1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

eldec schrieb:Es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug, in dem sie saß, zunächst in Richtung Frankfurt losgefahren und an der nächsten Abfahrt ab- und Richtung Köln wieder aufgefahren ist.

Diesen Gedanken hatte ich auch, dass sie so auf die Gegenfahrbahn geriet, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.

eldec schrieb:Sie kann auch aus einem fahrenden Fahrzeug, das sich schon wieder in Fahrtrichtung Köln befand, herausgesprungen oder -gefallen sein. Aus der Beifahrertür oder einer der hinteren Türen eines Pkw, aber auch z.B. aus der Hecktür eines Transporters.

Entweder wäre sie dann herausgesprungen oder gefallen, oder sie wäre gestossen worden.
In XY wurde gesagt, dass auch die Möglichkeit besteht dass es sich um Mord handelt.


Aber, plausibel erscheint mir auch, dass man aus Angst und Verwirrung die Autobahn überquert.
Ich fand dass Beispiel in diesem Zusammenhang gut von @FrauZimt.
Ich hatte darüber noch nichts gelesen.

frauZimt schrieb:Du kannst ja mal den Namen Dana Kern googeln.

vielleicht hatte sie die Haare, Frisur aus medizinischen gründen so?

wo eine Knochenwucherung ist, sind vielleicht auch mehrere, die operativ versorgt wurden.
aber das hätte man bei einer Autopsie festgestellt, oder?

die zähne sehen ungepflegt aus, gelb...passt zu der aussage...starke raucherin.

Ich habe noch immer Probleme, mir das Überfahren auf der Autobahn vorzustellen. Wenn sie wirklich zu Fuß auf die andere Seite geflohen wäre und dabei mit einem Auto kollidierte, dann muss man doch mit einer Geschwindigkeit von mindestens 130km/h ausgehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Autofahrer nach einer unvohersehbaren Kollision mit einer Person bei dieser Geschwindigkeit die Spur halten und davon fahren kann. Der kommt doch ins Schlingen, fährt in die Mittelplanke oder rechts über den Standstreifen in den Wall. Fahrerflucht auf der Autobahn stelle ich mir in solch einer Situation sehr schwierig vor. Zudem dürfte der Wagen Schäden davon getragen haben.

Wenn man die Raststätte Ferntal mal googelt und auf Satellitenansicht geht, kann man gut erkennen, dass man direkt von der Raststätte über die Rasthausstr. in quasi alle Richtungen davon fahren kann. Direkt nach der Raststätte gibt es eine Unterführung auf die andere Seite der Autobahn und eine kleine Straße, die direkt an der Autobahn entlang führt und nach ca. 900m zu einer kleinen Brücke über die Autobahn. Entgegengesetzt kann man von der Raststätte zurück zum Kreuz Neustadt Wiedt fahren und auch auf die andere Seite wechseln. Das ist alles nicht wirklich weit.

Wenn die Frau geflüchtet oder wütend vondannen gezogen sein sollte, kann sie das meines Erachtens auch zu Fuß an diesen Straßen entlang. Ihre Begleitung könnte ihr nachgefahren sein und sie überrollt haben. Danach hat er/sie sie auf der Autobahn abgelegt. Und vielleicht sogar bewusst auf der anderen Seite, da derjenige ja wusste, dass er an der Raststätte zuvor gesehen worden war. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man die Mittelleitplanken einer Autobahn mit solchen Schlappen bewältigten kann. Die würde man bereits auf der ersten Spur entsorgen, um besser klettern zu können.


Zu dem Hollandschuh-Anhänger.
Ich habe ihn mir mal etwas näher angeschaut. Er ist gar nicht aus Holz, sondern aus Metall (Silber?) gefertigt und sehr hübsch verziert mit Emaille im vorderen Bereich. Habe nur ein einziges annähernd ähnliches Exemplar auf ebay gefunden. So extrem häufig wurden genau dieses Exemplar dann vielleicht doch nicht verkauft. Zumindest ist es als Wiedererkennungswert schon recht tauglich. Ein Händler, der dieses Exemplar mal verkauft hat, könnte sich noch daran erinnern, zumindest wann und wo er diese Artikel veräußerte. Sodass man den Weg der Frau ein wenig rekonstruieren könnte.

https://www.polizei.rlp.de/fileadmin/user_upload/Fahndung/Bilder/PP_Koblenz/171129_Neuwied_unbekannte_Totoe/Ganzkoeoerper.jpg

Hab hier mal den Link zu den Fotos vom Schmuck eingefügt.

AveMaria schrieb:. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man die Mittelleitplanken einer Autobahn mit solchen Schlappen bewältigten kann. Die würde man bereits auf der ersten Spur entsorgen, um besser klettern zu können.

Und ich kann mir das auch nicht Vorstellen.

