. Warst du schonmal bei Gericht? Das ist in aller Regel ziemlich trocken und unspektakulär.

Mir sind Gerichtsprozesse bekannt. Es könne meiner Meinung aber nach nicht sein, dass einfach behauptet werde, man möge sich seitens der Angeschuldigten und Anwälte nicht äußern, und man quasi "in Ruhe" gelassen werde. Man habe es immer wieder seitens der Anklage zu versuchen, auch mit Tricks und Lügen gegen Angeschuldigte. Mord sei eine sehr ernste Sache. So sei mein Rechtsverständnis.

Mr.Stielz schrieb:Sollte die Angeklagte also "nur" wegen zweifachen versuchten Mordes verurteilt werden, dazu Anstiftung / Beihilfe zum zweifachen Mord, dann gehe ich davon aus, dass es keine Strafmilderung geben wird. Dafür sind die Vorwürfe viel zu schwerwiegend.

Wieder was gelernt. Danke. Man lernt eben doch nie aus :D

Gast4321 schrieb:Mir sind Gerichtsprozesse bekannt. Es könne meiner Meinung aber nach nicht sein, dass einfach behauptet werde, man möge sich seitens der Angeschuldigten und Anwälte nicht äußern, und man quasi "in Ruhe" gelassen werde. Man habe es immer wieder seitens der Anklage zu versuchen, auch mit Tricks und Lügen gegen Angeschuldigte. Mord sei eine sehr ernste Sache. So sei mein Rechtsverständnis.

Was soll der überzogene Konjunktiv hier eigentlich? So wirds schwer verständlich, was du eigentlich meinst.

Was deiner Meinung nach sein kann oder nicht ist hier doch vollkommen unerheblich. Angeklagte müssen sich nicht einlassen. Und nein, die Staatsanwaltschaft hat nicht "auch mit Tricks und Lügen" zu versuchen, die Angeklagten zum Reden zu bewegen.