AveMaria schrieb:Wenn die Frau geflüchtet oder wütend vondannen gezogen sein sollte,

Da wären wohl diese Flipflops irgendwo liegen geblieben.

frauZimt schrieb:Strumpfhose und Flipflops mit Zehensteg...damit kann man ja nicht laufen.

Da ich dem voll zustimme.

ob es denn möglich sein kann, daß auf dem Rastplatz Parkplatz etwas passiert ist?
vielleicht wurde sie auf dem Parkplatz aus versehen angefahren und dann auf die andere autobahnseite verbracht?

Hoffentlich hat wenigstens die Polizei mehr Angaben zu ihrem Aufenthalt an der Raststätte, die vielleicht irgendwann mal brauchbar sein können.

was machen Leute mehrere Stunden an der Raststätte?
Mir fallen da eigentlich nur Lkw-fahrer oder 'versteckte' Dates ein,vielleicht sogar von,sag ich mal,Liebespaaren,die sich nicht in der Stadt treffen können.

Whitelight schrieb:was machen Leute mehrere Stunden an der Raststätte?
Mir fallen da eigentlich nur Lkw-fahrer oder 'versteckte' Dates ein,vielleicht sogar von,sag ich mal,Liebespaaren,die sich nicht in der Stadt treffen können.

Vielleicht ist sie dort gestrandet?
Die eine Mitfahrgelegenheit endete dort.
Vielleicht hat sie ihre Tasche verloren (wenn sie durcheinander war)

Vielleicht dachte sie, sie steht auf der falschen Seite und muss über die Fahrahn, um drüben ein bestimmtes Auto zu bekommen?

Vielleicht war sie dort auch verabredet (oder dachte das) und hat gewartet-aber die Verabredung tauchte nicht auf?

Whitelight schrieb:was machen Leute mehrere Stunden an der Raststätte?

Unter dem Aspekt, dass die Raststätte nicht nur von der Autobahn aus zu erreichen war, würde ich die Vermutung, dass sie dort auf jemanden wartete, auch stützen.

Whitelight schrieb:Mir fallen da eigentlich nur Lkw-fahrer oder 'versteckte' Dates ein,vielleicht sogar von,sag ich mal,Liebespaaren,die sich nicht in der Stadt treffen können.

Das passt aber dann nicht zu der Sichtung ihres männlichen Begleiters, der sich ja scheinbar auch längere Zeit dort mit ihr aufgehalten hat und dann wohl auch auf jemanden wartete. Es sei denn, sie musste für ihn "arbeiten" und man wartete auf Kundschaft. Die Angabe, dass sie weder Slip noch BH trug, gepaart mit den "zahlreichen Narben" lässt für mich dieses Szenario nicht ganz unwahrscheinlich erscheinen.

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was genau dort beobachtet wurde. Wenn die beiden schon aufgefallen sind, warum wird dann nicht erwähnt, was sie dort taten, wie sich der Aufenthalt gestaltete, und vor allen Dingen, warum gibt es keine Beschreibung ihres Begleiters und eines eventuellen Fahrzeuges, mit dem sie dort waren? Die Informationen sind sehr dürftig. Damals hätte man vielleicht gute Chancen gehabt, den Begleiter mit entsprechenden Angaben ausfindig zu machen, aber nach so vielen Jahren?

Guten Abend in die Runde

Ich bin sehr ortskundig, da ich 20 Jahre in Fernthal gewohnt habe und immernoch regelmäßig vor Ort bin. Also falls ihr Fragen zu den örtlichen Gegebenheiten habt, kann ich euch vielleicht Weiterhelfen.

Ja, man kann am Rastplatz (Richtung Frankfurt) noch einmal abfahren und wieder zurück an die offizielle Auffahrt in Richtung Köln fahren. Allerdings gilt/galt für diese Abfahrt grundsätz "Durchfahrt Verboten (nur für Angestellte)"

Interessant ist vielleicht, dass an der Raststätte Fernthal, seit ich denken kann, sehr häufig Fahrzeug Kontrollen zw. Drogen durchgeführt werden. Regelmäßig auch in großem Stil.

Ich halte es für durchaus möglich, dass sie in Holland einkaufen waren und/oder aus diesem Grund sich einige Zeit am Rastplatz aufgehalten haben.

Was die Strumpfhose angeht,waren sie schon lange unterwegs und ihr ist vielleicht einfach zu kalt geworden und hat sich auf die schnelle die Strumpfhose angezogen.

Übrigens, höre ich zum ersten Mal von diesem Fall. Sehr merkwürdig, warum es so lange ruhig war. Evtl. Hofft man tatsächlich auf zeugen aufgrund der Verjährung

Vor dem Hintergrund der Faktenlage halte ich die Suizid - These für verlockend, aber wenig plausibel.

Ich vermute, dass die Person bereits auf der Flucht war, von ihren Verfolgern an der Raststätte aufgefunden wurde, und erneut versuchte, zu flüchten.

Hintergrund: Redlight, evtl. Perverseres.


Able_Archer.